REZENSIONEN
La
traviata
Die
Wiener Staatsoper hat heuer den Saisonbeginn kulinarisch gut abgeschmeckt.
Eine lebenshungrige „Carmen“ wurde mit einer melancholischen
„Traviata“ und der ewig jungen Liebesgeschichte von „Romeo
und Julia“ zusammengespannt: alles Opern, die eine dem Publikum
zu Herzen gehende Geschichte zu erzählen haben. Den vier Vorstellungen
von „La traviata“ kam dabei die Rolle des „Gustostückerls“
zu.
13.9.24
Staatsoper
Falstaff
Nach der neuen Kosky-„Cosi“ war dieser Repertoire-„Falstaff“
eine Wohltat: keine überdrehten Turnübungen auf der Bühne, sondern eine
stimmige Inszenierung von Marco Arturo Marelli – und die Aufführung
war auch musikalisch besser aufgestellt, als diese vermurkste „Cosi
fan tutte“-Premiere vor knapp zwei Wochen.
27.6.24 Staatsoper
Otello
Der
Otello lockt Heldentenöre wie Siegfried der loheumwaberte Brünnhildenfelsen.
Jetzt macht Andreas Schager an der Wiener Staatsoper einen „Ausflug“
zu Verdi. Mit Windstärke 12 tost Otellos Eifersuchtsorkan durchs
Haus.
16.5.24 Staatsoper
I
vespri Siciliani
Raritäten
stehen in dieser Saison an der Wiener Staatsoper hoch im Kurs: Herbert
Wernickes „I vespri Siciliani“-Inszenierung wurde nach zwölf
Jahren Absenz wieder in den Spielplan aufgenommen. Damit hat auch Wernickes
umstrittene, bühnenbreite Treppenkonstruktion wieder Konjunktur,
die für ein semikonzertantes Ambiente sorgt.
13.1.24 Staatsoper
Otello
Nach
der Vorstellung wurde das Publikum von einer partiellen Mondfinsternis
begrüßt, einer sehr „schmächtigen“ zwar,
aber immerhin. Die Luft war klar, der Erdtrabant glänzte in weißsilbrigem
Licht, und ein kleines Stück Finsternis nagte an ihm wie die Eifersucht
an Otellos krieggestählter Seele.
28.10.23 Staatsoper
La
traviata
Die
aktuelle „La traviata“-Serie ist ausgezeichnet besetzt:
Lisette Oropesa, Juan Diego Flórez und Ludovic Tézier
bieten kultivierten Verdi-Genuss für Opern-Feinschmecker und alle
die es werden wollen.
6.10.23
Staatsoper
La
traviata
Die
Wiener Staatsoper hat Simon Stones „Traviata“-Ringelspiel
wieder angeworfen. Eine teils neue Besetzung ist angetreten, um sich
dem Clubbing des Pariser Nachtlebens zu stellen. Der Gesamteindruck
blieb unter den Erwartungen.
31.10.22
Staatsoper
Rigoletto
Hofnarr und Gilda in Premierenbesetzung: Die Wiener Staatsoper spielt
wieder „Rigoletto“. Leider nach wie vor in der Inszenierung
von Pierre Audi aus dem Jahr 2014.
4.10.22 Staatsoper
Falstaff
Sir John Falstaff treibt an der Wiener Staatsoper wieder seine Scherze.
Ob er an der Hochzeitstafel des Orfeo willkommen gewesen wäre?
Das ist natürlich nur eine rhetorische Frage, weil derzeit der
Spielplan die beiden zusammenspannt. So richtige „Falstafflust“
kam in der zweiten Aufführung der laufenden Serie aber nicht auf.
17.6.22 Staatsoper
Rigoletto
Drei „Rigoletto“-Vorstellungen – drei verschiedene
Gildas: Nach Rosa Feola und Vera Lotte Boecker kam an diesem Abend Lisette
Oropesa zu ihrem „Gilda“-Debüt an der Wiener Staatsoper.
26.3.22 Staatsoper
Don
Carlo
Die aktuelle „Don Carlo“-Serie an der Wiener Staatsoper
war bereits im Vorfeld von Umbesetzungen geprägt. Der ursprünglich
geplante Filippo wurde zum Großinquisitor, ein Gurnemanz sprang
als spanischer König ein, die Königin und der Dirigent mussten
ersetzt werden – und jetzt ist auch noch der Tenor erkrankt.
19.12.21 Staatsoper
Nabucco
Der Staatsopern-„Nabucco“ ist auch schon wieder zwanzig
Jahre alt. Damals hätte sich wahrscheinlich niemand gedacht, dass
Günter Krämers Versuch einer „babylonischern Vergangenheitsbewältigung“
achtzig Aufführungen erleben wird – und die heutige war laut
Spielplan noch gar nicht die letzte.
1.11.21 Staatsoper
Otello
Gewaltig tobte der Sturm und die Meeresgischt spritzte aus dem Orchestergraben
bis auf die Galerie. Orchester und Chor legten sich so ins Zeug, als
müssten sie sich gegen Windstärke 12 behaupten. Wird die venezianische
Flotte von den tosenden Urgewalten verschlungen werden? Natürlich
nicht. Schon dringt das strahlende „Esulate“ wie die Sonne
durch Gewitterdunst.
26.9.21 Staatsoper
La traviata
Die
neue Staatsopern-„Travita“ ist jetzt auch beim Publikum
angekommen. Die für März geplante Produktion war zwar geprobt
worden, musste sich dann aber wegen des Covid-Lockdowns nur mit einer
einzigen, gestreamten Aufführung begnügen.
5.9.21 Staatsoper
Macbeth
Die Wiener Staatsoper hat kurz vor Saisonschluss mit einer Neuinszenierung
von Giuseppe Verdis „Macbeth“ ihre Saison abgerundet. Es
handelt sich um die dritte Produktion der Oper im Haus am Ring innerhalb
von zwölf Jahren. Nach einer schottischen Duschkabine und einem
Diktatorenbunker beherrscht jetzt vor allem Finsternis die Staatsopernbühne.
