Szenische
österreichische Erstaufführung
Kammeroper: „Die stumme Serenade“
(5.6.23) Starker
Regen machte den Anmarsch zu Kammeroper an diesem Montagabend
zu einer amphibischen Expedition. Alles flüchtete gleich
unter das Vordach und ins kleine Foyer, wo man erst einmal
im Sprühnebel ausgezogener Regenjacken und ausgeschüttelter
Regenschirme nassschwülen Atem schöpfte. Aber nichts
kann Opernenthusiasten davon abhalten, der szenischen österreichischen
Erstaufführung eines Werks von Erich Wolfgang Korngold
beizuwohnen.
->weiter |
Staatsoper:
„Die Walküre“
(4.6.23) Die „Winterstürme“ sind zum Glück
schon eine Zeitlang vorbei, aber der „Wonnemond“
ist in dieser Staatsopern-„Walküre“ trotzdem
nicht aufgegangen. Bis auf Simone Schneider – wieder einmal
als imposante Einspringerin – fehlte es der Aufführung
zu deutlich an Überzeugungskraft. ->weiter |
Wiederaufnahme
Staatsoper: „Lady Macbeth von Mzensk“
(28.5.23) Männlichen Wiener Opernbesuchern sei derzeit
zur Vorsicht geraten: Im Museumsquartier lauert Lulu, an der
Staatsoper die russische „Verwandte“ der Lady Macbeth.
Den beiden Damen kann man(n) auf unterschiedliche Weise zum
Opfer fallen, im schlimmsten Fall sorgt eine Portion Pilze mit
untergemischtem Rattengift für den Exitus. ->weiter |
Premiere
Museumsquartier Halle E: „Lulu“
(27.5.23) Die Wiener Festwochen haben sich in Kooperation mit
dem Musiktheater an der Wien Alban Bergs „Lulu“
vorgenommen. Eine gute Besetzung wurde mit einer opernunerfahrenen
Regisseurin zusammengespannt, die aus der Tanz- und Performanceszene
kommt. ->weiter |
Premiere
Staatsoper: „Dialoges des Carmélites“
(21.5.23) Das Martyrium ist schrecklich, aber zum Heile, so
sinngemäß der streitbare Kirchenvater Tertullian
in seiner Schrift „Scorpiace“. Die Wiener Staatsoper
stellt aktuell eine Oper zur Diskussion, in der die Frage nach
dem Martyrium eine große Rolle spielt: „Dialogues
des Carmélites“ von Francis Poulenc. Das Werk wird
erstmals im Haus am Ring in französischer Originalsprache
gegeben. ->weiter |
Volksoper:
„Die lustigen Weiber von Windsor“
(15.5.23) Die Volksoper hat erfreulicher Weise Otto Nicolais
„Die lustigen Weiber von Windsor“ wieder auf den
Spielplan gesetzt. Letzten Samstag ging die Premiere über die
Bühne, nachstehende Anmerkungen beziehen sich auf die zweite
Vorstellung. ->weiter |
Staatsoper:
„Tosca“
(14.5.23)
Bryn Terfel ist wieder an der Wiener Staatsoper als Scarpia
zu Gast, um mit Tosca „Katz und Maus“ zu spielen
– und wenn dann noch Pjotr Beczala den Cavaradossi gibt,
schlagen die Herzen der Wiener Opernfans so schnell und aufgeregt
wie nur mehr selten. Als dritte im Bunde machte Maria Agresta
als Tosca gute Figur.
->weiter |
Premiere
im Livestream
Schönbrunner Schlosstheater:
„Idomeneo“
(12 & 13.5.23) Ein Schwur kann verhängnisvolle Folgen haben.
Das Schicksal von Idomeneo ist so ein Beispiel. Zwar glauben
an Meeresgötter heutzutage nur mehr die wenigsten, aber Wolfgang
Amadeus Mozart hat dem kretischen König mit jugendlichem Überschwang
zu bleibendem Ruhm verholfen.
->weiter
|
Staatsoper:
„Manon“
(7.5.23) Ein kleiner Hauch von königlichem Glanz schwebte an
diesem Abend über der Vorstellung der Jules Massnetschen „Manon“
an der Wiener Staatsoper. Pretty Yende, am Vortag noch bei der
Krönung von Charles III. in London engagiert, sang einen Tag
später die Titelpartie in Wien.
->weiter
|
Konzertante
Aufführung Theater
a.d. Wien im Museumsquartier: „Polifemo“
(4.5.23) Im London der 1730er-Jahre lieferten sich Georg Friedrich
Händel und Nicola Porpora einen „Opern-Wettkampf“,
dem die Musikgeschichte nicht nur Händels „Ariodante“
und „Alcina“ verdankt, sondern auch Porporas „Polifemo“.
Dieses 1735 uraufgeführte Werk sorgte jetzt im Musiktheater
an der Wien für einen Höhepunkt der hiesigen Opernsaison.
->weiter
|
Österreichische
Erstaufführung
Theater a.d. Wien im Museumsquartier: „Der Idiot“
(28.4.23) Es wurde ein langer Premierenabend: „Der Idiot“ von
Mieczyslaw Weinberg erwies sich als zähe Opernkost, an der das
Publikum der Österreichischen Erstaufführung viel zu nagen hatte.
Insofern war es mehr eine erschöpfende, als erfüllende Erstbegegnung
mit einem Werk, dessen Komplexität man sich erst erarbeiten
müsste.
->weiter
|
MUK:
„Der Holzdieb“
(26.4.23) Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien
(MUK) lud zu einer Rarität: „Der Holzdieb“ von Heinrich
Marschner. Das Singspiel, 1825 in Dresden uraufgeführt, erklang
im Rahmen des Bachelorstudiengangs Sologesang – mit freundlicher
Unterstützung der Bühne Baden.
->weiter
|
Staatsoper:
„Salome“
(21.4.23) Zweieinhalb Monate nach der Premiere hat die Staatsoper
die „Salome“ wieder auf den Spielplan gesetzt. In
der 6. Aufführung der Neuinszenierung trat erneut Malin Byström
als Salome an, Iain Paterson sang erstmals in der Neuproduktion
den Jochanaan.
->weiter
|
Staatsoper:
„Lohengrin“
(20.4.23) Deftig geht es zu, wenn die alpenländischen Erbhofbauern
und -bäuerinnen einander in die Haare geraten. Der Saal eines
schmucken Dorfgasthofs wird dann schnell zum Schlachtfeld demagogischer
Umtriebe und heuchlerischer Verstellung. Ob das noch etwas mit
Richard Wagners „Lohengrin“ zu tun hat? Spannend
war es auf jeden Fall.
->weiter
|
Staatsoper:
„Parsifal“
(12.4.23) Die Wiener Staatsoper ist zu „alten Bräuchen“
zurückgekehrt und garniert die Osterfeiertage wieder mit Richard
Wagners „Parsifal“. Um den staatsopernerfahrenen
Gurnemanz von Franz-Josef Selig gruppierte sich eine Reihe an
Hausdebüts. Vor allem Klaus Florian Vogts Wiener Erstauftritt
als Parsifal machte neugierig.
->weiter
|
Volksoper:
„Die letzte Verschwörung“
(4.4.23) Wer dieser Tage die Volksoper besucht, braucht starke
Nerven. Es wird von Dingen die Rede sein, die niemand sich hätte
träumen lassen. Ist mein Sitznachbar ein Echsenwesen? Wird durch
das Mobiltelefon ein Chip ins Hirn implantiert? Und noch etwas:
Steigen Sie NIE, wirklich NIE, in einen Bus der Wiener Linien
mit der Betriebsnummer 8196 ein: Das FBI wird dort auf Sie warten!
->weiter
|
Premiere
Staatsoper:
„Il ritorno d'Ulisse in patria“
(2.4.23) Mit der Staatsopern-Erstaufführung von „Il ritorno
d’Ulisse in patria“ hat das Haus am Ring seinen
Monteverdi-Zyklus abgeschlossen. Angetreten sind wieder der
Concentus Musicus Wien unter der musikalischen Leitung von Pablo
Heras-Casado. Mit Kate Lindsey als Penelope und Georg Nigl als
Ulisse wurde auch bei der Besetzung Kontinuität gewahrt.
->weiter
|
Staatsoper:
„Tosca“
(28.3.23) Tosca, Scarpia, Cavaradossi – alles neu macht
der März: Die aktuelle „Tosca“-Serie an der Wiener
Staatsoper kann mit zwei Rollendebüts und einem Hausdebüt aufwarten.
Startschuss für das neue „Tosca-Triumvirat“ war
letzten Samstag, nachstehende Eindrücke beziehen sich auf die
Aufführung vom 28. März.
->weiter
|
Theater
a.d. Wien im Museumsquartier: „Der Freischütz“
(27.3.23)„Der Freischütz“ als „Agathes Albtraum“?
Zumindest einige Besucher dürften die neuen „Freischütz“-Produktion
des Theaters an der Wien im Ausweichspielort des Museumsquartiers
als „Albtraum“ empfunden haben: Denn es ist bemerkenswert,
dass es nach einer dritten Vorstellung noch Buhrufe gibt. Die
Premiere ist bereits letzten Mittwoch über die Bühne gegangen.
->weiter
|
Premiere
Staatsoper:
„Le nozze di Figaro“
(11.3.23) Der neue Staatsopern-„Figaro” bewegt sich
szenisch „genrefluid” im „hollywoodesken”
Neobarock des Bühnenbildes und outriert slapstickhaft Mozarts
delikate Erotik, abgeschmeckt mit zeitgeistiger MeToo-Relevanz,
zu einer insgesamt doch eher seichten Gesellschaftskomödie.
->weiter
|
Konzertante
Aufführung Theater
a.d. Wien im Museumsquartier: „Thésée“
(1.3.23) Médée liebt Thésée, Egée liebt Aeglé, Thésée liebt
Aeglé. Heftige Liebesgefühle beherrschen den Athener Königshof,
den die Zauberin Médée kräftig aufmischt. 1675 haben der Komponist
Jean-Baptiste Lully und sein Librettist Philippe Quinault diese
Liebesverwirrungen und -irrungen zur Tragédie en musique „Thésée“
verarbeitet.
->weiter
|
Kammeroper:
„Der goldene Drache“
(27.2.23) Ein fauler Zahn spielt die Hauptrolle im Musiktheaterstück
„Der goldene Drache“ von Peter Eötvös. Die Vertonung
des gleichnamigen Theaterstücks von Roland Schimmelpfennig wurde
2014 in Frankfurt am Main uraufgeführt und steht aktuell auf
dem Spielplan der Kammeroper. (Premiere war am 14. Februar.)
->weiter
|
Premiere
Theater
a.d. Wien im Museumsquartier: „Belshazzar“
(20.2.23) Mesopotamien befindet sich im Klimakollaps. Ein grausamer
König vermarktet die Wasserressourcen. Das Volk dürstet. Im
Ausweichquartier des Theaters an der Wien inszeniert das Team
um Regisseurin Marie-Eve Signeyrole Georg Friedrich Händels
Oratorium „Belshazzar“ als seltsames Weltrettungstheater.
->weiter
|
Livestream
Staatsoper: „Salome“
(12.2.23) Die Staatsopern-Direktion arbeitet eifrig an der „Modernisierung“
des Repertoires. Jetzt musste die alte „Salome“-Inszenierung
über die Klinge springen und einer Neuproduktion in der Regie
von Cyril Teste Platz machen. Premiere war am 2. Februar, nachstehende
Anmerkungen beziehen auf den Staatsopernstream der Aufführung
vom 12. Februar 2023.
->weiter
|
Kammeroper:
„L'arbore di Diana“
(10.12.22) Am „Baum der Diana“ hat sich der junge
spanische Regisseur Rafael R. Villalabos mit viel Lust gerieben
und Martin y Solers Opernerfolg „L’arbore di Diana“
mit genderfluidem szenischem Gleitmittel zu einer schlüpfrigen
Neuinszenierung in der Kammeroper verholfen.
->weiter
|
Premiere
Staatsoper: „Die Meistersinger von Nürnberg“
(4.12.22) Nach
fast fünfzig Jahren hat sich die Wiener Staatsoper eine Neuproduktion
von Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“
gegönnt. Mit viel Introspektion und wenig Pathos drehen der
Regisseur Keith Warner und Michael Volle als Sänger des Sachs,
die „Meistersinger“ in die Richtung unverfänglicher
Privatheit, gewürzt mit einer moralisch angehauchten Schlussutopie.
->weiter
|
Staatsoper:
„Andrea Chenier“
(30.11.22) Jonas Kaufmann hat sich an der Wiener Staatsoper
nach vier Jahren wieder in die Wirren der französischen Revolution
begeben. Zusammen mit Maria Agresta (Hausdebüt!) bestieg er
den Karren, der Chenier und Maddalena zur Hinrichtung führt.
George Petean gab den für das operngerechte Dreiecksverhältnis
unentbehrlichen Carlo Gerard.
->weiter
|
Staatsoper:
„Tosca“
(26.11.22) Deutsches Fach – italienisches Fach: Es ist
für Sängerinnen und Sänger schwierig, aus den Schubladen, in
denen sie von Agenturen und Besetzungsbüros abgelegt werden,
wieder herauszukommen. Zum Beispiel Camilla Nylund: Sie
gastiert seit dem Jahr 2005 an der Wiener Staatsoper, hält bei
über 100 Vorstellungen, und hat am Haus noch nie italienisches
Repertoire gesungen.
->weiter
|
Konzertante
Aufführung Theater
a.d. Wien im Museumsquartier: „Il Venceslao“
(22.11.22) Die dritte konzertante Opernaufführung des Theaters
an der Wien in der Ausweichspielstätte des Museumsquartiers
begann mit Trompetenklängen und führte das Publikum an den Hof
des polnischen Königs Venceslao. Dieser hat Probleme mit seinen
Söhnen, die sich beide in Prinzessin Erenice verliebt haben
– und das wird fatale Konsequenzen haben ...
->weiter
|
Konzertante
Aufführung Theater
a.d. Wien im Museumsquartier: „Il Tamerlano“
(19.11.22) Eine Oper, zwei Titel: „Bajazet“ oder
„Tamerlano“ – der Verlierer oder der Sieger.
Aber so ist das eben mit Fortuna: zuerst in höchster Höhe, dann
in tiefstem Elend. Antonio Vivaldis Pasticcio aus dem Jahr 1735
war konzertant in der Halle E des Museumsquartiers, dem Ausweichspielort
des Theaters an der Wien, zu Gast.
->weiter
|
Premiere
Theater
a.d. Wien im Museumsquartier: „La gazza ladra“
(16.11.22) Vergnügen war das keines, nicht einmal ein „diebisches“:
Das Theater an der Wien spielt in seiner Ausweichspielstätte
im Museumsquartier Giaochino Rossinis „La gazza ladra“.
Die Geschichte von der Silberlöffel stehlenden Elster erwies
sich am Premierenabend als zähe Angelegenheit. Die Aufführung
erstreckte sich – inklusive einer Pause – über nahezu
dreidreiviertel Stunden.
->weiter
|
Staatsoper:
„Cardillac“
(10.11.22) Kunden sollten den Goldschmied Cardillac meiden.
Wer ihm ein Schmuckstück abkauft, endet mit einem Messer im
Genick. Paul Hindemiths Oper aus dem Jahr 1926 verteidigt in
der Erstfassung mit zäher Hartnäckigkeit ihren Platz auf den
Spielplänen, auch wenn die Anzahl der Aufführungen in überschaubarem
Rahmen bleibt.
->weiter
|
Staatsoper:
„La traviata“
(31.10.22) Die Wiener Staatsoper hat Simon Stones „Traviata“-Ringelspiel
wieder angeworfen. Eine teils neue Besetzung ist angetreten,
um sich dem Clubbing des Pariser Nachtlebens zu stellen. Der
Gesamteindruck blieb unter den Erwartungen.
->weiter
|
Volksoper:
„La cenerentola“
(24.10.22) In zeitloser Frische präsentiert sich Achim Freyers
„La cenerentola“-Inszenierung an der Volksoper.
Die neue Direktion hat dieser fünfundzwanzig Jahre alten Produktion
eine Wiederaufnahme gegönnt und damit auf allen Ebenen gewonnen.
->weiter
|
Volksoper:
„Jolathe und der Nussknacker“
(22.10.22) „Musiktheater für die ganze Familie“
– mit diesem Wahlspruch hat die Volksoper ihre jüngste
Neuproduktion „Jolanthe und der Nussknacker“ versehen.
Und zumindest an diesem Samstagabend war das Haus am Währinger
Gürtel nahezu ausverkauft: junge und ältere Besucher, quer durch
die Bevölkerungspyramide, auch viele Kinder darunter. Das Marketing
hat funktioniert.
