REZENSIONEN
Idomeneo
Konzertante Aufführung
Nach
zweieinhalb Jahren Umbau und Sanierung hat das Theater an der Wien wieder
seine Pforten geöffnet – zumindest für einen Tag. Mit
einem konzertanten „Idomeneo“ tröstete man das Publikum
über bauterminliche Kalamitäten hinweg, die dazu geführt
haben, dass die drei szenischen Herbstproduktionen gestrichen werden
mussten.
12.10.24 Theater an der Wien
Don
Giovanni
Vom
„Don Carlo“ zum „Don Giovanni“ – das „Textilinstitut“
wird mit einer kargen Felslandschaft getauscht. Wahrscheinlich ist Barrie
Kosky aber näher an Mozart dran, als Kirill Serebrennikov an Verdi,
doch solche Unterschiede zählen derzeit wenig. Denn die Nachwehen
der „Don Carlo“-Premiere sind noch gar nicht verdaut.
7.10.24 Staatsoper
Cosi
fan tutte
P
Éin
noch sehr junger Don Juan und ein erfahrener Leporello prägen die
aktuelle Aufführungsserie des „Don Giovanni“ an der
Wiener Staatsoper: eine etwas ungleichgewichtige „Beziehung“,
die die Aufführung nicht so recht zu beleben vermochte.
16.6.24 Staatsoper
La
clemenza di Tito P
Festwochenintendant Milo Rau hat seine Genfer Produktion von
„La clemenza di Tito“ aus dem Jahr 2021 nach Wien mitgenommen.
Er bespielt damit die Halle E im Museumsquartier: eine langatmige, ideologisch
ausufernde Theaterarbeit, bei der die Musik nur mehr eine Nebenrolle
spielt.
21.5.24 Museumsquartier
Don
Giovanni
Éin
noch sehr junger Don Juan und ein erfahrener Leporello prägen die
aktuelle Aufführungsserie des „Don Giovanni“ an der
Wiener Staatsoper: eine etwas ungleichgewichtige „Beziehung“,
die die Aufführung nicht so recht zu beleben vermochte.
16.4.24 Staatsoper
La
finta giardiniera
An der Kammeroper hat man sich Mozarts liebender Gärtnerin besonnen.
Die Regie bettet die Handlung in Fernsehhows ein: Das TV-Programm „Love
Bird“ lockt zum Date. Leider war es weder szenisch noch musikalisch
ein Volltreffer.
1.12.23 Theater an der Wien
Le
nozze di Figaro
Nach
einem mordenden Tenor und einem verdurstenden Sopran bietet Mozarts
„Le nozze di Figaro“ im Staatsopernrepertoire dem Publikum
jetzt einen amüsanten „Gegenpol“. Die Neuproduktion
von letzter Saison wurde in teils veränderter Besetzung wieder
auf den Spielplan gesetzt. Anbei Anmerkungen zur zweiten Aufführung
der aktuellen Serie.
6.11.23 Staatsoper
La
clemenza di Tito
Wolfgang Amadeus Mozarts „La clemenza di Tito“ haftet
nicht gerade der Ruf an, ein besonderer „Reißer“ zu
sein. Es gibt öffentlichkeitswirksamere Werke, um in ein neues
Opernjahr zu starten. Der Enthusiasmus des Publikums hielt sich dementsprechend
in Grenzen. Vielen Touristen wird das „Selfie“ auf der Opernterrasse
ohnehin wichtiger gewesen sein.
4.9.23 Staatsoper
Die
Entführung aus dem Serail
Knapp
vor der Sommerpause hat die Volksoper zu ihrer letzten Premiere in der
laufenden Saison geladen: Mozarts „Entführung aus dem Serail“
– und die vielen leeren Plätze auf der Galerie waren in diesem
Fall kein Versäumnis, sondern mehr eine Vorwegnahme dessen, was
an diesem Abend dem Publikum geboten wurde.
17.6.23 Volksoper
Le
nozze di Figaro
Mit
viel Schwung geht derzeit die zweite Aufführungsserie des neuen
Staatsopern-„Figaro“ über die Bühne. Die Premierennervosität
ist abgestreift, die inszenatorischen Kanten haben sich leicht abgeschliffen,
das junge Ensemble ist eingespielt und die Pointen sitzen.