14.6.21 Staatsoper
La
traviata (Stream)
Die
Wiener Staatsoper hat ihr Premierenprogramm für die Saison 2020/21 mit
einem Livestream und einer Fernsehübertragung von Giuseppe Verdis „La
traviata“ fortgesetzt. In der Inszenierung von Simon Stone wurde
Violetta zur „Influencerin“.
7.3.21 Staatsoper
Nabucco
(Stream)
Der
Geburtstags-„Nabucco“ für Placido Domingo wurde wegen der
COVID-bedingten Einschränkung des Spielbetriebs von der Wiener
Staatsoper aufgezeichnet und noch am selben Tag über die Homepage und
auf myfidelio gestreamt sowie von ORF III ausgestrahlt.
22.1.21 Staatsoper
Don
Carlos (frz.)
Die
Wiener Staatsoper hat den pandämiebedingten „Verwirrungen“
Stand gehalten und die geplante Wiederaufnahme der fünfaktigen französischen
Fassung des „Don Carlos“ durchgezogen: eine beispielgebende
Leistung. Fünf Vorstellungen wurden angesetzt – nachstehend
einige Eindrücke von der vierten Vorstellung.
7.10.20 Staatsoper
Simon
Boccanegra
Die neue Direktion hat ihren Saisonstart gut gewählt. Die Premiere
der „Madama Butterfly“ hat wohlwollende Kritiken geerntet;
die Wiederaufnahme von Harry Kupfers-„Elektra“-Inszenierung
ebenso; und am dritten Abend folgte der Auftritt einer Sängerlegende
im „Simon Boccanegra“. Berichtet wird von der zweite Vorstellung
dieser Verdi-Oper in der laufenden Serie..
12.9.20 Staatsoper
Otello
Im Juni 2019 hat die Wiener Staatsoper dem Publikum eine Neuproduktion
des Verdi’schen „Otello“ präsentiert. Jetzt steht
das Werk wieder auf dem Spielplan. Nachfolgende Eindrücke beziehen
sich auf die dritte der vier angesetzten Vorstellungen.
3.2.20 Staatsoper
Macbeth
Placido Domingo ist unermüdlich, seine Stimme und sein Publikum sind
es auch. Als Macbeth war der Sänger bereits vor drei Jahren im Theater
an der Wien zu erleben, jetzt hat der Sänger die Partie im Haus am
Ring verkörpert. Nachstehend einige Anmerkungen zur dritten und letzten
Vorstellung dieser Aufführungsserie.
1.11.19 Staatsoper
La
traviata
Die Abendplakate, mit jeweils einem rosa Zettel gespickt, erregten gleich
großes Interesse: Hat der Tenor abgesagt? Nein, es betraf den Sopran.
Die Aida des Vortags sprang kurzfristig als Desdemona ein. Elena Guseva
ersetzte Olga Bezsmertna.
4.9.19 Staatsoper
Otello
Die Abendplakate, mit jeweils einem rosa Zettel gespickt, erregten gleich
großes Interesse: Hat der Tenor abgesagt? Nein, es betraf den Sopran.
Die Aida des Vortags sprang kurzfristig als Desdemona ein. Elena Guseva
ersetzte Olga Bezsmertna.
30.6.19 Staatsoper
Otello
P
Die Wiener Staatsoper hat einen neuen „Otello“. Die ungeliebte
Inszenierung von Christine Mielitz wurde zu Fronleichnam ab 16:00 Uhr
zu Grabe getragen, die Deutung von Adrian Noble und die neue Ausstattung
von David Bird ließ einen darob aber kaum frohlocken: Zypern ist jetzt
eine britische Kolonie.
20.6.19 Staatsoper
Rigoletto
Die Wiener Staatsoper hat Giuseppe Verdis „Rigoletto“ in der
untauglichen Inszenierung von Pierre Audi wieder in den Spielplan aufgenommen.
Christopher Maltman sang den vom Schicksal gebeutelten Hofnarren, Andrea
Carroll seine Tochter, und als Herzog trat Joseph Calleja an.
4.5.19 Staatsoper
Simon
Boccanegra
„Simon Boccanegra“ an der Wiener Staatsoper: Placido Domingo
ist wieder als Sänger der Titelpartie zu Gast. Anbei einige Anmerkungen
zur dritten Vorstellung der aktuellen Aufführungsserie.
29.3.19 Staatsoper
Don
Carlos
P
Die
Wiener Kammeroper spielt jetzt Giuseppe Verdis „Don Carlos“.
Man hat die Chöre gestrichen, das ganze Autodafé-Bild dazu,
spielt eine Kammermusikfassung und jagt junge Sängerinnen und Sänger
in Partien, für die schon große Häuser nur schwer eine
adäquate Besetzung finden. Wenn dann noch die Regie versagt, ist
das Scheitern vorprogrammiert.
28.11.18 Kammeroper
La
traviata
„La
traviata“ ist ein Kernstück des Repertoires. Nicht einmal eine
untaugliche Inszenierung kann das verhindern. Und so erlebte die im Jahr
2011 aus Aix-en-provence an die Wiener Staatsoper geholte „La traviata“-Produktion
von Jean-Francios Sivadier an diesem Abend ihre – laut Programmzettel
– bereits 58. Vorstellung.
20.9.18 Staatsoper
Rigoletto
Das
Wiener Rollendebüt von Juan Diego Flórez als Herzog ist auch
schon wieder zweieinhalb Jahre her. Wer den Auftritt des Tenors damals
verpasst hat, kann dieses Versäumnis jetzt nachholen – bis
10 Juni besteht die Gelegenheit dazu.
31.5.18 Staatsoper
Simon
Boccanegra
An
der Wiener Staatsoper steht wieder einmal das Schicksal des Genueser Dogen
„Simon Boccanegra“ auf dem Programm. Thomas Hampson singt
die Titelpartie. Die Produktion in der Inszenierung von Peter Stein erlebte
an diesem Abend (so der Programmzettel) ihre 82. Aufführung.