->weiter
|
Konzertante
Aufführung
Theater a.d. Wien im Museumsquartier: „La lotta d'Hercole
con Acheloo “
(16.10.22) Wenn es um die Liebe geht, werden sogar Götter schwach.
Der Flussgott Acheloo hat sich in die Königstochter Deianira
verschaut – aber diese würde sich lieber mit Herkules
vermählen. Die Lösung des Problems: Sie lässt die beiden um
sich kämpfen.
->weiter
|
Premiere
Theater
a.d. Wien im Museumsquartier: „Das schlaue Füchslein“
(15.10.22) Premierenervös beobachtet Leoš Janácek im weißen
Anzug und mit Gehstock ausgerüstet das in die Halle E des Museumsquartiers
einströmende Publikum. Neo-Intendant des Theaters an der Wien
und Regisseur Stefan Herheim beginnt seine Arbeit am Haus mit
bekannten „Stilmitteln“ und lässt – wieder
einmal – den Komponisten an seinem Werk „leibhaftig“
anteilnehmen.
->weiter
|
Staatsoper:
„Jenufa“
(12.10.22) Die Pflege der Opern von Leoš Janácek in Wien
scheint eigenen Gesetzmäßigkeiten zu folgen, so als müsste man
sich immer wieder neu an ihn erinnern. Er kann für Jahre aus
den Spielplänen verschwinden, um dann plötzlich wieder überzeugenden
Einstand zu feiern: heuer mit der „Jenufa“ im Theater
an der Wien und an der Staatsoper. Und „Das schlaue Füchslein“
wird am kommenden Wochenende im Museumsquartier vorbeischauen.
->weiter
|
Premiere
Kammeroper:
„La liberazione di Ruggerio dal'isola d'Alicina“
(6.10.22) Die Intendanz von Stefan Herheim am Theater an der
Wien begann in der Kammeroper mit einer Aufführung von
Francesca Caccinis „La liberazione di Ruggiero dall’isola
d’Alcina“. Die Inszenierung macht aus der in ein
Zaubermärchen verpackten Huldigungsoper eine antikriegsstimmige
Abhandlung über Populismus und Propaganda.
->weiter |
Staatsoper:
„Rigoletto“
(4.10.22) Hofnarr und Gilda in Premierenbesetzung: Die Wiener
Staatsoper spielt wieder „Rigoletto“. Leider
nach wie vor in der Inszenierung von Pierre Audi aus dem Jahr
2014.
->weiter |
Premiere
Staatsoper: „Von der Liebe Tod“
(29.9.22) Die Wiener Staatsoper würde sich gerne mit einer Oper
von Gustav Mahler schmücken, dem „Übervater“ aller
Staatsoperndirektoren, aber Mahler hat der Nachwelt keine originäre
Oper hinterlassen. Deshalb ist man auf den „sublimen“
Gedanken verfallen, eine Märchen-Kantate und Orchesterlieder
des Komponisten als Grundlage für einen eineinhalbstündigen
Musiktheaterabend zu nehmen.
->weiter |
Staatsoper:
„Don Giovanni“
(21.9.22) Die beiden „Eröffnungswochen“ sind vorbei,
mit dem „Don Giovanni“ ist die Staatsoper jetzt
endgültig im Repertoire angekommen. Dabei erweisen sich Kyle
Ketelsen in der Titelpartie und Philippe Sly als Leporello mit
ihrer sportlichen Bühnenpräsenz als treibende Kräfte der im
Dezember 2021 unter Lockdown-Bedingungen aus der Taufe gehobenen
Neuinszenierung in der Regie von Barrie Kosky.
->weiter |
Museumsquartier
Halle E: „Das Gesicht
im Spiegel“
(17.9.22) Die Neue Oper Wien ist mit einer Oper von Jörg Widmann
in die Saison gestartet. „Das Gesicht im Spiegel“
entführt das Publikum in die Welt von New Economy-Startups und
bringt eine Biotechnologie-Firma auf die Bühne, der das Klonen
von Menschen gelingt.
->weiter |
Staatsoper:
„Carmen“
(15.9.22) Elina Garanca und Piotr Beczala veredelten fünf „Carmen“-Vorstellung
an der Wiener Staatsoper. Garanca hat ihre erste Wiener Carmen
im Jahr 2013 gesungen, der Staatsopern-Erstauftritt von Piotr
Beczala als Don José datiert auf den Jänner 2018.
->weiter |
Staatsoper:
„Die Zauberflöte“
(10.9.22) „La Bohéme“, „Carmen“, „Die
Zauberflöte“ – nachdem die Wiederaufnahme von „La
Juive“ abgesagt wurde, bietet die Staatsoper im
September ein „Best of Opera“ mit Anna Netrebko,
Elīna Garanča und Piotr Beczała als aufmerksamkeitsheischende
Kristallisationspunkte. Der aktuellen „Zauberflöten“-Serie
würden solche auch ganz gut getan haben.
->weiter |
Staatsoper:
„La Bohème“
(8.9.22) Von dem Staub, den die Saisoneröffnung der Staatsoper
mit Anna Netrebko als Mimì aufgewirbelt hat, war an diesem Abend
nichts mehr spüren. Die zweite Vorstellung der anstelle von
„La Juive“ angesetzten Aufführungsserie von „La
Bohème” fühlte sich fast schon an wie Opernalltag.
->weiter |
Staatsoper:
„La Bohème“
(5.9.22) „La Bohème” statt „La Juive“:
Nachdem der geplanten Wiederaufnahme von „La Juive“
krankheitsbedingt keine zwei Wochen vor Saisonstart die beiden
Hauptpersonen abhanden gekommen waren, hat die Staatsoperndirektion
kurzfristig eine attraktive Alternative aus dem Hut gezaubert:
Anna Netrebko wurde als Mimì engagiert.
->weiter |
Staatsoper:
„Rossini-Gala“
(8.7.22) Der Abschluss der Staatsopernsaison 2021/22 hat sich
heuer durch das Gastspiel der Opéra de Monte-Carlo in den Juli
verschoben. Der letzte Spieltag wurde mit einer ganz dem Werk
Rossinis gewidmeten Benefiz Gala zugunsten von AMADE (Association
Mondiale des Amis de l’Enfanvce) bestritten.
->weiter |
Premiere
Staatsoper: „Il turco in Italia“
(3.7.22) Das Gastspiel der Opéra de Monte-Carlo wurde mit Gioachino
Rossinis „Il turco in Italia“ fortgesetzt. Dem reisefreudigen
Türken begegnet man auf hiesigen Opernbühnen selten. In Wien
gab es zuletzt eine Produktion in der Volksoper (2003) und eine
im Theater an der Wien (2009).
->weiter |
Halbszenische
Aufführung
Staatsoper: „La Cenerentola“
(28.6.22) Das Gastspiel der Opéra de Monte-Carlo an der Wiener
Staatsoper begann mit einer vom Publikum enthusiastisch aufgenommenen
semikonzertanten Aufführung von „La Cenerentola“.
Das unter dem Motto „Rossini Mania“ gestellte Gastspiel
wird in den nächsten Tagen mit Aufführungen von „Il Turco
in Italia“ und einer Gala fortgesetzt.
->weiter |
Volksoper:
„Turandot“
(23.6.22) „Turandot“ im Reich der Insekten: Die
Volksopernproduktion aus dem Herbst 2006 fasziniert nach wie
vor und hat es inzwischen laut Programmzettel auf 47 Vorstellungen
gebracht. Phantasievolle Kostüme, gut chroeographierte Massenszenen
und eine Drehbühne, die sich in die Höhe schraubt, sorgen nicht
nur für üppige Optik, sondern führen auch schlüssig durch die
Handlung.
->weiter |
Staatsoper:
„Falstaff“
(17.6.22) Sir John Falstaff treibt an der Wiener Staatsoper
wieder seine Scherze. Ob er an der Hochzeitstafel des Orfeo
willkommen gewesen wäre? Das ist natürlich nur eine rhetorische
Frage, weil derzeit der Spielplan die beiden zusammenspannt.
So richtige „Falstafflust“ kam in der zweiten Aufführung
der laufenden Serie aber nicht auf.
->weiter |
Staatsoper:
„L'Orfeo“
(16.6.22) Das große Rätsel der Neuproduktion von Claudio Monteverdis
„L’Orfeo“ an der Wiener Staatsoper ist gelöst:
Euridice stirbt an einer Partydroge. Offenbar ist es uncool,
von einer Schlange gebissen zu werden?!
->weiter |
Premiere
Staatsoper: „L'Orfeo“
(11.6.22) Mit „L'incoronazione di Poppea“ hat der
Claudio-Monteverdi-Zyklus der Wiener Staatsoper vor einem Jahr
begonnen, mit „L’Orfeo“ wird er jetzt fortgesetzt.
Als Orchester hat man wieder den Concentus Musicus unter Pablo
Heras-Casado engagiert, für die Inszenierung wurde der englische
Theatermacher Tom Morris nach Wien geholt.
->weiter |
Premiere
Mueumsquartier Halle E: „Einstein on the Beach“
(10.6.22) Die Wiener Festwochen haben mit „Einstein on
the Beach“ von Philip Glass eine Ikone des modernen Musiktheaters
nach Wien geholt. Veranstaltungsort war die Halle E im Museumsquartier.
Die Aufführung dauerte pausenlose dreieinhalb Stunden, wobei
sich das Publikum frei bewegen konnte – es durfte sogar
auf der Drehbühne „mitfahren“.
->weiter |
Staatsoper:
„Don Giovanni“
(8.6.22) Der neue „Staatsopern“-Don Giovanni“
erlebt gerade seine erste Aufführungsserie im Repertoire. Die
Premiere der Neuproduktion fand noch im Dezember-Lockdown statt
und wurde gestreamt. Dann folgten ein paar Aufführungen vor
Publikum. Ein halbes Jahr später hat sich am Gesamteindruck
wenig geändert: musikalisches Mittelmaß belebt hübsch kostümiert
eine karges Felsplateau.
->weiter |
Staatsoper:
„Die Walküre“
(22.5.22) Der rosa Zettel beim Abendplakat weckte Befürchtungen,
aber er betraf die Siegrune und nicht die Sieglinde. Denn natürlich
drehte sich bei dieser „Walküre“ alles um Lise Davidsen,
deren Wiener Erstauftritt als Wagnerheldin nach ihrer Absage
für die „Walküre“ am 8. Mai umso sehnsüchtiger erwartet
wurde.
->weiter |
Staatsoper:
„I puritani“
(20.5.22) War das eine typische erste Vorstellung? Jede Menge
an Rollendebütanten inklusive dem Dirigenten haben Vincenzo
Bellinis „I puritani“ zu nicht gerade überschwänglichem
Bühnenleben verholfen. Oder ist man keine 24 Stunden nach einer
„Götterdämmerung“ noch zu wenig aufnahmefähig für
Bellinis zarte Liebesregungen?
->weiter |
Staatsoper:
„Götterdämmerung“
(19.5.22) „Götterdämmerung“ an einem Werktag? Oder
hat man sich bei der Planung vertan? Es kann nicht an jedem
Donnerstag im Mai Christi Himmelfahrt oder Fronleichnam sein.
Vielleicht war es auch nur eine Konzession an die etwas „werktägige“
Besetzung dieser Vorstellung, die ohne Nina Stemme und dem Staatsopernorchester
unter Axel Kober eher bescheidenes Wagnerglück geboten hätte.
->weiter |
Premiere
Kammeroper: „Enoch Arden“
(17.5.22) Die Oper „Enoch Arden“ oder „Der
Möwenschrei“ von Ottmar Gerster wurde 1936 uraufgeführt
und basiert auf der gleichnamigen Ballade des englischen Dichters
Alfred Tennyson: ein rührendes Stück „Seemansgarn“
voller Freundschaft, Liebe und Schiffbruch. An der Kammeroper
wird das Werk in einer szenischen Bearbeitung von Roland Geyer
gespielt, dem scheidenden Intendanten des Theaters an der Wien.
->weiter |
Premiere
Volksoper: „Der Tod in Venedig“
(14.5.22) Benjamin Brittens „Death in Venice“ hat
in dieser Saison eine rare Konjunktur. Nach einer Produktion
der Neuen Oper Wien im Oktober wird das Werk jetzt an der Volksoper
gespielt – allerdings in deutscher Fassung. Es handelt
sich um eine Koproduktion mit dem Royal Opera House Covent Garden.
->weiter |
Staatsoper:
„Die Walküre“
(8.5.22) Mit den letzten Winterstürmen hat sich – wie
es scheint – die Pandemie verzogen. FFP2-Maskentragen
wird im Haus zwar empfohlen, dürfte aber uncool sein. Der Stehplatz
wurde wieder „rückgebaut“, die Bestuhlung entfernt.
Genussvolles Geplauder auf der Terrasse sorgte während der beiden
„Walküre“-Pausen für das Socializing: ein Opernbesuch,
ganz so wie damals.
->weiter |
Staatsoper:
„Tristan und Isolde“
(1.5.22) Das Problem mit Premieren ist, dass man selbst zu oft
ein Opfer eigener Erwartungshaltungen wird. Wenn man einmal
weiß, was man zu sehen bekommt, ist es leichter möglich, eine
Neubestimmung vorzunehmen. Ob sich dieses Unterfangen beim „Tristan“
gelohnt hat? Immerhin war es die letzte Vorstellung der Premierenserie.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Konzerthaus: „Herzog Blaubarts Burg“
(29.4.22) Das Wiener Konzerthaus lud zu einer konzertanten Aufführung
von Bela Bartoks „A kékszakállú herceg vára“. Im
ersten Teil des Konzertes fuhr das ORF Radio-Symphonieorchester
kurz durch einen Kreisverkehr und dann gedachte es der Hexenverfolgung
im Schottland des 17. Jahrhunderts.
->weiter |
Staatsoper:
„Lucia di Lammermoor“
(24.4.22) Kalt ist es in Schottland, Lucia friert. Alisa bringt
ihr ein Paar Wollhandschuhe vorbei. Der weiße Bühnenschnee erstarrt
in emotionaler Kälte. Bei diesem trostlosen Wetter muss man
ja wahnsinnig werden.
->weiter |
Volksoper:
„Die Hochzeit des Figaro“
(21.4.22) Unspektakulär unterhaltsam: An der Volksoper wurde
am 11. April Marco Arturo Marellis zeitlose Inszenierung von
„Die Hochzeit des Figaro“ wieder in den Spielplan
aufgenommen.
->weiter |
Premiere
Staatsoper: „Tristan und Isolde“
(14.4.22) Die Wiener Staatsoper hat jetzt also einen neuen „Tristan“.
Wieder einmal. Wasser, Schaukeln, Blut und Aggressionen. Dieser
szenischen Depression hatte die musikalische Seite zu wenig
entgegenzusetzen: ein mäßiger Premierenabend.
->weiter |
Europäische
Erstaufführung
Volksoper im Casino Schwarzenbergplatz: „Schoenberg in
Hollywood “
(9.4.22) Seit 2017 bespielt die Volksoper einmal im Jahr das
Kasino am Schwarzenbergplatz und nützt die Räumlichkeiten für
zeitgenössisches Musiktheater. Dort gelangte jetzt – wegen
COVID um zwei Jahre verschoben – die Kammeroper „Schoenberg
in Hollywood“ zur Europäischen Erstaufführung.
->weiter |
Staatsoper:
„Rigoletto“
(26.3.22) Drei „Rigoletto“-Vorstellungen –
drei verschiedene Gildas: Nach Rosa Feola und Vera Lotte Boecker
kam an diesem Abend Lisette Oropesa zu ihrem „Gilda“-Debüt
an der Wiener Staatsoper.
->weiter |
Premiere
Staatsoper: „Wozzeck“
(21.3.22) Die
Wiener Staatsoper präsentiert einen neuen „Wozzeck“.
Die Inszenierung ist das typisches Produkt der gegenwärtigen
Opernverhältnisse. Der Regisseur hat ein Konzept. Das Konzept
wird durchgezogen. Es ergeben sich szenisch große Unstimmigkeiten
im Vergleich mit der Partitur. Aber wen stört das noch?
->weiter |
Staatsoper:
„Salome“
(14.3.22) An der Wiener Staatsoper wird wieder einmal der erotischen
Grenzüberschreitung gepflogen. Salome schnappt sich des Johannes
Kopf für einen saftigen Kuss. Recht „lüstern“ machte
die Vorstellung aber nicht. Dafür was das Orchester zu laut
und die Salome zu wenig sinnlich.
->weiter |
Kammeroper:
„Il barbiere di Siviglia“
(13.3.22) „Il barbiere di Siviglia“ als Dystopie.
Ein Land im Nirgendwo mit kaputten Typen und herumliegenden
Puppenkörpern. Sevilla nach einem Atomkrieg? Keine Ahnung. Ich
kann nur eine Warnung aussprechen: So haben Sie den „Barbier“
noch nie gesehen!