13.6.23 Staatsoper
Idomeneo
Livestream
Der
neue Staatsopern-„Figaro” bewegt sich szenisch „genrefluid”
im „hollywoodesken” Neobarock des Bühnenbildes und
outriert slapstickhaft Mozarts delikate Erotik, abgeschmeckt mit zeitgeistiger
MeToo-Relevanz, zu einer insgesamt doch eher seichten Gesellschaftskomödie.
12.5.23 Schönbrunner Schlosstheater
Le
nozze di Figaro
Premiere
Der
neue Staatsopern-„Figaro” bewegt sich szenisch „genrefluid”
im „hollywoodesken” Neobarock des Bühnenbildes und
outriert slapstickhaft Mozarts delikate Erotik, abgeschmeckt mit zeitgeistiger
MeToo-Relevanz, zu einer insgesamt doch eher seichten Gesellschaftskomödie.
11.3.23 Staatsoper
Don
Giovanni
Die
beiden „Eröffnungswochen“ sind vorbei, mit dem „Don
Giovanni“ ist die Staatsoper jetzt endgültig im Repertoire angekommen.
Dabei erweisen sich Kyle Ketelsen in der Titelpartie und Philippe Sly
als Leporello mit ihrer sportlichen Bühnenpräsenz als treibende Kräfte
der im Dezember 2021 unter Lockdown-Bedingungen aus der Taufe gehobenen
Neuinszenierung in der Regie von Barrie Kosky.
21.9.22 Staatsoper
Die
Zauberflöte
„La
Bohéme“, „Carmen“, „Die Zauberflöte“ –
nachdem die Wiederaufnahme von „La Juive“ abgesagt
wurde, bietet die Staatsoper im September ein „Best of Opera“
mit Anna Netrebko, Elīna Garanča und Piotr Beczała als
aufmerksamkeitsheischende Kristallisationspunkte. Der aktuellen „Zauberflöten“-Serie
würden solche auch ganz gut getan haben.
10.9.22 Staatsoper
Don
Giovanni
Der
neue „Staatsopern“-Don Giovanni“ erlebt gerade seine
erste Aufführungsserie im Repertoire. Die Premiere der Neuproduktion
fand noch im Dezember-Lockdown statt und wurde gestreamt. Dann folgten
ein paar Aufführungen vor Publikum. Ein halbes Jahr später hat
sich am Gesamteindruck wenig geändert: musikalisches Mittelmaß
belebt hübsch kostümiert eine karges
Felsplateau.
8.6.22 Staatsoper
Die
Hochzeit des Figaro
Unspektakulär
unterhaltsam: An der Volksoper wurde am 11. April Marco Arturo Marellis
zeitlose Inszenierung von „Die Hochzeit des Figaro“ wieder
in den Spielplan aufgenommen.
21.4.22 Volksoper
Don
Giovanni P STREAM
Die
Wiener Staatsoper hat einen neuen „Don Giovanni“. Er wurde
aus COVID-Lockdown-Gründen dankenswerter Weise per Live-Stream und
zeitversetzt per TV ins Haus geliefert. Auf diese Weise konnte der Premierentermin
an Mozarts Todestag gehalten werden, auch wenn das Publikum – wieder
einmal – pandemiebedingt nicht vor Ort sein durfte.
5.12.21 Staatsoper
Le
nozze di Figaro
Die
neue Staatsoperndirektion hat in ihrer ersten Saison die Ponnelle-Inszenierung
von „Le nozze di Figaro“ noch einmal aufgefrischt. Die Wiederaufnahme
dieser Produktion fand im Februar 2021 unter Lockdown-Bedingungen statt.
Sie wurde gestreamt und im ORF ausgestrahlt. Jetzt wird sie insgesamt
vier Mal vor Publikum gezeigt.
30.9.21 Staatsoper
Die
Entführung aus dem Serail
An
der Wiener Staatsoper wurde Mozarts „Die Entführung aus dem
Serail“ wieder aufgenommen. Es trat die Premierenbesetzung vom Oktober
2020 an – bis auf eine Ausnahme: Mit Brenda Rae war eine neue Konstanze
dazu berufen, sich in den vom Regisseur Hans Neuenfels doppelt gemoppelten
Figurenkatalog einzufügen.
12.6.21 Staatsoper
Le
nozze di Figaro
Am 29. November 2020 wurde im Theater an der Wien „Le nozze di Figaro“
in der Inszenierung des Kabarettisten und Schauspielers Alfred Dorfer
aufgeführt. Alfred Dorfer arbeitete bei seinem Opernregie-Debüt
mit der Regisseurin Kateryna Sokolova zusammen. Sokolova hat im Frühjahr
2019 am Schönbrunner Schlosstheater den „Figaro“ inszeniert
– was zu einem möglicherweise interessanten Vergleich einlädt.