10.5.18 Staatsoper
Aida
Die
aktuelle „Aida“-Inszenierung der Wiener Staatsoper stammt
aus dem Jahr 1984. Sie ist das letzte Erbstück der kurzen Direktionszeit
von Lorin Maazel. Jetzt wurde diese Produktion laut Programmzettel zum
120. Mal gegeben. 120 – das ist eine schöne runde Zahl, auch
wenn die Ägypter – im Gegensatz zu den Babyloniern –
kein Sexagesimalsystem verwendet haben.
1.5.18 Staatsoper
Otello
Die Wiener Staatsoper hat nach einem Jahr Giuseppe Verdis „Otello“
wieder in den Spielplan aufgenommen. Besonderes Interesse erweckten eine
ganze Reihe an Wiener Rollendebüts – u. a. mit Roberto Alagna
in der Titelpartie und Aleksandra Kurzak als Desdemona.
12. & 18.3.18 Staatsoper
Un
ballo in maschera
Die
Staatsoper lud am Sonntagnachmittag zum „Maskenball“ in der
„barocken Guckkastenbühne” dieser auch schon wieder über
30 Jahre alten Inszenierung von Gianfranco de Bosio.
5.11.17 Staatsoper
Die
Räuber P
An der Volksoper marschierten die Räuber auf: Giuseppe Verdis „I
masnadieri“, gefertigt nach dem Schiller’schen Drama, wurde
in der deutscher Fassung gegeben.
14.10. 17 Volksoper
Il
trovatore
Mit Giuseppe Verdis „Il trovatore“ startete die Wiener Staatsoper
in die Saison 2017/18. Durch die Absagen von Anna Netrebko und Marcelo
Álvarez wurde die Besetzung für den „season opener“
neu durchgemischt. Als Leonore sprang Maria José Siri ein, als
Manrico Yusif Eyvazov – beide mit ihrem Staatsopern-Rollendebüt.
4.9.17 Staatsoper
Don
Carlo
Plácido Domingo hat 1967 in Wien mit dem Don Carlo in Giuseppe
Verdis gleichnamiger Oper debütiert. Fünfzig Jahre später
tritt er auf derselben Bühne als Rodrigo an. Es ist also keine Überraschung,
wenn die aktuelle „Don Carlo“-Serie an der Wiener Staatsoper
„historisch“ genannt werden darf.
11. 6. & 15.6.17 Staatsoper
Otello
Mit wesentlichen Umbesetzungen war die aktuelle „Otello“-Serie
an der Wiener Staatsoper konfrontiert: Olga Bezsmertna übernahm die
Desdemona von Veronique Gens und der Otello wurde von Peter Seiffert über
Aleksandrs Antonenko an Kristian Benedikt „weitergereicht“.
16.2.17 Staatsoper
Nabucco
„Nabucco“, „Il trovatore“, „Otello“
– im Repertoire der Wiener Staatsoper kann das Publikum derzeit
zwischen „frühem“,. „mittlerem“ und „spätem“
Verdi gustieren, wobei der „mittlere“ Verdi vom Chefsommelier
am allerwärmsten empfohlen wird.
11.2.17 Staatsoper
Il
trovatore
Viel Schauerromantik, eine Frau zwischen zwei Männern, ein ungleiches
Brüderpaar, abgemischt mit einer Prise Sozialkritik – und fertig
ist Giuseppe Verdis „Il trovatore“. Nach 16 Jahren hat die
Wiener Staatsoper das Werk jetzt wieder in den Spielplan aufgenommen.
5.2.17 Staatsoper P
Macbeth
Jahrelang ist Giuseppe Verdis „Macbeth“ in Wien nicht auf
dem Spielplan gestanden. Jetzt hat die Staatsoper mit vier Vorstellungen
ihre Premierenproduktion von 2015 wieder ins Rennen geschickt. Erst im
November war das Werk in einer Neuproduktion im Theater an der Wien gezeigt
worden. Wie ist dieses „Macbeth-Match“ zwischen den Opernhäusern
ausgegangen?
17.12.16 Staatsoper
Falstaff
Premiere
Die Wiener Staatsoper hat Giuseppe Verdis „Falstaff“ in einer
Neuproduktion präsentiert. Die Premiere wurde von Teilen des Publikums
eifrig beklatscht, der Schlussapplaus knackte sogar die 15-Minuten-Marke.
4.12.16 Staatsoper
Macbeth
War auch die „Macbeth“-Inszenierung des Regisseurs Roland
Geyer kein Geniestreich – dem Intendanten Roland Geyer hat Placido
Domingo als „Alternativbesetzung“ zumindest für drei
Vorstellungen ein volles Haus gesichert. Dieser Coup ist gelungen.
17.11.16 Theater a.d. Wien
Macbeth
Premiere
Im Theater an der Wien ist die Shakespeare-Opernsaison beim blutrünstigen
„Macbeth“ angekommen. Der Direktor des Hauses selbst stieg
als Regisseur in den Ring. Vor einem Jahr hat Roland Geyer dem „Hans
Heiling“ zu einem respektablen Bühnenleben verholfen –
beim „Macbeth“ lief es weniger gut.
11.11.16 Theater a.d. Wien
Aida
Die
Wiener Staatsoper hat in der Saison 2016/17 vier „Aida“-Vorstellungen
angesetzt. Die dritte Aufführung dieser Serie – die 116. in
dieser Inszenierung von Nicolas Joel aus dem Jahr 1984 – erwärmte
das Herz der vom kühlen Herbstwetter geplagten Opernbesucher zumindest
phasenweise.
5.10.16 Staatsoper
La
Traviata remixed P
Das Theater an der Wien in der Kammeroper hat eine modernisierte „La
traviata“ präsentiert. Die Koproduktion mit Operafront Amsterdam
wurde im August beim Grachtenfestival gezeigt und ist jetzt in neuer Besetzung
an den Fleischmarkt übersiedelt.