->weiter |
Staatsoper:
„Tosca“
(28.2.22) Die aktuelle „Tosca“-Serie in der Wiener
Staatsoper wartet mit einer neuen Tosca und einem neuen Scarpia
auf: Elena Stikhina gibt mit dieser Vorstellungsserie ihr Hausdebüt
in der Titelpartie, Roberto Frontali singt am Haus erstmals
den Scarpia.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien:
„L'Olimpiade“
(27.2.22) „L’Olimpiade” im Theater an der
Wien: Die olympischen Spiele dienen in dieser Oper als Hintergrund
für allerhand Liebesverwirrungen. Das Libretto stammt von Pietro
Metastasio und wurde oft vertont. 1734 hat Antonio Vivaldi seine
Fassung dem Publikum in Venedig vorgestellt.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien:
„L'Orfeo“
(22.2.22) Von der „Jenufa“ zu „L'Orfeo“,
das ist ein gewaltiger Schritt vierhundert Jahre zurück in der
Operngeschichte. Das Theater an der Wien lud zu einer konzertanten
Aufführung mit dem Ensemble Europa Galante unter Fabo Biondi
und mit Ian Bostridge in der Titelpartie.
->weiter |
Theater
an der Wien:
„Jenufa“
(21.2.22) Das Theater an der Wien verabschiedet sich ab Ende
Februar in eine zweijährige Pause zur Gebäudesanierung. Als
letzte szenische Produktion vor dem baulichen Intermezzo wurde
Leoš Janáceks „Jenufa“ angesetzt. Bis einschließlich
28. Februar werden noch drei Aufführungen gespielt.
->weiter |
Staatsoper:
„Anna Bolena“
(19.2.22) Die Wiener Staatsoper hat in den letzten Wochen dem
Publikum gleich vier Wiederaufnahmen präsentiert: Auf „Peter
Grimes“, „Manon Lescaut“ und „Die tote
Stadt“ folgte Gaetano Donizettis „Anna Bolena“.
Nachstehende Zeilen widmen sich der dritten Vorstellung der
Aufführungsserie.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Volksoper: „Boris Godunow“
(29.1.22) „Boris Godunow“ ist nach über zwanzig
Jahren wieder an die Volksoper zurückgekehrt – und zwar
in einer konzertanten Fassung. Die geplante szenische Produktion
wurde wegen COVID abgesagt.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Psyché“
(27.1.22) Christophe
Rousset und Les Talens Lyriques sind unermüdlich beim Schatzgraben
in Jean-Baptiste Lullys Opernschaffen. Mit „Psyché“
kam jetzt eine „Tragédie lyrique“ aus dem Jahr 1678
im Theater an der Wien konzertant zur Aufführung.
->weiter |
Staatsoper:
„Peter Grimes“
(26.1.22) Benjamin Brittens „Peter Grimes“ hat derzeit
in Wien eine seltene „Konjunktur“. Nach dem Theater
an der Wien, das die Inszenierung von Christof Loy wieder aufgenommen
hat, folgte nun die Staatsoper mit der Reaktivierung der Produktion
von Christine Mielitz.
->weiter |
Staatsoper:
„Pique Dame“
(23.1.22) Die Wiener Staatsoper hat ihre Produktion der „Pique
Dame“ nach sieben Jahren wieder auf den Spielplan gesetzt.
Für die Wiederaufnahme wurde ein Ensemble mit starker russischer
Beteiligung engagiert. Nachstehende Anmerkungen beziehen sich
auf die zweite Aufführung der laufenden Serie.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Orfeo“
(22.1.22) Samstagabend lud das Theater an der Wien zu einer
konzertanten Aufführung des „Orfeo“ von Nicola Antonio
Porpora. Das Werk ist 1736 in London uraufgeführt worden. Die
Titelpartie hat einst der berühmte Kastrat Farinelli verkörpert.
->weiter |
Premiere
Theater an der Wien: „Tosca“
(18.1.22) „Tosca“ im Theater an der Wien. „Tosca“?
Mit Puccini hatte das Bühnensetting erwartungsgemäß wenig zu
tun. Schließlich hat der Burgtheaterdirektor persönlich inszeniert
– und das Ergebnis war dementsprechend.
->weiter |
Staatsoper:
„Werther“
(15.1.22) Die Wiener Staatsoper spielt wieder Jules Massenets
„Werther“. Juan Diego Flórez gab sein Wiener Rollendebüt
in der Titelpartie, als Charlotte war Clémentine Margaine für
Julie Boulliane eingesprungen . Margaine hat die Partie für
alle drei Vorstellungen übernommen.
->weiter |
Staatsoper:
„La Cenerentola“
(10.1.22) Gioachino Rossinis „La Cenerentola“ an
der Wiener Staatsoper: Die zweite Vorstellung der laufenden
Serie war extrem schlecht besucht. Der Anblick des schütter
besetzten Auditoriums war schockierend. Auf der Galerie saßen
beispielsweise keine hundert Besucher, aus dem Parterre starrten
einem leere Reihen entgegen, die Logen waren nur schütter, wenn
überhaupt besetzt.
->weiter |
Staatsoper:
„Die Fledermaus“
(31.12.21) Die Silvester-„Fledermaus“ der Wiener
Staatsoper stand zum zweiten Mal unter COVID-pandemischen Einschränkungen:
Im Vorjahr gab es eine Vorstellung vor leerem Haus, die gestreamt
wurde, dieses Jahr durfte das Publikum wieder mit dabei sein
– der Impfung sei Dank.
->weiter |
Staatsoper:
„Don Carlo“
(19.12.21) Die aktuelle „Don Carlo“-Serie an der
Wiener Staatsoper war bereits im Vorfeld von Umbesetzungen geprägt.
Der ursprünglich geplante Filippo wurde zum Großinquisitor,
ein Gurnemanz sprang als spanischer König ein, die Königin und
der Dirigent mussten ersetzt werden – und jetzt ist auch
noch der Tenor erkrankt. )
->weiter |
Kammeroper:
„Thérèse Raquin“
(18.12.21) Die Oper „Thérèse Raquin“ des US-amerikanischen
Komponisten Tobias Picker taucht in die Abgründe der menschlichen
Seele. Sie folgt der Handlung von Émile Zolas gleichnamigem
Erfolgsroman und wird derzeit an der Kammeroper gespielt. (Nachstehende
Anmerkungen beziehen sich auf die zweite Vorstellung.)
->weiter |
Premiere
vor Publikum
Staatsoper: „Parsifal“
(15.12.21) Weihnachten ist der Anfang von Ostern – aber
soviel theologische Gewitztheit würde ich hinter der Programmplanung
der Wiener Staatsoper doch nicht vermuten. Jedenfalls kam der
neue „Parsifal“ jetzt auch zu seiner Premiere vor
Publikum – und das Haus war sehr schlecht besucht.
->weiter |
Vorpremiere
Theater an der Wien: „Giulio Cesare in Egitto“
(14.12.21) Die letzte szenische Produktion von Georg Friedrich
Händels „Giulio Cesare in Egitto“ im Theater an
der Wien ist schon wieder vierzehn Jahre her. Damals hat Christof
Loy
einer seltsamen Schuhsymbolik gehuldigt,
jetzt entführt Keith Warner das Publikum in ein Kino.
->weiter |
Premiere
/ Livestream
Staatsoper: „Don Giovanni“
(5.12.21) Die Wiener Staatsoper hat einen neuen „Don Giovanni“.
Er wurde aus COVID-Lockdown-Gründen dankenswerter Weise per
Live-Stream und zeitversetzt per TV ins Haus geliefert. Auf
diese Weise konnte der Premierentermin an Mozarts Todestag gehalten
werden, auch wenn das Publikum – wieder einmal –
pandemiebedingt nicht vor Ort sein durfte.
->weiter |
Volksoper:
„Der Rosenkavalier“
(20.11.21) „Der Rosenkavalier“ an der Volksoper?
Einer Koproduktion mit dem Theater Bonn ist es zu verdanken,
dass der Baron Ochs auf Lerchenau jetzt am Währinger Gürtel
seinen Amouren nachgeht.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Theodora“
(18.11.21) Der konzertante Opernzyklus im Theater an der Wien
wurde mit einer Aufführung von Georg Friedrich Händels Oratorium
„Theodora“ fortgesetzt. Die Besetzung war vorzüglich,
das Haus bis auf ein paar einzelne Plätze bestens gefüllt.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Deianira, Iole ed Ercole“
(14.11.21) „Deianira, Iole ed Ercole“ – eine
Serenata von Antonio Porpora ermöglichte dem Publikum im Theater
an der Wien einen konzertanten Ausflug ins Jahr 1711. Das Werk
wurde für eine Hochzeit in Auftrag gegeben und warnt davor,
sich der „Tyrannei“ des Liebesgottes Amor auszuliefern.
->weiter |
Staatsoper:
„Carmen“
(13.11.21) Die zweite „Carmen“-Vorstellung der aktuellen
Aufführungsserie an der Wiener Staatsoper begann wieder mit
einer Ansage. Diesmal war aber glücklicherweise niemand von
der Sängerriege erkrankt, sondern die Untertitelanlage. Die
meinte nämlich, es stünde noch der „Nabucco“ vom
Vortag auf dem Programm. Die Technik der Staatsoper bekam das
Problem im Laufe des ersten Aktes in den Griff.
->weiter |
Premiere
Theater an der Wien: „La Wally“
(12.11.21) Vor vier Jahren hat sich die Volksoper an Alfredo
Catalinis „La Wally“ versucht, jetzt hat das Theater
an der Wien die 1892 uraufgeführte Oper „ausgegraben“.
Das Werk in dem sich Hochgebirgspanoramen mit sprunghaften Emotionen
paaren, ist schwer zu inszenieren. Auch die vom Theater an der
Wien angebotene Lösung wirkte wenig überzeugend.
->weiter |
Staatsoper:
„Nabucco“
(1.11.21) Der Staatsopern-„Nabucco“ ist auch schon
wieder zwanzig Jahre alt. Damals hätte sich wahrscheinlich niemand
gedacht, dass Günter Krämers Versuch einer „babylonischen
Vergangenheitsbewältigung“ achtzig Aufführungen erleben
wird – und die heutige war laut Spielplan noch gar nicht
die letzte.
->weiter |
Staatsoper: „Faust“
(31.10.21) Wenn die Salzburger Osterfestspiele auf Allerheiligen
verlegt werden können, dann kann die Staatsoper locker die Walpurgisnacht
auf Halloween „verschieben“: Das Haus am Ring hat
den „Faust“ in der von Stuttgart nach Wien geholten
Inszenierung von Frank Castorf für vier Aufführungen wieder
in den Spielplan aufgenommen.
->weiter |
Österreichische
Erstaufführung
Theater Akzent: „Proserpina“
(29.10.21) Die Kammeroper „Proserpina“ von Wolfgang
Rihm wurde von der Neuen Oper Wien im Theater Akzent zur österreichischen
Erstaufführung gebracht. Das Schicksal der Tochter der Ceres,
die von Pluto in die Unterwelt entführt wird, ist ein zeitloser
– wenn auch schon einigermaßen hinter unserem kulturellen
Horizont verschwundener Stoff.
->weiter |
Premiere
Kammeroper: „The Lighthouse“
(28.10.21) Das apokalyptische Biest wurde kurz vor Halloween
in der Kammeroper gesichtet.„The Lighthouse“ von
Peter Maxwell Davies hat dem Publikum „heimgeleuchtet“
und es am psychotischen Horrortrip von drei Leuchturmwächtern
teilhaben lassen. Ob man „erleuchtet“ von dannen
gezogen ist, bleibt offen, spannend war es auf jeden Fall.
->weiter |
Staatsoper:
„Adriana Lecovreur“
(22.10.21) An der Wiener Staatsoper funkelt wieder die Eifersucht
zwischen Mezzo und Sopran, wenn es um die Liebe des schönen
Maurizio geht. In der insgesamt erst elften Aufführung von „Adriana
Lecouvreur“ im Haus am Ring gab Elina Garanča ihr
internationales Rollendebüt als Prinzessin von Bouillon.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Der Waffenschmied“
(21.10.21) Die Opern Albert Lortzings fristen seit vielen Jahren
ein kümmerliches Dasein auf den heimischen Bühnen. Das Theater
an der Wien erinnerte jetzt mit einer konzertanten Aufführung
an den „Waffenschmied“. Die Oper ist vor 175 Jahren
im Haus an der Linken Wienzeile unter der Leitung des Komponisten
uraufgeführt worden.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Zenobia, Regina de' Palmireni“
(19.10.21) Das Theater an der Wien lud zu einer konzertanten
Aufführung von „Zenobia, Regina de‘ Palmireni“
von Tomaso Albinoni. Die Oper wurde 1694 in Venedig uraufgeführt.
Das Theater an der Wien präsentierte eine auf zwei Stunden gekürzte
Fassung ohne Pause.
->weiter |
Staatsoper:
„Eugen Onegin“
(18.10.21) Die Premierenserie des neuen Staatsopern-„Eugen
Onegin“ wurde im Herbst 2020 vom Lockdown unterbrochen.
Die aktuelle Aufführungsserie bietet nahezu die Premierenbesetzung
– mit zwei großen Ausnahmen: Es singt der Staatsopernchor
und die Partie der Tatjana ist neu besetzt worden.
->weiter |
Neueinstudierung
Theater an der Wien:
„Peter Grimes“
(16.10.21) Das
Bett von Peter Grimes schwebt wieder an der Bühnenkante über
dem Orchestergraben – sechs Jahre nach der Premiere hat
das Theater an der Wien seine Produktion der Oper wieder aufgenommen.
Christof Loy hat seine Inszenierung neu einstudiert: Peter Grimes
im Spannungsfeld zwischen Homosexualität und den Moral- und
Wertevorstellungen einer Dorfgemeinschaft.
->weiter |
Staatsoper:
„L'incoronazione
di Poppea“
(11.10.21) Die mit den Salzburger Festspielen koproduzierte
„L'incoronazione di Poppea“ hatte erst im letzten
Mai an der Wiener Staatsoper Premiere. Es war die erste Premiere
nach dem Lockdown und mit ihrer optisch deutlich wahrnehmbaren
Sinnenfreude konnte man sie als Sinnbild für überwundene Plagen
verstehen – und als Ausblick auf bessere, seuchenbesiegte
Zeiten.
->weiter |
Premiere
Neue Oper Wien:
„Death in Venice“
(7.10.21) „Death in Venice“ von Benjamin Britten
ist ein seltener, aber doch regelmäßiger Gast auf den Wiener
Opernbühnen. Man kann sein Erscheinen in Dezennien angeben,
zuletzt 2009 im Theater an der Wien. Zwölf Jahre später bringt
jetzt die Neue Oper Wien das Werk auf die Bühne der E-Halle
im Museumsquartier.
->weiter |
Premiere
Kammeroper:
„Orphée et Eurydice“
(2.10.21) Gut Ding braucht Weile. In der Kammeroper wurde die
für Mai 2020 geplante und wegen COVID verschobene Neuproduktion
von Glucks „Orphée et Eurydice“ jetzt nachgeholt.
Erzählt wird eine moderne, bittersüße „Love Story“
zwischen zwei Frauen.
->weiter |
Staatsoper:
„Le nozze di Figaro“
(30.9.21) Die neue Staatsoperndirektion hat in ihrer ersten
Saison die Ponnelle-Inszenierung von „Le nozze di Figaro“
noch einmal aufgefrischt. Die Wiederaufnahme dieser Produktion
fand im Februar 2021 unter Lockdown-Bedingungen statt. Sie wurde
gestreamt und im ORF ausgestrahlt. Jetzt wird sie insgesamt
vier Mal vor Publikum gezeigt.
->weiter |
Premiere
Staatsoper:
„Il barbiere di Siviglia“
(28.9.21) Die Wiener Staatsoper eröffnete mit einem neuen „Barbier“
den Premierenreigen der Saison 2020/21. Die alte, aber immer
noch brauchbare Inszenierung von Günther Rennert wurde durch
eine quasi „semi-konzertante“ Produktion unter der
Regie von Herbert Fritsch ersetzt, die – zumindest am
Premierenabend – bei mir einen mehr „halblustigen“
als „überzeugenden“ Eindruck hinterließ.
->weiter |
Staatsoper:
„Otello“
(26.9.21) Gewaltig tobte der Sturm und die Meeresgischt spritzte
aus dem Orchestergraben bis auf die Galerie. Orchester und Chor
legten sich so ins Zeug, als müssten sie sich gegen Windstärke
12 behaupten. Wird die venezianische Flotte von den tosenden
Urgewalten verschlungen werden? Natürlich nicht. Schon dringt
das strahlende „Esulate“ wie die Sonne durch Gewitterdunst.