29.11.20 Theater an der Wien
Die
Zauberflöte
P
Das Haus am Währinger Gürtel als Nistfelsen
für Fratercula arctica? Das aktuell feuchtkalte Wetter würde
den befrackten Kerlen mit den dekorativen orangen Schnäbeln schon
gefallen. Der deutsche Name dieser Vögel lässt sich sogar von
Papageno ableiten: Papageno, Papagenum, Papageium, Papageientaucher!
17.10.20 Volksoper
Die
Entführung aus dem Serail
P
Munter dreht sich das Premierenkarrussel an der
Wiener Staatsoper: Anfang September „Madama Butterfly“, jetzt
die „Die Entführung aus dem Serail“ – und der „Eugen
Onegin“ scharrt schon in den Startlöchern. Konnte man nach
der „Butterfly“ ein eher positives Resümee ziehen, ließ
einen die „Entführung“ ziemlich ratlos zurück: Bassa
Selim liest Mörike – und weiter?
12.10.20 Staatsoper
Don
Giovanni
Den Abend des ersten Adventsonntags in der Oper bei „Don Giovanni“
zu verbringen, spricht vielleicht nicht gerade für einen christlichen
Lebenswandel, aber wenigstens wird der böse Bube auf der Bühne
vom Teufel geholt. Man muss an die derart ins Lot gebrachte Moral nur
fest glauben, und schon ist man „absolviert“
1.12.19 Staatsoper
La
finta giardiniera
Das Orchester „Les Arts Florissants“ und die Sängerakademie
„Jardin de Voix“ unter William Christie gastierten im Rahmen
einer Konzerttournee im Theater an der Wien. Auf dem Programm stand Mozarts
„La finta giardiniera“ in einer stark gekürzten Fassung,
aber szenisch eingerichtet.
19.11.19 Theater an der Wien
La
clemenza di Tito P
Im
Theater an der Wien wird in der zweiten Premiere der laufenden Saison
der Milde des Kaisers Titus gehuldigt. Im Gegensatz zur gewohnten Aufführungspraxis
von Mozarts „La clemenza di Tito“ sind die Partien des Sesto
und des Annio jeweils mit einem Countertenor besetzt.
17. 10. 19 Theater a.d. Wien
Don
Giovanni KZT
Im Theater an der Wien begann der Zyklus der konzertanten Opernaufführungen
mit „Don Giovanni“. Erwin Schrott gab den Titelhelden und
füllte das Haus an der Linken Wienzeile mit seinem kräftigen
Bassbariton und „Machoerotik“.
24.9.19 Theater an der Wien
Cosi
fan tutteKZT
Mit „Cosi fan tutte” ist der „Da-Ponte-Opern“-Zyklus
unter der musikalischen Leitung von Teodor Currentzis zu Ende gegangen.
Das Konzerthaus wird die drei Vorstellungen als Erfolg verbuchen, das
Interesse war ebenso groß wie der Publikumszuspruch. So einen Saisonstart
legt man nicht alle Jahre hin.
9.9.19 Konzerthaus
Don
Giovanni KZT
Don Giovanni fährt zu Hölle. Stille. Niemand klatscht. Hat der
Dirigent die Scena ultima gestrichen? Die Mitwirkenden marschieren ab.
Beifall setzt ein. Die Vorstellung ist zu Ende.
7.9.19 Konzerthaus
Le
nozze di Figaro
KZT
Das Konzerthaus hat zu Saisonbeginn gleich alle Maschinen hochgefahren:
Teodor Currentzis bringt mit seinem musicAeterna Orchestra innerhalb von
sechs Tagen „Le nozze di Figaro“, „Don Giovanni“
und „Cosi fan tutte“ zur semikonzertanten Aufführung.
5.9.19 Konzerthaus
Le
nozze di Figaro
Das Armel Opera Festival war im MuTh zu Gast. Eine Koproduktion des Nationaltheaters
Györ und von Co-Opera brachte „Le nozze di Figaro“ in
den Konzertsaal der Wiener Sängerknaben am Augartenspitz.