27.9.16 Kammeroper
Don
Carlo
In der Wiener Staatsoper geht ein kleines „Verdi-Festival”
über die Bühne. „La traviata” mit Placido Domingo
als Vater Germont ist bereits Geschichte, von „Simon Boccanegra”
und „Don Carlo” folgen noch je eine Vorstellung Anfang Juni.
29.5.16 Staatsoper
Simon
Boccanegra
„Simon Boccanegra“: Verdis Ausflug in die Genuesische Geschichte
steht wieder auf dem Programm der Wiener Staatsoper. Es war laut Programmzettel
bereits die 75. Aufführung dieser Inszenierung von Peter Stein, die
im Jahr 2002 Premiere hatte.
27.5.16 Staatsoper
La
Traviata
Die Wiener Staatsoper spielt „La traviata“ und Placido Domingo
ist auf dem Weg durch das Bariton-Repertoire beim Giorgio Germont angekommen,
also Grund genug für ein ausverkauftes Haus. Berichtet wird hier
von der zweiten „Traviata“-Vorstellung der laufenden Serie.
20.5.16 Staatsoper
Un
ballo in maschera
Die „Un
ballo in maschera“-Produktion der Wiener Staatsoper ist 30 Jahre
alt. Aber spielt das eine Rolle? In der aktuellen Auffühungsserie
sorgten Piotr Beczala als gemeuchelter Gustav III., Dmitri Hvorostovsky
als königsmordernder René und Krassimira Stoyanova als unglücklich
liebende Amelia für gelungenen Opernabende.
29.4.16 Staatsoper
Aida
Die Produktion der Staatsopern-„Aida“ stammt aus dem Jahr
1984 und feierte an diesem Abend laut Programmzettel ihre 111. Aufführung.
Das macht im Schnitt knapp 3,5 Vorstellungen pro Saison – und das
ist vielleicht weniger, als man vermuten würde.
11.März 2016 Staatsoper
Rigoletto
„Rigoletto”
an der Wiener Staatsoper: In Mantua herrschte an diesem Abend viel Gesangeswonne,
aber die Inszenierung von Pierre Audi ist leider immer noch dieselbe.
Sie erlebte an diesem Abend bereits ihre 16. Aufführung.
25. 1.16 Staatsoper
Macbeth
Premiere
Gerade mal sechs Jahre
sind seit der letzten „Macbeth“-Premiere an der Wiener Staatsoper
vergangen. Die damalige Produktion überlebte nur die Premierenserie
und wurde nach sechs Vorstellungen abgesetzt. Ein Schicksal, dass dieser
Neuinszenierung nicht drohen wird.
4.10.15
Staatsoper
Rigoletto
Die
Sommerpause ist vorbei. Die Wiener Staatsoper startete mit „Rigoletto“
in die neue Saison. Die vom Kinderopernzelt befreite Terrasse war leider
abgesperrt.
4.9.15 Staatsoper
Aida
Die Wiener Staatsoper bietet an diesem Wochenende eine Opern-Kreuzfahrt
ins südöstliche Mittelmeer. Landaufenhalte in Ägypten und
Griechenland sind geplant. Die historische Authentizität der bereisten
antiken Trümmerstätten wie Memphis, Theben und Mykene wird aber
nicht garantiert.
28.3.15 Staatsoper
Don
Carlo
Die
aktuelle „Don Carlo“-Serie an der Wiener Staatsoper ist von
einigen Umbesetzungen geprägt. Anja Harteros sagte aus Termingründen
die Elisabetta ab und wurde mit Maria Pia Piscitelli ersetzt, für
den erkrankten Ramon Vargas sprang Stefano Secco ein.
25.2.15 Staatsoper
Simon
Boccanegra
Es fällt schwer, zu glauben, dass Leo Nucci den Simon Boccanegra
inklusive dieser Vorstellung erst neun Mal in Wien gesungen hat. Aber
dass er damit bei genauso vielen Staatsopern-Boccanegras wie Placido Domingo
hält, überrascht dann doch. Dabei hat Nucci seinen ersten Wiener
Boccanegra schon 1990 verkörpert, dann aber erst wieder 2008.
21.1.15 Staatsoper
Rigoletto
In
der letzten „Rigoletto“-Vorstellung der Premieren-Serie an
der Wiener Staatsoper sprang George Petean in der Titelpartie für
den erkrankten Paolo Rumetz ein. Damit war in der fünften Vorstellung
der Neuproduktion schon der dritte Interpret als Rigoletto zu hören.
2.1.15
Staatsoper
Rigoletto
Die
Wiener Staatsoper hat einen neuen „Rigoletto“ – und
diese Neuproduktion hat ihr kein Glück gebracht. Querelen im Vorfeld,
ein erkrankter Sänger, ein langweiliges Dirigat und das wahrscheinlich
schäbigste Bühnenbild, das die Staatsoper jetzt ihr Eigen nennen
darf, summierten sich zu einem enttäuschenden Premierenabend.
20.12.14 Staatsoper
La
Traviata
Mit vier Vorstellungen von „La traviata“ hat die Staatsoper
sich und das Publikum auf die kommende „Rigoletto“-Premiere
am Samstag eingestimmt – und wahrscheinlich wäre es einem Teil
des Stammpublikums nicht unlieb gewesen, hätte die Direktion die
„Traviata“ als Neuinszenierung angesetzt und nicht den „Rigoletto“.
16.12.14 Staatsoper
Don
Carlo
Die
erste Aufführung einer Verdi-Oper in der neuen Staatsopernsaison
galt dem „Don Carlo“ – eine Aufführung in der ganz
ungeplant plötzlich zwei „Rheingold“-Riesen als Großinquisitor
und Filippp II ihre Machtspielchen abhandelten.
21.9.14 Staatsoper
La
Traviata
Das Theater an der Wien beschließt die Saison mit „La Traviata“
– nicht irgendeiner „La Traviata“, sondern Intendant
Roland Geyer hat die Konwitschny-Produktion aus Graz, die 2011 Premiere
hatte, nach Wien geholt. Weitere Aufführungen folgen am 3., 6., 9.
und 11. Juli.