->weiter |
Premiere
Theater a.d. Wien:
„La rappresentatione di anima et di corpo“
(19.9.21) Das Theater an der Wien bietet zur Saisoneröffnung
einen philosophisch-allegorischen Ausflug zu den Anfängen der
Oper. Emilio de' Cavalieris „Rappresentatione di Anima
et di Corpo“ befasst sich mit der Frage, wie man durch
ein tugendhaftes und gottgefälliges Leben den Weg zur Glückseligkeit
beschreiten kann.
->weiter |
Staatsoper:
Abschiedsgala José Carreras
(14.9.21) Abschiedsgala für José Carreras an der Wiener Staatsoper:
ein Abend mit viel Erinnerungen und Sentimentalität für einen
guten Zweck.
->weiter |
Staatsoper:
„La traviata“
(5.9.21) Die neue Staatsopern-„Travita“ ist jetzt
auch beim Publikum angekommen. Die für März geplante Produktion
war zwar geprobt worden, musste sich dann aber wegen des Covid-Lockdowns
nur mit einer einzigen, gestreamten Aufführung begnügen.
->weiter |
Staatsoper:
„Tosca“
(3.9.21) „Scarpia hier, Scarpia da“ – ganz
Österreich sucht einen Bösewicht: Ludovic Tézier, Scarpia der
Salzburger-Festspiel-„Tosca“, ist nach Graz jetzt
auch in Wien in dieser Partie eingesprungen. Der Sänger gab
damit sein Staatsopern-Rollendebüt. Die Umbesetzung kam nach
der Absage von Erwin Schrott zu Stande.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien : „Cajo Fabricio“
(28.6.21) Dem Theater an der Wien ist es gelungen, zwei unter
der Saison wegen COVID abgesagte konzertante Opernaufführungen
noch Ende Juni nachzuholen. Der erste Abend der beiden war für
Johann Adolph Hasse und seinem „Cajo Fabricio“ reserviert.
->weiter |
Staatsoper:
„Elektra“
(25.6.21) Die Staatsopernsaison 2020/21 neigt sich ihrem Ende
zu. Die im September letzten Jahres aus dem Depot geholte und
revitalisierte „Elektra“-Inszenierung von Harry
Kupfer wurde für drei Reprisen noch einmal auf den Spielplan
gesetzt. Nachstehende Anmerkungen beziehen sich auf die zweite
Vorstellung dieser Aufführungsserie.
->weiter |
UPDATE
Vorstellung vom 24.6. mit neuer Lady
Staatsoper: „Macbeth“
(14. & 24.6.21) Die Wiener Staatsoper hat kurz vor Saisonschluss
mit einer Neuinszenierung von Giuseppe Verdis „Macbeth“
ihre Saison abgerundet. Es handelt sich um die dritte Produktion
der Oper im Haus am Ring innerhalb von zwölf Jahren. Nach einer
schottischen Duschkabine und einem Diktatorenbunker beherrscht
jetzt vor allem Finsternis die Staatsopernbühne.
->weiter |
Staatsoper:
„Lohengrin“
(19.6.21) Das „Wirtshaus zum Lohengrin“ hat an der
Staatsoper wieder seine Tore geöffnet – und gegen ein
kühles Bier hätte bei den herrschenden Außentemperaturen auch
niemand etwas einzuwenden gehabt. Es handelte sich bereits um
die 26. Auflage dieser von der Staatsoper durchgeführten Trachtenmodenschau.
->weiter |
Staatsoper:
„Die Entführung aus dem Serail“
(12.6.21) An der Wiener Staatsoper wurde Mozarts „Die
Entführung aus dem Serail“ wieder aufgenommen. Es trat
die Premierenbesetzung vom Oktober 2020 an – bis auf eine
Ausnahme: Mit Brenda Rae war eine neue Konstanze dazu berufen,
sich in den vom Regisseur Hans Neuenfels doppelt gemoppelten
Figurenkatalog einzufügen.
->weiter |
Stream
der Österr. Erstaufführung
Neue Oper Wien: „Solaris“
(31.5.21) Der Science-Fiction-Roman „Solaris“ von
Stanislaw Lem zählt zu den berühmtesten seines Genres –
und er übt auf Opernkomponisten eine starke Anziehungskraft
aus. Seit Mitte der 1990er-Jahre sind drei Opernfassungen des
Romans entstanden. Die jüngste von ihnen – „Solaris“
von Dai Fujikura – wurde jetzt von der Neuen Oper Wien
aufgeführt.
->weiter |
Stream
der Premiere
Staatsoper: „L'incoronazione di Poppea“
(22.5.21) Die erste Staatsopern-Premiere vor Publikum nach dem
Ende des Lockdowns galt Claudio Monteverdis „L'incoronazione
di Poppea“. Es handelte sich um die Übernahme einer Produktion
der Salzburger Festspiele aus dem Jahr 2018. Nachstehende Eindrücke
beziehen sich auf den Stream der Aufführung über die Homepage
der Wiener Staatsoper.
->weiter |
Stream
der
Vorstellung vom 31.10.2020
Staatsoper:
„Eugen
Onegin“
(8.5.21)
Die neue Staatsoperndirektion sichert sich in ihrer ersten Saison
mit Premieren „am laufenden Band“ viel Aufmerksamkeit.
Das war klug kalkuliert. Dass die Staatsoper ihr angeblich überaltetes
Repertoire mit Produktionen „auffrischt“, die zum
Teil selber viele Jahre auf dem Buckel haben, ist allerdings
weniger überzeugend.
->weiter |
Live-Stream
/ Premiere
Staatsoper:
„Faust“
(29.4.21)
Frank Castorf an der Wiener Staatsoper?! Der neue Direktor wird
sich diesen Termin rot im Kalender angestrichen haben: Endlich
ist dieser „Bilderstürmer“ auch im Haus am Ring
angekommen und darf, was sich hier noch „bürgerlich“
zu nennen traut, mit seiner Interpretation des Gounod'schen
„Faust“ verstören.
->weiter |
Stream
/ Premiere
Theater an der Wien:
„Thais“
(25.4.21)
Die für Jänner geplante Premiere der Massenet'schen „Thais“
im Theater an der Wien musste wegen der Pandemie abgesagt werden.
Die Produktion wurde aufgezeichnet und am 18. April im ORF ausgestrahlt
sowie über myfidelio gestreamt. ->weiter |
Stream
/ Premiere
Staatsoper:
„Parsifal“
(18.4.21)
Die
Wiener Staatsoper hat nach vier Jahren schon wieder einen neuen
„Parsifal“ im Repertoire. Die Gralsritter leben
jetzt nicht mehr in einer Irrenanstalt, sondern in einem Gefängnis.
Die Aufführung wurde ohne Publikum aufgezeichnet und per arte
concert bzw. vom ORF gestreamt.
->weiter |
Livestream
/ Premiere
Staatsoper:
„La
Traviata“
(7.3.21)
Die
Wiener Staatsoper hat ihr Premierenprogramm für die Saison 2020/21
mit einem Livestream und einer Fernsehübertragung von Giuseppe
Verdis „La traviata“ fortgesetzt. In der Inszenierung
von Simon Stone wurde Violetta zur „Influencerin“.
->weiter |
Livestream
/ Premiere
Staatsoper:
„Carmen“
(21.2.21)
Die
neue Staatsoperndirektion hat sich in ihrer ersten Spielzeit
einen „echten“ Bieto nach Wien geholt. Geopfert
wurde dafür die cineastische „Carmen“-Inszenierung
von Franco Zeffirelli aus dem Jahr 1978.
->weiter |
Das
Gastspiel von Amalie
Friedrich Materna
an der Wiener
Hofoper im Jahr 1869
(16.2.21)
Amalie
Friedrich-Materna hat ihren fixen Platz im Sängerinnenolymp
des 19. Jahrhunderts. Ihre Anfänge an der Wiener Hofoper und
der eigentliche Beginn ihrer großen Karriere fallen in das Jahr
1869. Sie gab ihr Hausdebüt am 2. April 1869 als Selica in Meyerbeers
„Afrikanerin“, am 14. April folgte die Amalie in
Verdis „Maskenball“ und am 27. April die Leonore
im „Fidelio“.
->weiter
|
Stream
Staatsoper:
„Nabucco“
(22.1.21)
Der
Geburtstags-„Nabucco“ für Placido Domingo wurde
wegen der COVID-bedingten Einschränkung des Spielbetriebs
von der Wiener Staatsoper aufgezeichnet und noch am selben Tag
über die Homepage und auf myfidelio gestreamt sowie am 24. Jänner
von ORF III ausgestrahlt.
->weiter |
Stream
sirene Operntheater / Youtube: „Die
Verwechslung“
(13.1.21)
Der
Startschuss zum Kammeropern-Festival „Die Verbesserung
der Welt“ erfolgte Anfang September 2020 in einer ausrangierten
Fabrikshalle in Atzgersdorf – der Zieleinlauf ist jetzt
auf Youtube zu sehen.
->weiter
|
Stream
Theater an der Wien / Schönbrunner Schlosstheater: Zweimal
„Le nozze di Figaro“
(20.12.20)
Am
29. November 2020 wurde im Theater an der Wien „Le nozze
di Figaro“ in der Inszenierung des Kabarettisten und Schauspielers
Alfred Dorfer aufgeführt. Alfred Dorfer arbeitete bei seinem
Opernregie-Debüt mit der Regisseurin Kateryna Sokolova zusammen.
Sokolova hat im Frühjahr 2019 am Schönbrunner Schlosstheater
den „Figaro“ inszeniert – was zu einem möglicherweise
interessanten Vergleich einlädt.
->weiter
|
Livestream
/ Premiere
Staatsoper:
„Das
verratene Meer“
(14.12.20)
Die
Wiener Staatsoper widmete sich in ihrer ersten eigenproduzierten
Premiere der Saison 2020/21 Hans Werner Henzes Oper „Das
verratene Meer“. Wegen der coronapandemischen Einschränkungen
wurde das Stück ohne Publikum aufgeführt und live von der Wiener
Staatsoper gestreamt. Auf diesen Stream beziehen sich nachfolgende
Ausführungen.
->weiter
|
Livestream
Staatsoper:
„Tosca“
(13.12.20)
Der
Auftritt von Anna Netrebko als Tosca wäre einer der ganz großen
Höhepunkte der Saison gewesen. Aber die aktuelle Gesundheitskrise
hat ihn nur auf dem Bildschirm möglich gemacht: Die Aufführung
wurde als Livestream über die Homepage der Wiener Staatsoper
übertragen und zeitversetzt im TV gesendet.
->weiter
|
Staatsoper:
„Cavalleria
rusticana / Pagliacci“
(2.11.20)
Die
letzte Aufführung vor dem neuerlichen Covid-19-bedingten Lockdown
an der Wiener Staatsoper galt dem Einakter-Duo „Cavalleria
rusticana / Pagliacci“. Der Abend wurde vom Terroranschlag
in der Wiener City überschattet.
->weiter
|
Spielplanupdate:
November
2020
(29.10.20) Über
dem November-Spielplan hängt die Ungewissheit der aktuellen
COVID-Pandemie. Geplant wären einige interessante Premieren
wie der „Figaro" im Theater an der Wien oder die „Die
Macht des Schicksals" konzertant an der Volksoper
- hoffentlich fallen die geplanten Aufführungen nicht der Macht
des Schicksals zum Opfer ...
->
Link zu den Monaten |
Premiere
Volksoper:
„Die Zauberflöte“
(17.10.20)
Das
Haus am Währinger Gürtel als Nistfelsen für Fratercula arctica?
Das aktuell feuchtkalte Wetter würde den befrackten Kerlen mit
den dekorativen orangen Schnäbeln schon gefallen. Der deutsche
Name dieser Vögel lässt sich sogar von Papageno ableiten: Papageno,
Papagenum, Papageium, Papageientaucher!
->weiter
|
Premiere
Theater a.d. Wien:
„Porgy and Bess“
(14.10.20)
„Porgy
and Bess“-Premiere im Theater an der Wien: Mit festem
Zugriff packte diese Aufführung das Publikum beim Schopf.
Das Leben ist hart, die Hoffnung aber trotzdem nicht unterzukriegen.
->weiter
|
Premiere
Staatsoper:
„Die
Entführung aus dem Serail“
(12.10.20)
Munter
dreht sich das Premierenkarrussel an der Wiener Staatsoper:
Anfang September „Madama Butterfly“, jetzt die „Die
Entführung aus dem Serail“ – und der „Eugen
Onegin“ scharrt schon in den Startlöchern. Konnte man
nach der „Butterfly“ ein eher positives Resümee
ziehen, ließ einen die „Entführung“ ziemlich ratlos
zurück: Bassa Selim liest Mörike – und weiter?
->weiter
|
Staatsoper:
„Don
Carlos“
(7.10.20)
Die
Wiener Staatsoper hat den pandämiebedingten „Verwirrungen“
Stand gehalten und die geplante Wiederaufnahme der fünfaktigen
französischen Fassung des „Don Carlos“ durchgezogen:
eine beispielgebende Leistung. Fünf Vorstellungen wurden angesetzt
– nachstehend einige Eindrücke von der vierten Vorstellung.
->weiter
|
Staatsoper:
„Salome“
(6.10.20)
Hausdebüts
wecken am Beginn einer neuen Direktionsära immer ein besonderes
Interesse: Die aktuelle Aufführungsserie der „Salome“
an der Wiener Staatsoper kann nicht nur mit einem neuen Dirigenten,
sondern auch mit einem neuen Königspaar und mit einer neuen
Sängerin der Titelpartie aufwarten. Berichtet wird von der zweiten
Vorstellung.
->weiter
|
Staatsoper:
„La
fille du régiment“
(30.9.20)
Die
aktuelle Staatsoperninszenierung von „La fille du régiment“
ist ein gutes Beispiel für eine erfolgreiche Kooperation: Die
Koproduktion zwischen dem Haus am Ring, dem ROH London und der
New Yorker Metropolitan Opera hat es an den genannten Häusern
inzwischen zu mehreren Aufführungsserien gebracht – allein
in Wien waren es bis dato 31 Vorstellungen.
->weiter
|
F23
Wien: „Der
Durst der Hyäne“
(28.9.20)
Das
sirene Operntheater hat in seinem Kammeropernzyklus „Die
Verbesserung der Welt“ die dritte von sieben Produktionen
erfolgreich absolviert. „Der Durst der Hyäne“ brachte
den Kongo ins F23 nach Atzgersdorf – eine unerwartete
Kombination.
->weiter
|
Konzertante
Aufführung
Theater a.d. Wien:
„Carlo il Calvo“
(20.9.20)
Wie
macht man eine Barockoper pandämiekompatibel? Man lässt die
Rezitative weg und fokussiert auf die Arien. Nicola Antonio
Porporas „Carlo il Calvo“ gedieh im Theater an der
Wien zu einem pausenlosen Feuerwerk an sängerischer Virtuosität.
->weiter
|
Premiere
Theater a.d. Wien:
„Zazà“
(16.9.20)
Das
Theater an der Wien sorgte mit „Zazà“ von Ruggero
Leoncavallo für einen packenden Start in die neue Saison. Die
unglückliche Liebesbeziehung zwischen einer Varietésängerin
und einem gutbürgerlichen Ehemann sorgte für zwei spannende,
pausenlose Stunden.
->weiter
|
Staatsoper:
„L'elisir d'amore“
(14.9.20)
Ein
rosa Zettel mit drei Umbesetzungen ist eine rare Sache. Beim
Staatsopern-„Liebestrank“ am Montagabend fungierten
der Dirigent, Nemorino und Gianetta als Einspringer. Das mit
Spannung erwartete Staatsopern-Hausdebüt von Pretty Yende fand
also unter ganz besonderen Umständen statt.
->weiter
|
Staatsoper:
„Simon Boccanegra“
(12.9.20)
Die
neue Direktion hat ihren Saisonstart gut gewählt. Die Premiere
der „Madama Butterfly“ hat wohlwollende Kritiken
geerntet; die Wiederaufnahme von Harry Kupfers-„Elektra“-Inszenierung
ebenso; und am dritten Abend folgte der Auftritt einer Sängerlegende
im „Simon Boccanegra“. Berichtet wird von der zweite
Vorstellung dieser Verdi-Oper in der laufenden Serie.
->weiter
|
Staatsoper:
„Elektra“
(11.9.20)
Jetzt
thront sie also wieder über Mykene: die riesenhafte Statue des
Agamemnon. Ihr Haupt ist zu Boden gestürzt, aber sie hat dem
Versuch, sie gänzlich niederzureißen, widerstanden. Elektra
flüchtet sich in ihren Schatten. Aber die Statue vermag ihre
Vatersehnsucht ebensowenig zu trösten wie ihren Rachedurst zu
stillen.