1.7.14 Theater a.d. Wien
Il
trovatore
Einer
Kooperation der Volksoper mit dem Theater Bonn ist es zu verdanken, dass
Giuseppe Verdis „Il trovatore“ in Wien jetzt wieder regelmäßig
zur Aufführung kommt. An der Staatsoper wird diese Oper schon lange
nicht mehr gespielt – dort gehört sie aber eigentlich hin.
25.6.14 Volksoper
Nabucco
Placido
Domingo ist mit „seinem“ Nabucco in Wien angekommen. Der Erfolg
dieses Abends (schon die 64. Aufführung in dieser Inszenierung) schien
also vorprogrammiert, der Staatsopern-Stehplatz war bummvoll – und
der Schlussapplaus dauerte rund 25 Minuten lang.
1. Mai 14 Staatsoper
Rigoletto
Mit
dieser „Rigoletto“-Aufführung wurde an der Wiener Staatsoper
ein ganz besonderes Jubiläum begangen: Leo Nucci verkörperte
den buckligen Hofnarren zum 500. Mal in seiner Karriere – davon
über 30-mal auf der Staatsopernbühne.
4.4.14 Staatsoper
I
due Foscari Premiere
Von
Los Angeles ins Theater an der Wien: Placido Domingo tourt mit „I
due Foscari“ um die Welt. Das garantiert den Erfolg – und
alles andere ist dabei eigentlich schon Nebensache.
15.1.14 Theater a.d. Wien
Il
trovatore
Die
Volksoper hat im Rahmen einer Koproduktion mit dem Theater Bonn Giuseppe
Verdis „Il trovatore“ neu in den Spielplan aufgenommen. Premiere
war am 16. November, folgende Anmerkungen beziehen sich auf die dritte
Vorstellung.
22.11.13 Volksoper
Un
ballo in maschera
Mit
vier Vorstellungen von Giuseppe Verdis „Un ballo in maschera“
beschließt die Staatsoper ihr „Jubiläums-Programm“
zum 200. Geburtstag des Komponisten. Ab Dezember wird vier Monate lang
überhaupt kein Verdi an der Staatsoper gespielt, ehe es im April
mit „Rigoletto“ weitergeht.
7. 11.13 Staatsoper
Don
Carlo
„La
Traviata“, „Otello“, „Simon Boccanegra“,
„Nabucco“, „Aida“, „Don Carlo“ –
und im November noch „Un ballo in maschera“: Die Wiener Staatsoper
begeht Giuseppes Verdis 200. Geburtstag mit einer repräsentativen
Werkauswahl. Die zweite „Don Carlo“-Vorstellung der laufenden
Serie bot auch viel musikalischen Genuss.
16.10.13 Staatsoper
Simon
Boccanegra
Eine „Simon Boccanegra“- Vorstellung, die mit Thomas Hampson
und Feruccio Furlanetto besetzt ist, bürgt von Haus aus für
Qualität. Die Bühnenerfahrung dieser Sänger und bis in
feine Details gestaltete Rollenporträts sorgen auch an Abenden, an
denen der stimmliche Glanz etwas verhaltener leuchtet, für starke
Eindrücke.
1.10.13 Staatsoper
Otello
Nach zwei Wochen „La Traviata“, „Carmen“ und „Tosca“
wurde der Staatsopernspielplan jetzt um „Otello“ bereichert.
José Cura trat nach zwölf Jahren wieder als venezianischer
Feldherr vor das Staatsopernpublikum, Anja Harteros (Desdemona) und Dmitri
Hvorostovsky (Jago) steuerten ihre Wiener Rollendebüts bei.
14.9.13 Staatsoper
La
Traviata
Die
Wiener Staatsoper startete mit dem Dauerbrenner „La Traviata“
in die neue Saison. Das Haus war ausverkauft – eine „gute
Ansage“ für die kommenden zehn Monate.
3.9.13 Staatsoper
Attila
Premiere
Das
Theater an der Wien wurde am Sonntagabend nicht von den Hunnen gestürmt,
aber nach der Pause ging es bei der Premiere von Verdis „Attila“
schon ein bisserl „rund“. Die Buhs am Schluss gossen Öl
in das Feuer von Provokationsmotor Peter Konwitschny – und das Theater
an der Wien darf sich darüber freuen, weil es dem Regisseur seine
erste „originäre“ Wiener Produktion ermöglicht hat.
7.7.13 Theater a.d. Wien
Il
trovatore Premiere
Die Wiener Festwochen haben ihren insgesamt wenig erquicklichen, 2011
begonnenen „Verdi-Zyklus” mit einer Parodie auf Giuseppes
Verdis “Il trovatore” abgeschlossen. Dem Schlussjubel im Theater
an der Wien nach zu schließen war es eine ganz „coole”
Aufführung.
26.5.13 Theater a.d. Wien
La
Traviata
„La Traviata“ an der Wiener Staatsoper: Der mit vielen Vorschusslorbeeren
bedachte Tenor Vittorio Grigolo gab sein Hausdebüt. Außerdem
lockten die Rollendebüts von Maija Kovalevska als Violetta und Thomas
Hampson als Vater Germont.
8.5.13 Staatsoper
Simon
Boccangera Konzertant
Das Wiener Konzerthaus lud am 13. und am 17. April zu konzertanten Aufführungen
von Giuseppes Verdis „Simon Boccanegra”. Die Aufführungen
wurden für eine CD-Veröffentlichung mitgeschnitten und die Besetzung
war hochkarätig. Nachfolgende Anmerkungen beziehen sich auf den zweiten
Termin.
17.4.13 Konzerthaus
Rigoletto
Vom Wozzeck zum Rigoletto: Simon Keenlyside macht an der Staatsoper eine
„Außenseiter“-Tour quer durch die Jahrhunderte. Wie
sein Wozzeck war auch der Rigoletto ein Wiener Rollendebüt des Sängers.
8.4.13 Staatsoper
Aida
Die
Wiener Staatsoper spielt „Aida“, auch wenn das Wetter mehr
für eine „La Wally“ gepasst hätte: Lawinenabgänge
statt Sanddünen. Aber das ist natürlich reinste Übertreibung:
Niemand wird wüstenstaubgeschwängerten Saharawind verlangen,
nur weil es zum Spielplan der Staatsoper passt.
14.3.13 Staatsoper
La
Traviata
Rolando Villazón als Alfredo – das war nur ein Aspekt einer
insgesamt wenig Freude bereitenden „La Traviata“-Aufführung
an der Wiener Staatsoper.
9.3.13 Staatsoper
Rigoletto
„Rigoletto“ als Society-Drama in der Filmbranche: Die Volksoper
hat ihre Produktion von 2009 wieder in den Spielplan aufgenommen. Die
Szene ist nach wie vor gewöhnungsbedürftig, musikalisch hinterließ
der Abend einen guten Eindruck.
6.3.13 Volksoper
Simon Boccanegra
Placido
Domingo ist wieder als Simon Boccanegra an der Wiener Staatsoper zu Gast.
Die dritte Aufführung der laufenden Serie war zugleich die 65. Aufführung
in dieser Inszenierung.
24.2.13 Staatsoper
Simon
Boccanegra
Auch
die dritte und letzte Vorstellung einer Aufführungsserie von Giuseppe
Verdis „Simon Boccanegra“ stand ganz im Zeichen von Placido
Domingo. Nach Schluss der Vorstellung wurde dem Sänger auf offener
Bühne und in Gegenwart der zuständigen Bundesministerin der
Ehrenring der Wiener Staatsoper überreicht.
14.11.12 Staatsoper
I vespri Siciliani
Der
Start in die neue Saison verläuft für die Staatsoper ziemlich
holprig. Jetzt war auch die „I vespri siciliani“-Serie von
Umbesetzungen betroffen. In der dritten Aufführung sprang Gregory
Kunde für den erkrankten Burkhard Fritz ein.
15.9.12 Staatsoper
I
vespri Siciliani Wiederaufnahme
“I
vespri siciliani” zählt nicht gerade zu den “Rennern”
unter den Verdi-Opern. Aber die Staatsoper hat ihre Produktion aus dem
Jahr 1998 jetzt nach vier Jahren Absenz wieder in den Spielplan aufgenommen.
9.9.12 Staatsoper
Don
Carlo
Am
vorletzten Staatsopernabend der Saison 2011/12 stand noch einmal die Neuproduktion
von Giuseppe Verdis „Don Carlo“ auf dem Programm. Die hochsommerlichen
Temperaturen hätten vielleicht zu einer anderen Abendgestaltung eingeladen,
aber die drohenden Sommerpause vor Augen zog es einen dann doch ins Haus
am Ring.
29.6.12 Staatsoper
Don
Carlo Premiere
An
der Staatsoper hatte Samstagabend die vieraktige italienische Fassung
von Verdis „Don Carlo“ Premiere. Angeblich war die alte Inszenierung
bereits abgespielt. Nun, die neue stört so wenig wie die alte –
ist aber noch schlechter. Musikalisch hatte der Abend ein hohes Niveau.
16.6.12 Staatsoper
La
Traviata Premiere
Die
Wiener Festwochen luden am Pfingstsonntag zu „La Traviata“
ins Theater an der Wien. Die Violetta von Irina Lungu kam gut beim Publikum
an – und die Inszenierung von Deborah Warner bewies, dass man das
Werk „modern“ und „geschmackvoll“ auf die Bühne
stellen kann.
27.5.12 Theater an der Wien
La
Traviata
Ohne
eine „La Traviata“ kommt kein Opernhaus aus. Die Wiener Staatsoper
hat letzten Oktober ihr Publikum mit einer Neuproduktion des Werkes „beglückt“.
Die Besucher der Premiere zeigten sich darüber wenig begeistert.
Die aktuelle Aufführungsserie lockte allerdings mit einer neuen Besetzung.
16.5.12 Staatsoper
Don
Carlos (frz.)
Das
hochsommerliche Wetter drängte zum ersten Grillabend der Saison,
die Staatsoper lockte mit der französischen Variante von Verdis „Don
Carlos“ – und natürlich hatte die Staatsoper die besseren
Argumente.
28.4.12 Staatsoper
Simon
Boccanegra
Das
tragische Schicksal Simon Boccanegras lockte viel Stammpublikum in die
Staatsoper. Das Werk ist nach wie vor eine Oper für „Liebhaber“.
Der Abend entsprach zwar nicht ganz den hochgesteckten Erwartungen, wurde
in Summe aber positiv aufgenommen.
8.3.12 Staatsoper
Otello
Einen Abend vor Verdis 111. Todestag gab man an der Wiener Staatsoper
die vierte und letzte Vorstellung einer „Otello“-Aufführungsserie
mit Peter Seiffert in der Titelpartie.
26.1.12 Staatsoper
Un
ballo in maschera
An
der Staatsoper wird derzeit viel unter jahreszeitlich bedingten Erkältungserscheinungen
gelitten – und die Viren, die vor allem auf Tenöre aus sind,
haben sich von Spanien („La forza del destino“) ins Schweden
unter Gustaf III. ausgebreitet („Un ballo in maschera“).
12.1.12 Staatsoper
La
Traviata
Die
„La Traviata“-Premiere an der Wiener Staatsoper verlief insgesamt
wenig zufriedenstellend. Die Darstellerin der Violetta kämpfte zweieinhalb
Stunden lang um ihre Rolle, und das Regieteam wurde mit vielen Buhrufen
bedacht.