->weiter
|
Premiere
Staatsoper:
„Madama Butterfly“
(7.9.20)
Die
Premiere zum Saisonstart ist vorüber– die neue Direktion
hat die erste Hürde genommen. Über allem schwebte allerdings
die berechtigte oder unberechtige Furcht vor COVID-19-geschwängerten
Aerosolen, die sich in einer Halbierung des Platzangebots und
einem – zumindest in den Pausen – „maskierten“
Publikum niederschlugen.
->weiter
|
F23
Wien: „Ewiger
Frieden“
(3.9.20)
Endlich
spielt es wieder Oper in Wien. Und nach einem halbem Jahr pandemie-
und ferienbedingter Absenz wird passender Weise gleich zur „Verbesserung
der Welt“ aufgerufen. Das sirene Operntheater hat sich
diesmal in der aufgelassenen Sargerzeugung Atzgersdorf eingemietet.
Schon die Anreise eröffnet neue Perspektiven.
->weiter
|
Konzertante
Aufführung
Theater
an der Wien:
„Isis“
(22.2.20)
Konzertante
Oper im Theater an der Wien: Mit „Isis“, einer Tragédie
en musique von Jean-Baptiste Lully, wurde ein Ausflug ins Frankreich
unter Ludwig XIV. unternommen.
->weiter
|
Uraufführung
Theater an der Wien:
„Egmont“
(17.2.20)
Zum
Beethoven-Jahr hat sich das Theater an der Wien eine Uraufführung
geschenkt. Der Komponist Christian Jost und der Librettist Christoph
Klimke haben sich Goethes „Egmont“ vorgenommen,
zu dem Beethoven bekanntlich eine Schauspielmusik geschrieben
hat. Der Gesamteindruck war ein sehr „anlassbezogener“.
->weiter
|
Staatsoper:
„Elektra“
(9.2.20)
Die
aktuelle „Elektra“-Produktion der Wiener Staatsoper
ist auch schon wieder fünf Jahre alt. Zwischen Kohlenkeller
und dem „Paternoster des Grauens“ tummelt sich in
der aktuellen Aufführungsserie eine teilweise neue Besetzung:
In der Titelpartie gab Christine Goerke ihr Wiener Hausdebüt.
Nachstehende Eindrücke stammen von der zweiten Vorstellung der
Aufführungsserie.
->weiter
|
Staatsoper:
„Otello“
(3.2.20)
Im
Juni 2019 hat die Wiener Staatsoper dem Publikum eine Neuproduktion
des Verdi’schen „Otello“ präsentiert. Jetzt
steht das Werk wieder auf dem Spielplan. Nachfolgende Eindrücke
beziehen sich auf die dritte der vier angesetzten Vorstellungen.
->weiter
|
Premiere
Staatsoper:
„Fidelio“ (Urfassung)
(1.2.20)
Die
dritte Premiere der laufenden Spielzeit an der Wiener Staatsoper
galt Ludwig van Beethovens „Fidelio“-Erstfassung
aus dem Jahr 1805. Das Haus am Ring gönnte sich sogar den Luxus
einer szenischen Produktion und den Programmzettel schmückte
der Hinweis: „Erstaufführung an der Wiener Staatsoper“.
->weiter
|
Konzertante
Aufführung
Theater
an der Wien:
„Irene“
(29.1.20)
Die
Reihe der konzertanten Opernaufführungen im Theater an der Wien
wurde mit Johann Adolph Hasses „Irene“ weitergeführt.
Die Oper stellt die byzanthinische Kaiserin Irene in den Mittelpunkt
des Werkes. Sie hat sich unwissentlich in ihren eigenen Sohn
verliebt, aber das Missverständnis wird rechtzeitig aufgeklärt.
->weiter
|
Konzertante
Aufführung
Theater
an der Wien:
„Les Boréades“
(22.1.20)
Durchs
Theater an der Wien wehte an diesem Mittwochabend eine heftige
Prise „meteorologischen Aufbegehrens“: Gegeben wurde
„Les Boréades“ von Jean-Philipp Rameau in einer
konzertanten Aufführung.
->weiter
|
Staatsoper:
„Salome“
(20.1.20)
Am
Samstag präsentierte das Theater an der Wien eine Neuproduktion
der „Salome“, am Montag spielte die Staatsoper das
Werk in ihrer altgedienten Inszenierung: eine Zeitreise, nicht
nur was die Kulissen betrifft.
->weiter
|
Premiere
Theater an der Wien:
„Salome“
(18.1.20)
Die
erste Neuproduktion des Theaters an der Wien im Jahr 2020 widmete
sich der Richard Strauss'schen „Salome“. Gestützt
auf eine reduzierte Orchesterfassung von Eberhard Kloke durfte
man wieder Nikolaus Habjans Puppen begegnen: eine für Salome
und eine für Jochanaan.
->weiter
|
Staatsoper:
„Lohengrin“
(16.1.20)
Der
Abend begann mit einer Ansage: Der Dirigent stecke im Stau.
Als Valerie Ghergiev mit 20 Minuten Verspätung zum Pult eilte,
war der Begrüßungsapplaus seitens des Publikums mäßig und es
gab Buhrufe.
->weiter
|
Spielpläne:
Jänner 2020
(8.1.20)
Die
Jännerspielpläne der Wiener Opernhäuser
->weiter
|
Konzertante
Aufführung
Theater
an der Wien:
„Rodrigo“
(20.12.19)
Kurz
vor Weihnachten lud das Theater an der Wien zu einer konzertanten
Aufführung von Georg Friedrich Händels „Rodrigo“.
Die Oper wurde 1707 erfolgreich in Florenz uraufgeführt und
war ein wichtiger Meilenstein in Händels Karriere als Opernkomponist.
->weiter
|
Premiere
Theater an der Wien:
„Halka“
(15.12.19)
Das
Theater an der Wien hat knapp vor Weihnachten noch eine Opernrarität
angesetzt: „Halka“ von Stanislaw Moniuszko. Das
Werk zählt in Polen zum „nationalen Kulturgut“,
wird außerhalb Polens aber nur wenig gespielt.
->weiter
|
Uraufführung
Staatsoper:
„Orlando“
(8.12.19)
Die
Wiener Staatsoper hat ihr Auftragswerk – „Orlando“
von Olga Neuwirth – zur Uraufführung gebracht. Der Abend
dauerte inklusive einer Pause dreieinviertel Stunden. Die „fiktive
musikalische Biographie in 19 Bildern“ ist vom gleichnamigen
Roman der Autorin Virginia Woolf inspiriert worden.
->weiter
|
Premiere
Kammeroper:
„Giustino“
(4.12.19)
Die
zweite Produktion der laufenden Saison an der Wiener Kammeroper
galt Georg Friedrich Händels „Giustino“. Der amerikanische
Regisseur James Darrah gab mit dieser Aufführung sein Österreich-Debüt.
->weiter
|
Staatsoper:
„Tosca“
(3.12.19)
Wenn
Bryn Terfel und Joseph Calleja auf dem Besetzungszettel stehen,
klingt das auf den ersten Blick vielversprechend. Dazu gesellte
sich mit Evgenia Muraveva eine für Wien neue Tosca als große
„Unbekannte“. Das Ergebnis war aber keine Sternstunde.
->weiter
|
Staatsoper:
„Don Giovanni“
(1.12.19)
Den
Abend des ersten Adventsonntags in der Oper bei „Don Giovanni“
zu verbringen, spricht vielleicht nicht gerade für einen christlichen
Lebenswandel, aber wenigstens wird der böse Bube auf der Bühne
vom Teufel geholt. Man muss an die derart ins Lot gebrachte
Moral nur fest glauben, und schon ist man „absolviert“.
->weiter
|
Konzertante
Aufführung
Theater
an der Wien:
„La Semele“
(26.11.19)
Das
Theater an der Wien bescherte am Dienstagabend seinem Publikum
eine Serenata von Johann Adolph Hasse. „La Semele“
behandelt eine Episode aus dem reichhaltigen Liebesleben des
Jupiter. Das Werk wurde 1726 in Neapel uraufgeführt.
->weiter
|
Theater
an der Wien:
„La finta giardiniera“
(19.11.19) Das Orchester „Les Arts Florissants“
und die Sängerakademie „Jardin de Voix“ unter William
Christie gastierten im Rahmen einer Konzerttournee im Theater
an der Wien. Auf dem Programm stand Mozarts „La finta
giardiniera“ in einer stark gekürzten Fassung, aber szenisch
eingerichtet.
->weiter |
Premiere
Theater an der Wien:
„La vestale“
(16.11.19) Das Theater an der Wien hat sich einer Opernrarität
besonnen, die gut in den Kontext des aufziehenden „Beethoven“-Jahres
passt: Gaspare Spontinis „La vestale“ wurde 1807
in Paris uraufgeführt. Das Werk hat damals viel Furore gemacht
und war ein wichtiger Markstein für die nachfolgende Komponistengeneration.
->weiter
|
Premiere
Museumsquartier Halle E:
„Der Reigen“
(12.11.19) Bernhard Langs Musiktheater nach Arthur Schnitzlers
„Reigen“ ist jetzt auch in Wien angekommen. Die
Neue Oper Wien spielt das Werk in der Halle E des Museumsquartiers.
Der Premierenabend hätte aus Sicht des Rezensenten durchaus
„aufregender“ sein können.
->weiter |
Staatsoper:
„Macbeth“
(1.11.19) Placido Domingo ist unermüdlich, seine Stimme und
sein Publikum sind es auch. Als Macbeth war der Sänger bereits
vor drei Jahren im Theater an der Wien zu erleben, jetzt hat
er die Partie im Haus am Ring verkörpert. Nachstehend einige
Anmerkungen zur dritten und letzten Vorstellung dieser Aufführungsserie.
->weiter
|
Spielplanupdate:
November, Dezember
2019
(31.10.19) Die
Spielpläne für November und Dezember 2019 im Überblick. Die
Staatsoper bringt mit „Orlando von Olga Neuwirth im Dezember
ein zeitgenössisches Werk, das Theater an der Wien spielt im
November Spontinis „La vestale“ und im Dezember
„Halka “ von Moniuszko.
->
Überblick mit
Link zu den Monaten |
Konzertante
Aufführung
Konzerthaus:
„Sancta Susanna“
(24.10.19)
Marin
Alsop, die neue Chefdirigentin des ORF Radio-Symphonieorchesters
Wien, gab ihr Antrittskonzert im Konzerthaus. Nach der Pause
stand Paul Hindemiths Kurzoper „Sancta Susanna“
auf dem Programm
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater
an der Wien:
„Merope“
(21.10.19)
Das
Theater an der Wien hat sich für die zweite konzertante Opernaufführung
der Saison von den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik Riccardo
Broschis „Merope“ ins Haus an der Linken Wienzeile
geholt. Die Aufführung dauerte über viereinhalb (!) Stunden.
->weiter
|
Premiere
Theater
an der Wien:
„La clemenza di Tito“
(17.10.19)
Im
Theater an der Wien wird in der zweiten Premiere der laufenden
Saison der Milde des Kaisers Titus gehuldigt. Im Gegensatz zur
gewohnten Aufführungspraxis von Mozarts „La clemenza di
Tito“ sind die Partien des Sesto und des Annio jeweils
mit einem Countertenor besetzt.
->weiter |
Premiere
Staatsoper:
„A Midsummer Night's Dream“
(2.10.19) Die erste Premiere der Wiener Staatsoper in der neuen
Saison galt Benjamin Brittens Shakespeare-Vertonung „A
Midsummer Night's Dream“. Das Werk stand zuletzt von 1962
bis 1964 auf dem Staatsopernspielplan
->weiter |
Premiere
Kammeroper:
„Faust“
(1.10.19)
An
der Kammeroper strebt man wieder einmal nach „Höherem“.
Letzte Saison hat man es mit der französischen Fassung des „Don
Carlos“ versucht, diese Saison folgte Charles Gounods
„Faust“. Der Premierenabend verlief wenig erfreulich
– auch die Inszenierung von Nikolaus Habjan und seine
„Breitmaul“-Puppen haben damit zu tun.
->weiter
|
Österreichische
Erstaufführung
Museumsquartier:
„Angels in America“
(26.9.19)
Die Neue Oper Wien hat sich wieder
einem Werk von Peter Eötvös gewidmet und lud zur Österreichischen
Erstaufführung von „Angels in Amerika“ in das Wiener
Museumsquartier.
->weiter |
(Semi-)
Konzertante Aufführung
Theater an der Wien:
„Don Giovanni“
(24.9.19) Im
Theater an der Wien begann der Zyklus der konzertanten Opernaufführungen
mit „Don Giovanni“. Erwin Schrott gab den Titelhelden
und füllte das Haus an der Linken Wienzeile mit seinem kräftigen
Bassbariton und „Machoerotik“.
->weiter |
Premiere
Theater a.d. Wien:
„Rusalka“
(19.9.19)
Antonin
Dvoráks „Rusalka“ galt die erste Premiere der neuen
Saison im Theater an der Wien. Regisseurin Amélie Niermeyer
verortete das „Märchen“ zwischen Beziehungsgeschichte
und Feminismus. Man nimmt ein paar „interessante Eindrücke“
mit nach Hause und rätselt über den Rest.
->weiter |
Staatsoper:
„Les Contes d'Hoffmann“
(15.9.19) Gleich
zu Saisonbeginn hat die Wiener Staatsoper vier Vorstellungen
von „Les Contes d’Hoffmann“ angesetzt. Offenbachs
Oper rund um den exzentrischen Romantiker und Mozartverehrer
E.T.A Hoffmann ist im Haus am Ring zuletzt vor fünf Jahren gespielt
worden.
->weiter |
(Semi-)
Konzertante Aufführung
Konzerthaus:
„Cosi fan tutte“
(9.9.19) Mit
„Cosi fan tutte” ist der „Da-Ponte-Opern“-Zyklus
unter der musikalischen Leitung von Teodor Currentzis zu Ende
gegangen. Das Konzerthaus wird die drei Vorstellungen als Erfolg
verbuchen, das Interesse war ebenso groß wie der Publikumszuspruch.
So einen Saisonstart legt man nicht alle Jahre hin.
->weiter |
(Semi-)
Konzertante Aufführung
Konzerthaus:
„Don Giovanni“
(7.9.19) Don
Giovanni fährt zu Hölle. Stille. Niemand klatscht. Hat der Dirigent
die Scena ultima gestrichen? Die Mitwirkenden marschieren ab.
Beifall setzt ein. Die Vorstellung ist zu Ende.
->weiter |
(Semi-)
Konzertante Aufführung
Konzerthaus:
„Le nozze di Figaro“
(5.9.19) Das
Konzerthaus hat zu Saisonbeginn gleich alle Maschinen hochgefahren:
Teodor Currentzis bringt mit seinem musicAeterna Orchestra innerhalb
von sechs Tagen „Le nozze di Figaro“, „Don
Giovanni“ und „Cosi fan tutte“ zur semikonzertanten
Aufführung.
->weiter |
Staatsoper:
„La traviata“
(4.9.19) Die
Wiener Staatsoper startete mit „La traviata“ und
fast eine halbe Stunde später in die neue Saison als geplant.
Ekaterina Siurina avancierte zur Einspringerin in der allerletzten
Sekunde und übernahm die Violetta von Irina Lungu.
->weiter |
|
MuTh:
„Le nozze di Figaro“
(4.7.19) Das
Armel Opera Festival war im MuTh zu Gast. Eine Koproduktion
des Nationaltheaters Györ und von Co-Opera brachte „Le
nozze di Figaro“ in den Konzertsaal der Wiener Sängerknaben
am Augartenspitz.
->weiter |
Staatsoper:
„Otello“
(30.6.19) Die
Abendplakate, mit jeweils einem rosa Zettel gespickt, erregten
gleich großes Interesse: Hat der Tenor abgesagt? Nein, es betraf
den Sopran. Die Aida des Vortags sprang kurzfristig als Desdemona
ein. Elena Guseva ersetzte Olga Bezsmertna.
->weiter |
Premiere
Staatsoper:
„Otello“
(20.6.19) Die
Wiener Staatsoper hat einen neuen „Otello“. Die
ungeliebte Inszenierung von Christine Mielitz wurde zu Fronleichnam
ab 16:00 Uhr zu Grabe getragen, die Deutung von Adrian Noble
und die neue Ausstattung von David Bird ließ einen darob aber
kaum frohlocken: Zypern ist jetzt eine britische Kolonie.
->weiter |
Staatsoper:
„Tosca“
(15.6.19) In
der zweiten „Tosca“-Pause wehte ein hitzelindernder
Wind über die Opernterrasse und ein fast voller Mond verbreitete
mediterrane Stimmung. Jetzt müsste nur noch das Dach der Staatsoper
zurückklappen wie bei einem Cabrio und Cavaradossis berühmte
Arie könnte wirklich zu den Sternen aufsteigen: „E
lucevan le stelle ...“
->weiter |
Staatsoper:
„Manon“
(9.6.19) In
Anbetracht der herrschenden Temperaturen sollte sich das Interesse
vielleicht mehr mit dem starken Einflug von Vanessa cardui
Anfang Juni nach Mitteleuropa befassen und weniger mit
Oper. Aber ist Manon nicht auch so ein lepidopterologisches
Geschöpf, dass lebenslustig von Blüte zu Blüte flattert bis
es ausgelaugt verstirbt?