9.10.11 Staatsoper P
Simon
Boccanegra
Die
zweite Vorstellung des „Domingo-Boccanegras“ wurde von der
Wiener Staatsoper dem Gedenken an den tags zuvor verstorbenen Tenor Salvatore
Licitra gewidmet. Direktor Meyer sprach vor Beginn der Aufführung
würdigende Worte über den Sänger, der seit 2001 an insgesamt
36 Abenden an der Staatsoper zu hören gewesen war.
6.9.11 Staatsoper
Simon
Boccanegra
Placido
Domingos „World Tour“ mit „Simon Boccanegra“ gastierte
zur Saisoneröffnung an der Staatsoper. Etwas Besseres kann einem
Staatsoperndirektor nicht „passieren“.
3.9.11 Staatsoper
Rigoletto
Premiere
Mit einer enttäuschenden „Rigoletto“-Produktion starteten
die Wiener Festwochen im Theater an der Wien ihren Verdi-Zyklus zum Jubiläumsjahr
2013. „La Traviata“ und der „Troubadur“ sollen
in den beiden kommenden Jahren folgen.
29.5.11 Theater a.d. Wien
Simon
Boccanegra
Die
laufende „Simon Boccanegra“-Serie an der Wiener Staatsoper
sollte man nicht versäumen. Schon von der ersten Aufführung
am 24. Mai hörte man viel Gutes – und diese positive Einschätzung
kann nach dem Besuch der zweiten Aufführung nur geteilt werden.
27.5.11 Staatsoper
La
Traviata
Edita
Gruberova sang ihre letzte „Violetta“ im Wiener Musikverein.
Die konzertante Aufführung, die nach zwei Abenden in München
nun auch in Wien gastierte, erfreute sich regen Zuspruchs und fand den
starken Beifall des Wiener Publikums.
21.12.10 Musikverein
La
Traviata
Die
Volksoper bietet derzeit die Möglichkeit, noch einmal Renato Brusons
edlen Bariton genießen zu dürfen. Der inzwischen im allerbesten
Pensionsalter befindliche Sänger steht als Giorgio Germont in Verdis
„La Traviata“ auf der Bühne.
8.9.10 Volksoper
Rigoletto
Eine interessante Besetzung macht noch keinen spannenden Opernabend: das
könnte man als Motto für die dritte Aufführung der laufenden
„Rigoletto“-Serie an der Staatsoper nehmen.
16.4.10 Staatsoper
Otello
Die
erste von vier Otello-Vorstellungen an der Staatsoper brachte eine Reihe
von Rollendebüts. Als hautschwarzer Feldherr und als seelenschwarzer
Jago stellten sich Aleksandrs Antonenko und Lado Ataneli dem Wiener Publikum
vor.
26.1.10 Staatsoper
Macbeth
Es
wäre unfair gewesen, den neuen Staatsopern-„Macbeth“
nur nach der Premiere zu beurteilen. Vor allem den Sängerinnen und
Sängern musste die eisige Atmosphäre im Haus plus der nervlichen
Anspannung schwer auf der Kehle liegen. Die fünfte Aufführung
der Premierenserie zeigte allerdings kein wesentlich verändertes
Bild.
21.12.09 Staatsoper
Macbeth
Premiere
Die
„Macbeth“-Premiere an der Staatsoper wurde zu einem denkwürdigen
Desaster. In Frage stellen musste man als Besucher dieser Aufführung
nahezu alles – nicht nur die Inszenierung, die mit einem selten
gehörten Buhorkan verabschiedet wurde.
7.12.09 Staatsoper
Un
Ballo in Maschera
Bei der Sonntagnachmittagsvorstellung von Verdis „Maskenball“
an der Staatsoper sprang Simina Ivan kurzfristig als Oscar für die
erkrankte Daniela Fally ein. Damit gab es in der dritten Aufführung
der Serie erneut eine Besetzungsänderung.
29.11.09 Staatsoper
Rigoletto
Premiere
Johann
Nepomuk Nestroy hatte einen tiefen Sinn für die Seichtheiten operaler
Tragik. Seine „Tannhäuser“-Parodie, die der Volksoperndirektor
so unnachahmlich vorzutragen weiß, ist untrügliches Beispiel
für seinen Witz. Ja, ja, der Landgraf Purzl und seine „Konsorten“.
Welchen Spass hätten sie wohl daran gehabt, den Rigoletto ein bisschen
zu verulken?
17.10.09 Volksoper
Aida
Kurz
vor Saisonende widmet sich die Staatsoper Verdis Dauerbrenner „Aida“.
Vier Vorstellungen sind angesetzt. In der dritten Vorstellung dieser Serie
ließen sich die Mitwirkenden vom gewitterschwülen Wetter nicht
unterkriegen und sorgten für einen schwungvollen Verdiabend.
26.6.09 Staatsoper
La
Traviata
Als
„Violetta“ hat Anna Netrebko 2003 an der Wiener Staatsoper
debütiert. Seither sind sechs Jahre vergangen. Violetta hat an Lebenserfahrung
gewonnen – und die Stimme blüht noch goldgesättigter in
der Mittellage mit betörendem Wohlklang.
4.5.09 Staatsoper
I
due Foscari Konzertant
Im
Konzerthaus wurde der konzertante Opernzyklus der Saison 2007/08 mit Verdis
1844 uraufgeführtem Werk „I due Foscari“ beschlossen.
Es war eine erfrischende Aufführung, die vom Publikum mit viel Beifall
bedacht wurde.
19.5.08 Konzerthaus
La
forza del destino Premiere
Das
Sturmtief „EMMA“ war noch zu Mittag über Wien gebraust
– und abends gegen halb Zwölf gab es ein kleines Sturmtief
in der Staatsoper. Mit heftigen Buhrufen gegen die Regie, aber auch gegen
einige Sänger, wurde einem insgesamt unerfreulichen Abend ein eben
solches Ende bereitet.
1.3.08 Staatsoper
Simon
Boccanegra
An
der Staatsoper verwöhnt man das Publikum zu Saisonbeginn mit einer
gediegenen Aufführung von „Simon Boccanegra“ –
anbei einige Anmerkungen zur zweiten Aufführung der laufenden Serie.
8.9.07 Staatsoper
Don
Carlo
Die große Aufregung um José Curas Don Carlo-Debüt war
in dieser dritten Vorstellung der laufenden Serie nicht mehr nachzuvollziehen:
Cura bot eine seriöse Rollendarstellung. Gesanglich dominierten Stimmen,
die sich nicht allzusehr aufs stilistische Feinzeichnen verlegten.
14.12.06 Staatsoper
Otello
Premiere
Woran leidet Otello? Narzissmus und ein vermindertes Selbstwertgefühl
als Schwarzer in einer weißen Gesellschaft gehen bei ihm Hand in
Hand. Die Liebe Desdemonas gibt ihm Bewunderung und Rückhalt, sie
ist der Akkumulator seines Glücks. Jago, der sich zurückgesetzt
fühlt, erspürt Otellos Schwächen und zerstört ihn.
So einfach ist das – oder doch nicht?
25.10.06 Staatsoper
Rigoletto
Paolo Gavanelli spielt einen Rigoletto, den das Leben verhärtet hat.
Der Hass speichert sich in seinem Buckel wie im Kamelhöcker das Wasser.
Die Demütigungen, die er als Außenseiter
erfährt, zahlt er als Hofnarr mit barer Münze zurück.
21.10.06 Staatsoper
I
vespri siciliani
Mit Erfolg wurde an der Staatsoper „I vespri siciliani“ wieder
aufgenommen: bewährte Stars und ein gelungenes Hausdebüt sorgten
für einen ansprechenden Verdi-Abend.
23.9.06 Staatsoper
2005/06
Rigoletto
Bei Saunatemperaturen feierte ein begeistertes Publikum eine bestens disponierte
„Rigoletto“-Aufführung. Rolando Villazón sang
nach dem Debüt am Donnerstag seinen zweiten „Herzog“
im Haus am Ring.
25.6.06 Staatsoper
Rigoletto
Die Rigoletto-Serie an der Staatsoper startete mit einer Absage: Auf den
Herzog von Rolando Villazón muss das Wiener Opernpublikum noch
warten. Einspringer Stefano Secco, einer von der jungen aufstrebenden
Tenorriege, nutzte die Profilierungs-Chance in einer insgesamt ansprechenden
Vorstellung.
18.6.06 Staatsoper
Un
Ballo in Maschera
Nach dem Mozart-Leckerbissen im Theater an der Wien brachte der Besuch
dieser „Maskenball“ Vorstellung einen wieder auf den Boden
der Realität zurück. Das war Wiener Staatsopernalltag, die zweite
Vorstellung einer offenbar vom Sparstift diktierten Wiederaufnahme von
Verdis „Un ballo in maschera“.
10.3.06 Staatsoper
Don
Carlos
Die französische Urfassung des „Don Carlos“ ist übers
Jahr zu einem musikalischen Leckerbissen gereift. Die Aufregung über
die Inszenierung hat sich verlaufen. Die Vorstellung war mäßig
besucht. Der zustimmende Applaus am Schluss war stark, aber unverdient
kurz.
2.9.05 Staatsoper
2004/05
Don
Carlo
An Wiener Staatsoper wird im Juni Verdis „Don Carlo(s)“ in
zwei unterschiedlichen Fassungen gegeben: auf dem Programm steht eine
fünfaktige französische Uraufführungsversion, die sich
mit der gängigen vieraktigen italienischen Fassung matcht. So kann
das Publikum ganz für sich allein seinen Favoriten küren.
10.6.05 Staatsoper
Aida
Zwei
Akte brauchte diese sonntagnachmittägliche Aida um in Schwung zu
kommen – erst nach der Pause wurde es eine respektable Aufführung.
27.2.05 Staatsoper
Stiffelio
„Stiffelio“ hatte in Wien 1996 Premiere. Die Produktion war
vom Royal Opera House Covent Garden übernommen worden. Jetzt wurde
sie aus dem Wiener Repertoire verabschiedet.
19.11.04 Staatsoper
Don
Carlos
Die zweite Don Carlos-Aufführung fand in geradezu entspannter Atmosphäre
statt. Die paar Buhrufe nach „Ebolis Traum“, der Autodafé
und deutlich stärker in den Schlussapplaus waren kein Vergleich zur
Premiere. Und Gelassenheit tut auch gut, wenn man dieser Produktion ein
wenig „auf den Zahn fühlen“ will.
22.10.04 Staatsoper
Don
Carlos
Eine Autodafé als Quotenbringer – Peter Konwitschny als Quotenbringer?
Schon im Eingangsfoyer stand ein Spalier gutbanzugter Herrschaften, das
mit Eintrittskarten lockte. Der Stehplatz war gerade zu dreiviertel voll.
Der Direktor persönlich beriet sich beim rechten Stiegenaufgang mit
einem Polizeioffizier und einem jener Männer im dunklen Anzug (und
mit „Knopf im Ohr“), die man nur an ihrem Pokerface erkennt.
Die Stimmung war offensichtlich etwas angespannt.
18.10.04 Staatsoper
Rigoletto
Die Staatsoper hatte in der Saison 2003/04 eine „Rigoletto“-Pause
eingelegt, jetzt ist das Werk wieder in den Spielplan zurückgekehrt.
Aber die zweite Aufführung dieser geplanten fünf Vorstellungen
konnte mich nur punktuell überzeugen.
11.9.04 Staatsoper
Falstaff
Die Eröffnungsvorstellung der neuen Staatsopernsaison ist
auch schon wieder vorbei. Sie war ein guter Appetitanreger, auch wenn
das Werk mehr den Liebhaber entzückt als dass es mit prunkvollen
Eröffnungsfanfaren den Opernidealen großer Besuchermassen entspräche.
Die Aufführung war bis auf zwei Rollen (Falstaff, Fenton) mit der
Premierenbesetzung ident, auch Fabio Luisi stand am Pult.
2.9.04 Staatsoper
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