->weiter |
Premiere
Kammeroper:
„La finta giardiniera“
(28.5.19) „La
finta giardinera“ zu Besuch in der Wiener Kammeroper:
Die Privatuniversität für Musik und Kunst der Stadt Wien nützt
die Räumlichkeiten am Fleischmarkt für eine Aufführungsserie
im Rahmen des Studiengangs Gesang und Oper. Premiere war am
27. Mai, nachstehender Bericht bezieht sich auf die zweite Aufführung.
->weiter |
Premiere
Staatsoper:
„Die Frau ohne Schatten“
(25.5.19) 1869-1919-1999-2019
– 150 Jahre Opernhaus am Ring, 100 Jahre „Frau ohne
Schatten“, 20 Jahre seit der letzten Neuinszenierung:
Wer könnte sich der Magie solcher Jubiläumszahlen verschließen?
Die Atmosphäre im Haus war fokussiert, die Anzahl der anwesenden
Habitués so hoch wie schon lange nicht mehr: eben ein Abend
von Bedeutung.
->weiter |
Staatsoper:
„Dantons Tod“
(22.5.19) Die
französische Revolution ist an der Wiener Staatsoper derzeit
groß in Mode. Die „Andrea Chénier“-Serie mischt
sich passender Weise mit „Dantons Tod“. Tomasz Konieczny
gab sein Rollendebüt in der Titelpartie.
->weiter |
Staatsoper:
„Andrea Chénier“
(20.5.19) Das
„Haus am Ring“ feiert in wenigen Tagen seinen 150.
Geburtstag. Ein „Andrea Chénier“ mit Anna Netrebko
ist ein passendes Geschenk für diese Jubeltage. Die Sängerin
gab ihr Wiener Rollendebüt als Maddalena, den revolutionären
Dichter an ihrer Seite sang Yusif Eyvazov.
->weiter |
Premiere
Theater
an der Wien: „Oberon“
(13.5.19) Die
letzte Premiere der laufenden Spielzeit im Theater an der Wien
galt Carl Maria von Webers „Oberon“: eine romantische
Feenoper in drei Akten, uraufgeführt 1826 in London. Es handelt
sich um eine Koproduktion mit der Bayerischen Staatsoper München.
->weiter |
Kammeroper:
„Candide“
(5.5.19) Sonntagnachmittag
in der Kammeroper. Während in der Stadt Rudel durchschwitzter
Läufer nach dem „Wings for Life World Run“ in der
kühlen Regenluft unter Alufolien Schutz suchen, eilt der Schreiber
dieser Zeilen ebenfalls durch den Regen, um Leonard Bernsteins
„Candide“ in der Fassung von 1974 zu erleben.
->weiter |
Staatsoper:
„Rigoletto“
(4.5.19) Die
Wiener Staatsoper hat Giuseppe Verdis „Rigoletto“
in der untauglichen Inszenierung von Pierre Audi wieder in den
Spielplan aufgenommen. Christopher Maltman sang den vom Schicksal
gebeutelten Hofnarren, Andrea Carroll seine Tochter, und als
Herzog trat Joseph Calleja an.
->weiter |
Staatsoper:
„Fidelio“
(29.4.19) Bevor
nächste Saison das Beethoven-Jahr auch die Erst- und Zweitfassung
des „Fidelio“ auf die Wiener Opernbühnen hieven
wird, konnte man sich in der Staatsoper noch einmal ganz ohne
„Jubiläumsstress“ von der Qualität der Letztfassung
überzeugen.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater
an der Wien: „Rinaldo“
(27.4.19) Die
letzte konzertante Opernaufführung der Saison 2018/19 im Theater
an der Wien galt einem Werk von Georg Friedrich Händel: Es erklang
der „Rinaldo“ in der Fassung aus dem Jahr 1711.
->weiter |
Staatsoper:
„Parsifal"
(18.4.19) Da
leuchtete es also wieder auf: das Kristallglas-Gralshirn, Markenzeichen
des zwei Jahre alten Staatsopern-„Parsifals“. Und
von Jugendstilengeln überwacht widmete sich Primararzt Dr. Gurnemanz
erneut der Heilung seiner Patienten.
->weiter |
Volksoper
im Kasino am Schwarzenbergplatz:
„Powder Her Face“
(17.4.19) Thomas
Adès Kammeroper „Powder Her Face“ wurde 1995 uraufgeführt.
Die Oper ist eines der erfolgreicheren zeitgenössischen Musiktheaterstücke
und wird bis Ende April von der Volksoper im Kasino am Schwarzenbergplatz
gegeben.
->weiter |
Premiere
Theater
an der Wien: „Orlando“
(14.4.19) Mit
der vorletzten Premiere der laufenden Spielzeit hat sich das
Theater an der Wien einmal mehr Georg Friedrich Händel zugewandt.
Nach „Alcina“ und „Teseo“ stand jetzt
der „Orlando“ auf dem Programm.
->weiter |
Staatsoper:
„La
Bohème"
(11.4.19) „Wunder
und wilde Märe“ gibt es von dieser Staatsopern-„La
Bohéme“ nicht zu berichten. Natürlich, dafür war es auch
die „falsche“ Oper. Aber mit Bryan Hymel war ein
Gast angesetzt, der dem vorwiegend aus dem Staatsopern-Ensemble
rekrutierten Abend einen gewissen „Starglanz“ hätte
verleihen sollen.
->weiter |
Premiere
Staatsoper: „Orest"
(31.3.19) Die
alten Mordgeschichten sind nicht umzubringen: Agamemnon, Klytämnestra,
Elektra, Orest und überhaupt der ganze trojanische Krieg –
und dann noch die eitlen Götter, die mit den Menschen spielen
wie mit Marionetten. Auch Manfred Trojahns 2011 in Amsterdam
uraufgeführt Oper „Orest“ handelt davon.
->weiter |
Staatsoper:
„Simon
Boccanegra"
(29.3.19) „Simon
Boccanegra“ an der Wiener Staatsoper: Placido Domingo
ist wieder als Sänger der Titelpartie zu Gast. Anbei einige
Anmerkungen zur dritten Vorstellung der aktuellen Aufführungsserie.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater
an der Wien: „Orlando furioso“
(26.3.19) Konzertante
Opernaufführungen im Theater an der Wien ermöglichten dem Publikum
innerhalb weniger Tage den Sprung von Carl Maria von Webers
„Freischütz“ zum furiosen „Orlando“
des Antonio Vivaldi. Das Haus war diesmal sehr gut gefüllt,
lockten doch mit Max Emanuel Cencic und Julia Lezhneva zwei
„Stars“ koloraturaffinen Ziergesangs.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater
an der Wien: „Der Freischütz“
(22.3.19) Das
Theater an der Wien lud zu einer konzertanten Aufführung des
„Freischütz“. Zu Gast war eine Produktion, die erst
Anfang März im französischen Caen ihre Premiere erlebt hat.
Geleitet wurde der Abend von der Dirigentin Laurence Equilbey.
->weiter |
Premiere
Theater
an der Wien: „Die Jungfrau von Orleans“
(16.3.19) Während
„Eugen Onegin“ und „Pique Dame“ zum
Kernrepertoire zählen, haben sich die anderen Opern von Peter
Iljitsch Tschaikowsky außerhalb Russlands nie durchsetzen können.
Das Theater in der Wien hat jetzt mit „Die Jungfrau von
Orléans“ eine weitere Bühnenrarität des Meisters dem Wiener
Publikum vorgestellt.
->weiter |
Staatsoper:
„Cavalleria
rusticana / I pagliazzi"
(15.3.19) Nach
fünf Jahren hat die Wiener Staatsoper die beiden veristischen
Operneinakter „Cavalleria rusticana“ und „I
Pagliacci“ wieder in den Spielplan genommen – mit
Elina Garanca als Santuzza. Vier Vorstellungen sind angesetzt,
nachstehend einige Eindrücke von der zweiten Aufführung.
->weiter |
Volksoper:
„Der
fliegende Holländer“
(12.3.19) In
der zweiten Vorstellung von Richard Wagners „Der fliegende
Holländer“ an der Volksoper ist – bis auf den Holländer
und Mary – gleich das gesamte Personal „ausgewechselt“
worden. Das bot interessante Vergleichsmöglichkeiten.
->weiter |
Premiere
Volksoper: „Der
fliegende Holländer“
(9.3.19) 1998
hat sich die Volksoper zum 100. Geburtstag eine Neuproduktion
der „Meistersinger von Nürnberg“ gegönnt, 20 Jahre
später ist man mit dem „Fliegenden Holländer“ nicht
ganz so ambitioniert unterwegs.
->weiter |
Premiere
Kammeroper: „L'enfant
et les sortileges“
(26.2.19) An
der Kammeroper hat man Maurice Ravels „L’enfant
et les sortileges” und den Olympia-Akt aus „Hoffmanns
Erzählungen“ zusammengespannt und ein dramaturgisches
Konzept darüber gelegt: Hoffmann als Kind und Hoffmann als Erwachsener,
der seine Kindheit nicht los wird.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater
an der Wien: „Iolanta / Undine“
(22.2.19) Das
zweitägige Gastspiel der Helikon Oper Moskau im Theater an der
Wien wurde mit Aufführungen von Pjotr Iljitsch Tschaikowskys
Einakter „Iolanta“ und seinem „Undine“-Fragment
abgeschlossen.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater
an der Wien: „Mazeppa“
(21.2.19) Ein
Gastspiel der Helikon Oper Moskau im Theater an der Wien bringt
Bühnenraritäten von Peter Iljitsch Tschaikowski ins Haus an
der Linken Wienzeile: der erste Abend galt „Mazeppa“,
der zweite wird dem Einakter „Jolanthe“ und dem
„Undine“-Fragment gewidmet sein.
->weiter |
Staatsoper:
„Tosca“
(17.2.19) Im
Schatten der enttäuschenden Premiere von „Lucia di Lammermoor“
gingen vier sehens- und hörenswerte „Tosca“-Vorstellungen
über die Staatsopernbühne. Nachfolgendem Bericht liegen die
Aufführungen vom 10. und 17. Februar 2019 zugrunde.
->weiter |
Premiere
Theater
an der Wien: „Elias“
(16.2.19) Im
Theater an der Wien wurde der Felix Mendelssohn Bartholdy’sche
Oratorium „Elias” auf die Bühne gestellt. Als „Aufreger“
hat man dafür Calixto Bieito engagiert. Der nicht unumstrittetene
Regisseur erarbeitete seine erste Inszenierung an einem Wiener
Opernhaus.
->weiter |
Staatsoper:
„Lucia di Lammermoor“
(12.2.19) Die
zweite Vorstellung der neuen Staatsopern-„Lucia“
hinterließ einen günstigeren Eindruck als die Premiere. Trotzdem
ist diese Neuproduktion „gewöhnungsbedürftig“. Wer
noch die alte Staatsopern-„Lucia“ positiv im Ohr
und vor den Augen hat, vermeide tunlichts allzukritische Vergleiche.
->weiter |
Premiere
Staatsoper:
„Lucia di Lammermoor“
(9.2.19) Die
Wiener Staatsoper hat eine neue „Lucia di Lammermoor“.
Der Premierenabend verlief enttäuschend. Donizetti wurde eine
Schneelandschaft mit mäanderndem Bächlein verpasst und einige
musikalische „Anpassungen“.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Peter
Schmoll und seine Nachbarn“
(23.1.19) Die
Raritätensammler unter den Wiener Opernfans pilgerten an diesem
Mittwochabend ins Theater an der Wien, um der konzertanten Aufführung
einer Jugendoper von Carl Maria von Weber beizuwohnen: „Peter
Schmoll und seine Nachbarn“, eine komische Oper in zwei
Akten aus dem Jahre 1802.
->weiter |
Staatsoper:
„Tosca“
(18.1.19) Schlussbeifall:
Der Tenor stürmt zum Solovorhang auf die Bühne, reißt die Arme
hoch, der jubelfreudige Teil des Publikums ist ganz verzückt.
Der Tenor kniet nieder, berührt den Bühnenboden mit der Hand.
Der Tenor wirft mit symbolischer Geste sein Herz in das Publikum.
->weiter |
Premiere
Theater a.d. Wien:
„King Arthur“
(17.1.19) Das
Theater an der Wien widmete die erste Premiere im neuen Jahr
Henry Purcells Semi-Opera „King Arthur“. Es handelte
sich um die Übernahme einer Produktion der Staatsoper Unter
den Linden Berlin aus dem Jahr 2017 in teils veränderter Besetzung.
->weiter |
Staatsoper:
„Das
Rheingold“
(8.1.19) Die
Musikdramen von Richard Wagner sind derzeit kein „Liebkind“
der Staatsoperndirektion. Nur elf Abende sind in dieser Saison
seinen Werken vorbehalten. Der „Lohengrin“ wurde
schon im Herbst „abgehandelt“, jetzt steht ein „Ring“
auf dem Programm, zu Ostern gibt es noch „Parsifal“.
->weiter |
Staatsoper:
„Andrea
Chénier“
(6.1.19) Die
Wiener Staatsoper hat das zwischen „Zauberflöte“,
„Fledermaus“ und „Nußknacker“ oszillierende
„Festtagsprogramm“ beendet und mit „Andrea
Chénier“ wieder den „normalen“ Repertoirebetrieb
aufgenommen.
->weiter |
Staatsoper: „Die
Fledermaus“
(31.12.18) An
der Wiener Staatsoper wurde das alte Jahr „obligatorisch“
und amüsant mit einer „Fledermaus“ verabschiedet.
Als Stargast besuchte René Pape das Fest des Prinzen Orlofsky.
->weiter |
Premiere
Theater a.d. Wien:
„Euryanthe“
(12.12.18) Carl
Maria von Webers „Euryanthe“ steht im Theater an
der Wien auf dem Dezemberspielplan. Die Oper bringt eine Rittergeschichte
auf die Bühne, die typisch für die deutsche Romantik, heutzutage
aber eigentlich unaufführbar ist. Webers Musik darf hingegen
als Meilenstein auf dem Weg zum Wagner’schen Musikdrama
gelten.
->weiter |
Uraufführung
Staatsoper: „Die
Weiden“
(8.12.18) Das
dritte Bühnenwerk der „Opernmanufaktur“ Johannes
Maria Staud und Durs Grünbein wurde Samstagabend an der Wiener
Staatsoper uraufgeführt. Aber wer sich für mehr zeitgenössische
Werke auf den Opernbühnen ausspricht, muss auch damit leben,
dass sich nicht jede Neuschöpfung als Geniestreich entpuppt.
->weiter |
Premiere
Kammeroper: „Don
Carlos“
(28.11.18) Die
Wiener Kammeroper spielt jetzt Giuseppe Verdis „Don Carlos“.
Man hat die Chöre gestrichen, das ganze Autodafé-Bild dazu,
spielt eine Kammermusikfassung und jagt junge Sängerinnen und
Sänger in Partien, für die schon große Häuser nur schwer eine
adäquate Besetzung finden. Wenn dann noch die Regie versagt,
ist das Scheitern vorprogrammiert.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Tarare“
(24.11.18) Die
konzertanten Opernaufführungen im Theater an der Wien machten
am Samstagabend einen Ausflug zu einer opernhistorisch spannenden
Rarität aus dem späten 18. Jahrhundert. Es wurde Antonio Salieris
auf ein Libretto von Beaumarchais gefertigter „Tarare“
gegeben, uraufgeführt 1787 in Paris, am Vorabend der Revolution.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Konzerthaus: „Der
Prozeß“
(22.11.18) Das
Konzerthaus lud im Rahmen seines Wien Modern-Festivals zu einer
konzertanten Aufführung von Gottfried von Einems Oper „Der
Prozeß“. Die Oper wurde 1953 bei den Salzburger Festspielen
uraufgeführt. Sie beruht auf Franz Kafkas Romanfragment „Der
Prozeß“.
->weiter |
Premiere
Theater an der Wien: „Teseo“
(14.11.18) Die
dritte Premiere der laufenden Spielzeit am Theater an der Wien
widmete sich Georg Friedrich Händels „Teseo“. Die
Oper wurde 1713 in London uraufgeführt. Obwohl sie „Teseo“
heißt, ist Medea die eigentliche Hauptfigur. Sie macht die Handlung
mit ihren Zauberkräften spannend und hat Händel auch musikalisch
inspiriert.
->weiter |
Staatsoper:
„Lohengrin“
(28.10.18) Die
Wiener Staatsoper hat die Saison 2018/19 nicht gerade zum „Richard-Wagner-Jahr“
erklärt. Ganze 11 Aufführungen verteilen sich im Spielplan über
zehn Monate. Den Beginn der immer spärlicher werdenden Wagner-Pflege
im Haus am Ring machte eine „Lohengrin“-Serie mit
einem mit Spannung erwarteten Rollenporträt: Andreas Schager
in der Titelpartie.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater a.d. Wien: „Serse“
(22.10.18) Georg
Friedrich Händels „Serse“ galt die zweite konzertante
Opernaufführung der laufenden Saison im Theater an der Wien.
Im Zentrum des Abends stand der Countertenor Franco Fagioli,
der in der Rolle der Titelfigur für eine – im wahrsten
Sinne des Wortes – atemberaubende Aufführung sorgte.
->weiter |
Staatsoper:
„Elektra“
(19.10.18) Die
Staatsoper gewährt wieder einmal einen Blick in Mykenes Kohlenkeller.
Seltsam, was sich dort für „Typen“ herumtreiben.
Sogar zwei kläffende Hunde zischen über die Bühne und würden
am liebsten die Kohlen umgraben. Und auf der rechten Bühnenseite
droht der „Fahrstuhl des Grauens“.
->weiter |
Volksoper:
„Zar
und Zimmermann“
(17.10.18) Albert
Lortzings Opern waren einmal ein Fixpunkt im deutschsprachigen
Repertoire – davon ist wenig übrig geblieben. Die Volksoper
stellt sich jetzt mit einer Neuproduktion von „Zar und
Zimmermann“ gegen den Trend.
->weiter |
Premiere
Staatsoper: „Les
Troyens“
(14.10.18) Die
erste Staatsopernpremiere der neuen Saison galt Hector Berlioz
und seiner Monumentaloper „Les Troyens“. Der Fall
Trojas und die Liebe der karthagischen Königin Didon zum italiensuchenden
Enée stehen im Mittelpunkt der Handlung. „Les Troyens“
sind ein Werk für genusssüchtige Opernliebhaber – und
die kommen bei dieser Neuproduktion voll auf ihre Rechnung.
->weiter |
Premiere
Theater a.d. Wien: „Guillaume
Tell“
(13.10.18) „Guillaume
Tell“ – Gioachino Rossinis Schiller Veroperung –
ist nach 13 Jahren wieder einmal auf einer Wiener Opernbühne
zu sehen. Das Theater an der Wien hat sich der letzten Oper
des Meisters aus Pesaro angenommen: ein schwieriges Unterfangen.
->weiter |
Staatsoper:
„Don
Pasquale“
(6.10.18) Die
Staatsopern-Produktion von „Don Pasquale“ aus dem
Jahr 2015 hat es in dreieinhalb Jahren auf 26 Aufführungen gebracht.
Die dritte und letzte Vorstellung der aktuellen Serie wartete
mit einer Umbesetzung auf: Hila Fahima sprang für Andrea Carroll
ein und gab als Norina ihr Wiener Rollendebüt.
->weiter |
Kammeroper:
„Die
Zauberinsel“
(3.10.18) Passend
zur „Alcina“-Premiere im Theater an der Wien wurde
an der Kammeroper „Die Zauberinsel“ aus der Taufe
gehoben: ein Opernpasticcio mit der Musik Henry Purcells auf
eine adaptierte Version von William Shakespeares „The
Tempest“ geschneidert. Anbei Eindrücke von der dritten
Aufführung.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater a.d. Wien: „Gismondo,
Rè di Polonia“
(25.9.18) Die
konzertante Opernsaison im Theater an der Wien begann vielversprechend:
„Gismondo, Rè di Polonia“ von Leonardo Vinci, uraufgeführt
1727, erfreute Barockopernfans ebenso wie Liebhaber von Countertenorstimmen.
->weiter |
Reaktor:
„Jeanne
& Gilles“
(23.9.18) Das
um neue Spielstätten nie verlegene sirene Operntheater lotst
das Publikum diesmal nach Hernals in den „Reaktor“
und befeuert die „kulturelle Kernspaltung“ mit einer
Geschichte aus dem Hundertjährigen Krieg: „Jeanne &
Gilles“ erzählt von der Beziehung zwischen der Jungfrau
von Orleans und ihrem Kampfgefährten Gilles de Rais.
->weiter |
Staatsoper:
„La
traviata“
(20.9.18) „La
traviata“ ist ein Kernstück des Repertoires. Nicht einmal
eine untaugliche Inszenierung kann das verhindern. Und so erlebte
die im Jahr 2011 aus Aix-en-provence an die Wiener Staatsoper
geholte „La traviata“-Produktion von Jean-Francios
Sivadier an diesem Abend ihre – laut Programmzettel –
bereits 58. Vorstellung.
->weiter |
Premiere
Semperdepot: „Julie
& Jean“
(19.9.18) Die
Neue Oper Wien hat für ihren Saisonstart das Semperdepot gewählt:
„Julie & Jean“ von Gerhard Schedl versprach
ein intensives „Match“ zwischen Mann und Frau in
12 Runden.
->weiter |
Premiere
Theater a.d. Wien: „Alcina“
(15.9.18) Das
Theater an der Wien ist mit Georg Friedrich Händels barocker
Zauberoper „Alcina” in die neue Saison gestartet.
Aber die Premiere verströmte wenig Glanz und Zauber und wurde
stark durch die Drehbühnenmechanik am Laufen gehalten.
->weiter |
Staatsoper:
„Ariadne
auf Naxos“
(10.9.18) Neben
„Carmen“ und dem „Freischütz“ hat die
Wiener Staatsoper die Richard Strauss'sche „Ariadne“
zu Saisonbeginn wieder ins Repertoire genommen. Die Neuproduktion
in der Regie von Sven-Eric Bechtolf hat es seit dem Jahr 2012
auf 25 Aufführungen gebracht, wie der Programmzettel verrät.
->weiter |
Staatsoper:
„Carmen“
(9.9.18) Die
Wiener Staatsoper ist mit Georges Bizets „Carmen“
in die neue Saison gestartet. Die erste Aufführung am Donnerstag
wurde von einem Haus- und vielen Rollenporträts „herausgeputzt“.
Nachstehende Zeilen berichten von der zweiten Vorstellung der
laufenden Aufführungsserie am Sonntag.
->weiter |
MuTh:
„Lady
Sarashina “
(4.7.18) Am
zweiten Tag hat das Armel Opera Festival ein Werk des wohl bekanntesten
ungarischen Komponisten der Gegenwart nach Wien gebracht: „Lady
Sarashina“ von Peter Eötvös.
->weiter |
Uraufführung
der Zweitfassung
MuTh: „Das
Riesenbaby“
(3.7.18) Das
Budapester Armel Opera Festival hat auch heuer wieder in Wien
Station gemacht und ist für zwei Aufführungen im MuTh am Augartenspitz
eingezogen. Am ersten Abend gab man die Kammeroper „Das
Riesenbaby“ des ungarischen Komponisten Gregory Vajda.
->weiter |
Staatsoper:
Galaabend
Edita Gruberova
(23.6.18) 1968
feierte Edita Gruberova ihr Bühnendebüt, 1970 sang sie ihre
erste Vorstellung an der Wiener Staatsoper: jetzt ist sie für
einen Galaabend noch einmal dorthin zurückgekehrt, um den Mitarbeitern
des Hauses und dem Publikum „Danke“ und „Adieu“
zu sagen.
->weiter |
Werk
X: „Der
Ficus spricht“, „Radames“
(18.6.18) Die
Neue Oper Wien lud zu zwei satirischen Einaktern in das Werk
X: Gerhard Schedl „Der Ficus spricht“ und Peter
Eötvös „Radames.
->weiter |
Staatsoper:
„Lohengrin“
(15.6.18) Die
Wiener Staatsoper hat auf ihrer Bühne wieder einmal den Gasthof
zum Lohengrin aufgebaut. Die Lederhosen und Gamsbärte würden
gut zum „Freischütz“ passen. Man sollte die neue,
verunglückte „Freischütz“-Produktion in das „Lohengrin“-Bühnenbild
übersiedeln.
->weiter |
Europäische
Erstaufführung
Werk X: „Song
from the Uproar“
(13.6.18) Im
Werk X gehen wieder einmal die „Musiktheatertage Wien“
über die Bühne. Das „Festival“ lotet seit einigen
Jahren die Bandbreite zeitgenössischen Musiktheaters aus. Das
Motto, das 2018 ausgerufen wurde, lautet: „Oper und Tabu“.
->weiter |
Premiere
Staatsoper: „Der
Freischütz“
(11.6.18) Ein
Jägerbursche wird zum Komponisten, eine Försterstochter zur
Sängerin – dergleichen soll vorkommen. Die Wiener Staatsoper
versucht sich am „Freischütz“ und scheitert gewaltig.
Der Premierenabend amüsierte phasenweise mit unfreiwilliger
Komik und enttäuschte auch musikalisch.
->weiter |
Staatsoper:
„Rigoletto“
(31.5.18) Das
Wiener Rollendebüt von Juan Diego Flórez als Herzog ist auch
schon wieder zweieinhalb Jahre her. Wer den Auftritt des Tenors
damals verpasst hat, kann dieses Versäumnis jetzt nachholen
– bis 10 Juni besteht die Gelegenheit dazu.
->weiter |
Staatsoper:
„Capriccio“
(27.5.18) Nach
fünf Jahren hat die Wiener Staatsoper das Richard Strauss’sche
„Capriccio“ wieder auf den Spielplan gesetzt. Gespielt
wurden vier Aufführungen – nachstehende Anmerkungen beziehen
sich auf die letzte Aufführung dieser Serie.
->weiter |
Volksoper:
„Die
Zauberflöte“
(20.5.18) Am
Pfingstsonntag konnte sich das Publikum in der Volksoper an
den mit Schikaneder'schem Humor gewürzten Weisheitslehren von
Mozarts „Zauberflöte“ erfreuen. Das Haus war gut
besucht. Der Schlussapplaus war stark.
->weiter |
Premiere
Kammeroper: „Cosi
fan tutte“
(15.5.18) Zum Abschluss der Saison lädt das Junge Ensemble
des Theaters an der Wien in der Kammeroper zu „Cosi fan
tutte“. Die Produktion läuft bis Mitte Juni. Der Premierenabend
begann mit viel Humor, hatte aber auch seine Längen.
->weiter |
MuTh: „Tulifant“
(14.5.18) „Tulifant.
Ein Märchenspiel über Verzauberung und Erlösung unseres Planeten
Erde“ – Zum 100. Geburtstag von Gottfried von Einem
kam dessen letzte Oper im MuTh am Augartenspitz zur Aufführung.
->weiter |
Premiere
Staatsoper: „Samson
et Dalila“
(12.5.18) Die
Wiener Staatsoper probiert es nach einem Vierteljahrhundert
wieder mit „Samson et Dalila" von Camille Saint-Saëns.
Die Oper lässt in der Inszenierung von Alexandra Liedtke das
orientalisch-biblische Sujet weit hinter sich und setzt klassenkämpferische
Akzente. Das spießbügerliche Philistertum quält Samson lustvoll,
sobald er sein Haupthaar verloren hat.
->weiter |
Staatsoper:
„Simon
Boccanegra“
(10.5.18) An der Wiener Staatsoper steht wieder einmal
das Schicksal des Genueser Dogen „Simon Boccanegra“
auf dem Programm. Thomas Hampson singt die Titelpartie. Die
Produktion in der Inszenierung von Peter Stein erlebte an diesem
Abend (so der Programmzettel) ihre 82. Aufführung.
->weiter |
Staatsoper:
„Aida“
(1.5.18) Die aktuelle „Aida“-Inszenierung
der Wiener Staatsoper stammt aus dem Jahr 1984. Sie ist das
letzte Erbstück der kurzen Direktionszeit von Lorin Maazel.
Jetzt wurde diese Produktion laut Programmzettel zum 120. Mal
gegeben. 120 – das ist eine schöne runde Zahl, auch wenn
die Ägypter – im Gegensatz zu den Babyloniern –
kein Sexagesimalsystem verwendet haben.
->weiter |
Staatsoper:
„Andrea
Chénier“
(29.4.18) Die
französische Revolution ist derzeit an der Wiener Staatsoper
in Mode: zuerst Gottfried von Einems „Dantons Tod“
als Neuproduktion, jetzt „Andrea Chénier“ in der
Otto Schenk-Regie aus dem Jahr 1981. Die folgenden Anmerkungen
beziehen sich auf die erste und dritte „Chénier“-Vorstellung
der laufenden Serie am Montag, den 23., und am Sonntag, den
29. April.
->weiter |
Staatsoper:
„Die
Walküre“
(22.4.18) Nach
einem „Ring“-Durchgang hat die Wiener Staatsoper
dem Publikum noch eine Solo-„Walküre“ als Nachschlag
serviert. Vielleicht war diese Aufführung als Belohnung für
wagner-affine Teilnehmerinnen und -nehmer des Wien-Marathons
gedacht, damit sich diese nach dem sommerlich warmen Laufevent
bei einer „Walküre“ erfrischen können.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Radamisto“
(20.4.18) Das
Theater an der Wien lud zu einer konzertanten Aufführung von
Georg Friedrich Händels „Radamisto“. Die 1720 uraufgeführte
Oper erzählt die Geschichte eines Familienzwistes zwischen den
Königreichen von Armenien und Thrakien: der armenische Herrscher
Tiridate will dem Thraker Radamisto an den Kragen. Warum? Es
geht natürlich um die Liebe.
->weiter |
Casino
am Schwarzenbergplatz: „Marilyn
Forever“
(19.4.18) Die
Volksoper ist mit der Kammeroper „Marilyn Forever“
in das Kasino am Schwarzenbergplatz eingezogen. Rund 200 Besucher
folgten von der vollbesetzten (!) Tribüne aus dem Abend. Komponiert
hat den kurzen Einakter der Komponist Gavin Bryars.
->weiter |
Staatsoper:
„Turandot“
(17.4.18) Die
aktuelle „Turandot“-Produktion der Wiener Staatsoper
ist zwei Jahre alt. 14 Aufführungen wurden bis jetzt gespielt,
verrät der Programmzettel. An der aktuellen Aufführungsserie
interessierte vor allem das Wiener Rollendebüt von Roberto Alagna
als Kalaf.
->weiter |
Premiere
Theater a.d. Wien: „A
Midsummer Night's Dream“
(15.4.18) Vom
Traum zum Trauma. Was so ein Buchstabe nicht alles ausmacht.
Dem Theater an der Wien ist mit Benjamin Brittens „A Midsummer
Night’s Dream“ eine vorzügliche Produktion gelungen
– auch wenn sie eine ganz andere Geschichte erzählt als
Shakespeare und Britten.
->weiter |
Staatsoper:
„Siegfried“
(11.4.18) Nach
einem kalten März regieren in Wien die „Frühlingsgefühle“
und eine „Siegfried“-Aufführung passt natürlich
bestens zu dieser Großwetterlage. Der hehrste Held der Welt
entdeckt schließlich die Liebe und die von ihm bestürmte Brünnhilde
kann ohnehin nicht anders, als seinem Drängen nachzugeben.
->weiter |
Staatsoper:
„Dantons
Tod“
(3.4.18) Die
vierten Vorstellung von „Dantons Tod“ hat die Premiereneindrücke
im Wesentlichen bestätigt, wenn auch in abgeschwächterer Form.
Der Besuch (Aufführung im Abonnement) war gut, die kleinen Lücken
da und dort in den Sitzplatzreihen aber nicht zu übersehen.
Der Galeriestehplatz franste nur wenig zur Seite hin aus.
->weiter |
Kammeroper:
„A
Quiet Place“
(29.3.18) Die
Neue Oper Wien ist in der Wiener Kammeroper zu Gast und spielt
anlässlich des 100. Geburtstages von Leonard Bernstein seine
Oper „A Quiet Place“. Premiere war am 22. März –
nachstehend die Eindrücke von der vierten Aufführung am Gründonnerstag.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Die
Schuldigkeit des ersten Gebots“
(27.3.18) Mozart
hat sein geistliches Singspiel „Die Schuldigkeit des ersten
Gebotes" mit elf Jahren im Auftrag des Salzburger Erzbischofs
Sigismund von Schrattenbach komponiert. Bei einer konzertanten
Aufführung im Theater an der Wien sorgte diese Rarität jetzt
für einen heiter-besinnlichen Einstieg in die Karwoche.
->weiter |
Premiere
Staatsoper: „Dantons
Tod“
(24.3.18) Der
Vorhang öffnet sich, Volk versammelt sich auf der Bühne, ein
brennender, schräger, bühnenhoher Holzbalken verbreitet ein
mulmiges Gefühl im Zuschauerraum. „Dantons Tod“,
Gottfried von Einems Oper nach dem Büchner’schen Drama,
erklingt nach 46 Jahren wieder an der Wiener Staatsoper.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Fidelio“
(19.3.18) Im
Theater an der Wien hat man in den letzten Jahren die Erst-,
Zweit- und Letztfassung des „Fidelio“ aufgeführt.
Jetzt war wieder einmal die „gängige“ Fassung von
1814 an der Reihe, und zwar in konzertanter Form und in „historisch
informierter Aufführungspraxis“.
->weiter |
Staatsoper:
„Otello“
(18.3.18) Die
Wiener Staatsoper hat nach einem Jahr Giuseppe Verdis „Otello“
wieder in den Spielplan aufgenommen. Besonderes Interesse erweckten
eine ganze Reihe an Wiener Rollendebüts – u. a. mit Roberto
Alagna in der Titelpartie und Aleksandra Kurzak als Desdemona.
->weiter |
Premiere
Theater an der Wien: „Der
Besuch der alten Dame“
(16.3.18) Anlässlich
von Gottfried von Einems 100. Geburtstag gab im Theater an der
Wien seine Oper „Der Besuch der alten Dame“ ein
kräftiges Lebenszeichen von sich. 1971 an der Wiener Staatsoper
uraufgeführt hat das Werk weder an Aktualität eingebüßt noch
an absurd-bösartigem Humor verloren.
->weiter |
Staatsoper:
„Ariodante“
(4.3.18) Staatsoperndirektor
Dominique Meyer hat sich noch einmal an eine Händel-Produktion
gewagt. 2010 hat man erfolgreich die „Alcina“ aus
der Taufe gehoben, jetzt folgte die Erstaufführung der „Ariodante“
im Haus am Ring. Die Premiere ist am 24. Februar über die Bühne
gegangen, nachstehenden Eindrücke beziehen sich auf die vierte
und vorletzte Aufführung der Premierenserie.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Armida“
(21.2.18) Mit
der „Armida“ von Joseph Haydn, 1784 in Esterhaza
uraufgeführt, hat das Theater an der Wien seinen Zyklus an konzertanten
Opernaufführungen fortgesetzt. René Jacobs leitete das Kammerorchester
Basel.
->weiter |
Premiere
Theater an der Wien: „Saul“
(16.2.18) Das
Theater an der Wien entführt mit seiner neuesten Produktion
das Publikum in das Alte Testament. Das Oratorium „Saul"
behandelt das schwierige Verhältnis von König Saul zu seinem
Nachfolger David und wurde vom Regisseur Claus Guth in Szene
gesetzt.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Musikverein: „Pygmalion“
(13.2.18) Im Musikverein war die Akademie für Alte
Musik Berlin zu Gast, um unter der Leitung von Paul Agnew Jean-Philippe
Rameaus Einakter „Pygmalion“ aufzuführen –
ergänzt um weitere Stücke von Jean-Baptiste Lully und Georg
Philipp Telemann.
->weiter |
Premiere
Kammeroper: Pelléas et Mélisande
(12.2.18) Das
Theater an der Wien hat sich in der Kammeroper an Claude Debussys
„Pelléas et Mélisande“ gewagt. Das Werk war auf
eine Spiellänge von rund zwei Stunden gekürzt worden. Es gab
keine Pause. Der überheizte Saal war eine zusätzliche Herausforderung.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Publio
Cornelio Scipione“
(27.1.18) Das
Theater an der Wien lud Samstagabend zu einer außergewöhnlichen
Rarität: „Giulietta e Romeo“ von Antonio Zingarelli.
Die Oper wurde 1796 in Mailand uraufgeführt.
->weiter |
Staatsoper:
„Carmen“
(26.1.18) Die
Wiener Staatsoper holt ihre von Franco Zeffirelli cineastisch
aufbereitete „Carmen“-Produktion gar nicht so oft
aus dem Depot. Diesmal gibt es allerdings einen ganz besonderen
Anlass: Piotr Beczala singt weltweit seinen ersten Don José
in Wien, wie in der aktuellen Ausgabe der Publikumszeitschrift
der Wiener Staatsoper nachgelesen werden kann.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Publio
Cornelio Scipione“
(24.1.18) Im
Theater an der Wien hielt Publio Cornelio Scipione Einzug in
das von ihm eroberte punische Carthago Nova und zeigte sich
gegenüber der gefangenen Berenice überaus ritterlich und den
Tugenden eines Herrschers geziemend.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Österreichische Erstaufführung
Konzerthaus: „L’Europe
galante“
(22.1.18) Im
Rahmen des Resonanzenfestivals ging im Konzerthaus die österreichische
Erstaufführung von André Campras „L’Europe galante“
über die Bühne. Campras 1697 uraufgeführtes Werk gilt als Geburtsstunde
des französischen Opéra-ballet.
->weiter |
Premiere
Theater a.d. Wien: Maria Stuarda
(19.1.18) Das
Theater an der Wien macht mit seiner aktuellen Produktion einen
Abstecher ins italienische romantische Repertoire: „Maria
Stuarda“ von Gaetano Donizetti bringt den Machtkampf zwischen
der englischen Königin Elisabeth I. und ihrer schottischen Gegenspielerin
Maria Stuart auf die Bühne.
->weiter |
Staatsoper:
Don Giovanni
(17.1.18) In
der Wiener Staatsoper darf „Don Giovanni“ wieder
einmal seinem lasterhaften Leben frönen. Und schon Mozart und
da Ponte haben es gewusst: Solche Männer kommen in die Hölle
->weiter |
Staatsoper:
Tosca
(12.1.18) Premiere
1958, 600 Vorstellungen: Die Wiener Staatsoper lud zu einer
„Jubiläums-Tosca“. Die Produktion stammt noch aus
der Ära Karajan und ist ein historisches Erbstück des Hauses,
durch dessen Kulissen der Geist großer Interpretinnen und Interpreten
weht.
->weiter |
Staatsoper:
La fille du régiment
(11.1.18) Donizettis „La fille du régiment“
ist für drei Vorstellungen in das Haus am Ring zurückgekehrt.
Die Produktion ist inzwischen auch schon wieder zehn Jahre alt
– aber im Gegenteil zu vielen anderen, hat sie sich ihre
Frische und ihren Schwung bewahrt.
->weiter |
Staatsoper:
I puritani
(7.1.18) Die
Wiener Staatsoper hat Vincenzo Bellinis „I puritani“
mit drei Vorstellungen wieder in den Spielplan aufgenommen.
Die Produktion – eine Inszenierung von John Dew –
stammt aus dem Jahr 1994 und hat es inzwischen laut Programmzettel
auf 64 Aufführungen gebracht.
->weiter |
Theater
a.d. Wien: Die Ring-Trilogie - Brünnhilde
(31.12.17) Vier
Stunden Wagner und keine „Fledermaus“ in Sicht:
Das Theater an der Wien hat den dritten Teil seines ambitionierten
„Ring“-Projekts als „Silvestervorstellung“
gegeben.
->weiter |
Staatsoper:
Arabella
(14.12.17) Die
Strauss-Tage an der Wiener Staatsoper geben dem Publikum auch
die Gelegenheit, wieder bei der Familie des Grafen Waldner vorbeizuschauen.
Gespielt wurde die – laut Programmzettel – 46. Aufführung
in der Inszenierung von Sven-Eric Bechtolf.
->weiter |
Staatsoper:
Elektra
(8.12.17) Auf
die „Daphne“ folgte im Rahmen der Richard-Strauss-Tage
an der Wiener Staatsoper die „Elektra“ – eine
Feiertags-Nachmittagsvorstellung, Beginn um bereits 16 Uhr.
->weiter |
Staatsoper:
Daphne
(7.12.17) Im
Rahmen ihrer Richard-Strauss-Tage hat die Wiener Staatsoper
auch die „Daphne“-Produktion von 2004 für drei Aufführungen
wieder in den Spielplan aufgenommen. Und die Aufführungsserie
hielt einen besonderen Leckerbissen für die Wiener Openfans
bereit: das Hausdebüt des aus Niederöstereich gebürtigen Tenors
Andreas Schager.
->weiter |
Premiere
Staatsoper: Lulu
(3.12.17) Die
Wiener Staatsoper nimmt einen neuen Anlauf, um Alban Bergs „Lulu”
im Repertoire zu platzieren. Es ist nicht der erste –
und alle sind nach wenigen Jahren gescheitert. Warum sollte
es diesmal gelingen?
->weiter |
Premiere
Theater a.d. Wien: Die Ring-Trilogie -
Siegfried
(2.12.17) Der
zweite Tag von „Die Ring-Trilogie“ im Theater an
der Wien war Siegfried gewidmet. Über vier Stunden lang –
zwei Pausen eingeschlossen – folgte das Publikum den Abenteuern
des Helden von Mimes kärglich eingerichteter Stube bis zur Brünnhildenerweckung.
->weiter |
Premiere
Theater a.d. Wien: Die Ring-Trilogie -
Hagen
(1.12.17) Im
Theater an der Wien ist der erste Abend eines neuen „Ring“-Projekts
über die Bühne gegangen: Der „Ring“ wird aus der
Sicht der von Eltern-Schuld „traumatisierten“ zweiten
Generation erzählt und Wagners Tetralogie zu einem dreiteiligen
Opernabend umgemodelt.
->weiter |
Staatsoper:
L'elisir d'amore
(20.11.17) Auch
nach dem „Adriana Lecouvreur-Festival“ geht der
Betrieb an der Wiener Staatsoper weiter. Ein „Liebestrank“
lockte mit einer interessanten Besetzung: Vittorio Grigolo war
nach vier Jahren wieder im Haus am Ring zu hören und Erwin Schrott
würde gewiss einen bühnenstarken Dulcamara abgeben.
->weiter |
Premiere
Kammeroper: Don Pasquale
(17.11.17) Gaetano
Donizettis „Don Pasquale“ ist eine Perle der komischen
Oper – und diese Perle wird in der Kammeroper in einer
neuen Fassung präsentiert: Tscho Theissing hat Donizettis Partitur
„modernisiert“ und für ein „Salonorchester“
arrangiert.
->weiter |
Museumsquartier:
Die Antilope
(14.11.17)
„Die Antilope“ hat 2014 beim Luzern Festival das
Licht der Welt erblickt, zog dann weiter nach Deutschland, um
in Köln zu grasen, und beäst seit letzter Woche das Wiener Museumsquartier.
Die Antilope heißt übrigens Victor, und ihre Taufpaten waren
der Komponist Johannes Maria Staud und der Librettist Durs Grünbein.
->weiter |
Staatsoper:
Adriana Lecouvreur
(9.11.17)
Francesco Cilèas „Adriana Lecouvreur“ ist nach dreieinhalb
Jahren wieder auf den Staatsopernspielplan zurückgekehrt. Die
Aufführungsserie verwöhnt das Wiener Publikum mit einer luxuriösen
Besetzung: hingehen und genießen!
->weiter |
Staatsoper:
Un ballo in maschera
(5.11.17)
Die Staatsoper lud am Sonntagnachmittag zum „Maskenball“
in der „barocken Guckkastenbühne” dieser auch schon
wieder über 30 Jahre alten Inszenierung von Gianfranco de Bosio.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater a.d. Wien: Fidelio (1805)
(24.10.17)
Das Theater an der Wien lud zu einer konzertanten Aufführung
der Erstfassung des „Fidelio“ von 1805. René Jacobs
stellte zusammen mit dem Freiburger Barockorchester seine Sicht
der Dinge dem Wiener Publikum vor.
->weiter |
Staatsoper:
Pelléas et Mélisande
(21.10.17) Die
Wiener Staatsoper hat im Oktober vier Vorstellungen von Claude
Debussys „Pelléas et Mélisande“ angesetzt. Anbei
einige Eindrücke von der letzten Aufführung dieser Serie –
der, so der Programmzettel, neunten in der Neuinszenierung von
Marco Arturo Marelli (Premiere Juni 2017).
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater a.d. Wien:
Giuglio Cesare in Egitto
(18.10.17) Im
Theater an der Wien war wieder einmal Julius Cäsar zu Gast.
Er beehrte das Publikum mit seiner Reise nach Ägypten und reichte
im Rahmen einer konzertanten Aufführung Kleopatra die Hand.
->weiter |
Premiere
Theater a.d. Wien:
Wozzeck
(15.10.17) Im
Theater an der Wien wird Wozzeck in der Hierarchiemühle einer
Kaserne zermahlen. Die Neuproduktion in der Inszenierung von
Robert Carsen warf einen ziemlich einseitigen Blick auf die
Alban Berg’sche Büchner-Vertonung.
->weiter |
Premiere
Volksoper:
Die Räuber
(14.10.17) An
der Volksoper marschierten die Räuber auf: Giuseppe Verdis „I
masnadieri“, gefertigt nach dem Schiller’schen Drama,
wurde in der deutscher Fassung gegeben.
->weiter |
Premiere
Staatsoper:
Der Spieler
(4.10.17) Die
Wiener Staatsoper hat ihre erste Premiere in der neuen Saison
gezeigt: Sergej Prokofjews „Der Spieler“. Die Oper
– gefertigt nach dem gleichnamigen Roman von Fjodor M.
Dostojewski – hat der Komponist während des I. Weltkriegs
begonnen. Uraufgeführt wurde sie aber erst 1929.
->weiter |
Premiere
Kammeroper:
Arianna in Nasso
(27.9.17) Die
Ariadne-Theseus-Geschichte hat viele Opernkomponisten fasziniert.
Nicola Antonio Porpora war einer davon. Seine „Arianna
in Nasso“ wurde 1733 uraufgeführt. Porpora weilte damals
in London und war der große Herausforderer Händels in Sachen
italienischer Oper.
->weiter |
Konzertante
Aufführung
Theater a.d. Wien:
Ottone, Re di Germania
(24.9.17) Das
Theater an der Wien begann die konzertante Opernsaison mit der
hochkarätig besetzten konzertanten Aufführung von Georg Friedrich
Händels „Ottone, Re di Germania". Die Oper wurde 1723
uraufgeführt, war ein großer Erfolg, zählt heute aber zu den
Raritäten.
->weiter |
Premiere
Theater a.d. Wien:
Die Zauberflöte
(17.9.17) Das
Theater an der Wien hat die neue Saison mit der „Zauberflöte"
eröffnet. Intendant Roland Geyer hätte es sich leichter machen
können. Schließlich hat es allein in Wien seit dem Jahr 2000
an den drei großen Häusern fünf Neuproduktionen von Mozarts
„Bestseller“ gegeben.
->weiter |
Saisoneröffnung
Staatsoper:
Il trovatore
(4.9.17) Mit
Giuseppe Verdis „Il trovatore“ startete die Wiener
Staatsoper in die Saison 2017/18. Durch die Absagen von Anna
Netrebko und Marcelo Álvarez wurde die Besetzung für den „season
opener“ neu durchgemischt. Als Leonore sprang Maria José
Siri ein, als Manrico Yusif Eyvazov – beide mit ihrem
Staatsopern-Rollendebüt.
->weiter |
MuTh:
Klothò
(3.7.17) Der
Schlusstag des Armel Opera Festivals im MuTh galt der Oper „Klotho,
The thread of the tales“ („Der Märchenfaden“)
der jungen polnischen Komponistin Martyna Kosecka, die auch
das englische Libretto verfasst hat.
->weiter |
MuTh:
Il
giovedì grasso
(1.7.17) Am
zweiten Tag des Budapester Armel Opera Festivals im MuTh sorgte
das Nationaltheater Szeged mit „Il giovedì grasso“,
eine selten gespielten „Farce“ von Gaetano Donizetti,
für gute Unterhaltung.
->weiter |
MuTh:
Weiße Rose
(30.6.17) Das
Budapester Armel Opera Festival hat heuer eine Dependance im
MuTh am Augartenspitz aufgeschlagen. Die erste von vier Aufführungen
galt Udo Zimmermanns „Weiße Rose“, Szenen für zwei
Sänger und fünfzehn Instrumentalisten in der Fassung von 1986.
->weiter |
Schönbrunner
Schlosstheater:
Idoménée
(24.6.17) „Le
festival de la musique baroque francaise“ (femubav) möchte
dem Wiener Publikum die französische Barockoper näher bringen.
Das ist ein mutiges Unterfangen. Die Startproduktion im Schönbrunner
Schlosstheater – „Idoménée“ von André Campra
– hat noch keinen Publikumsansturm ausgelöst.
->weiter |
Staatsoper:
Elektra
(23.6.17) Die
Wiener Staatsoper spielt „Elektra“ und Nina Stemme
ist wieder in der Titelpartie zu hören. Berichtet wird über
die laut Programmzettel zwölfte Aufführung der Neuproduktion
von 2015. Elektra haust also nach wie vor im per Paternoster-Aufzug
erschlossenen „Kohlenkeller“.
->weiter |