4.7.19 MuTh
La
finta giardiniera
„La finta giardinera“ zu Besuch in der Wiener Kammeroper:
Die Privatuniversität für Musik und Kunst der Stadt Wien nützt
die Räumlichkeiten am Fleischmarkt für eine Aufführungsserie
im Rahmen des Studiengangs Gesang und Oper. Premiere war am 27. Mai, nachstehender
Bericht bezieht sich auf die zweite Aufführung.
28.5.19 Kammeroper
Die
Zauberflöte
Am Pfingstsonntag konnte sich das Publikum in der Volksoper an den mit
Schikaneder'schem Humor gewürzten Weisheitslehren von Mozarts „Zauberflöte“
erfreuen. Das Haus war gut besucht. Der Schlussapplaus war stark.
20.5.18 Volksoper
Cosi
fan tutte P
Zum
Abschluss der Saison lädt das Junge Ensemble des Theaters an der
Wien in der Kammeroper zu „Cosi fan tutte“. Die Produktion
läuft bis Mitte Juni. Der Premierenabend begann mit viel Humor, hatte
aber auch seine Längen.
15.5.18 Kammeroper
Die
Schuldigkeit des ersten Gebotes KZT
Mozart hat sein geistliches Singspiel „Die Schuldigkeit des ersten
Gebotes" mit elf Jahren im Auftrag des Salzburger Erzbischofs Sigismund
von Schrattenbach komponiert. Bei einer konzertanten Aufführung im
Theater an der Wien sorgte diese Rarität jetzt für einen heiter-besinnlichen
Einstieg in die Karwoche.
27.3.18 Theater a.d. Wien
Don
Giovanni
In der Wiener Staatsoper darf „Don Giovanni“ wieder einmal
seinem lasterhaften Leben frönen. Und schon Mozart und da Ponte haben
es gewusst: Solche Männer kommen in die Hölle
17.1.18 Staatsoper
Die
Zauberflöte P
Das Theater an der Wien hat die neue Saison mit der „Zauberflöte"
eröffnet. Intendant Roland Geyer hätte es sich leichter machen
können. Schließlich hat es allein in Wien seit dem Jahr 2000
an den drei großen Häusern fünf Neuproduktionen von Mozarts
„Bestseller“ gegeben.
17.9.17 Theater a.d. Wien
Le
nozze di figaro
In drei Vorstellungen von „Le nozze di figaro“ war an der
Wiener Staatsoper Peter Mattei als Conte zu hören. In der letzten
Aufführung sprang für Valentina Nafornita kurzfristig Rosa Feola
als Susanna ein – von dieser Vorstellung wird hier berichtet.
28.4.17 Staatsoper
Don
Giovanni W
Im Theater an der Wien erlebte die “Don Giovanni”-Produktion
von Keith Warner den Start zu ihrer dritten Aufführungsserie –
völlig zu recht, denn diese Inszenierung zählt zu den besten,
die das Theater an der Wien seit seiner Wiederbelebung als reines Opernhaus
im Jahr 2006 auf die Bühne gestellt hat.
12.12.16 Theater a.d. Wien
Le
nozze di figaro
In drei Vorstellungen von „Le nozze di figaro“ war an der
Wiener Staatsoper Peter Mattei als Conte zu hören. In der letzten
Aufführung sprang für Valentina Nafornita kurzfristig Rosa Feola
als Susanna ein – von dieser Vorstellung wird hier berichtet.
21.10.16 Staatsoper
Die
Zauberflöte
Die Volksoper startete mit einer „Zauberflöte“ in die
neue Saison. Die Staatsoper öffnet ihre Tore bekanntlich erst am
Sonntag. Es war laut Programmzettel die 158. Vorstellung dieser Produktion
aus dem Jahre 2005, bei der Helmuth Lohner Regie geführt hat.
1.9.16 Volksoper
Lucio
Silla
Die letzte konzertante Opernaufführung der Saison 2015/16 im Theater
an der Wien war Mozarts Jugendoper „Lucio Silla“ gewidmet.
Besonders spannend: Countertenor Franco Fagioli war in Wien erstmals in
einer Mozart-Partie zu hören.
27.4.16 Theater a.d. Wien
Don
Giovanni
Unter die „Tenorgala“ im April (Kaufmann, Flórez, Beczala)
hat die Staatsoper auch drei „Don Giovanni“-Vorstellungen
gestreut. Die letzte Aufführung dieser Serie ist Gegenstand der nachfolgenden
Betrachtung.
30.4.16 Staatsoper
La
clemenza di Tito
Die Staatsopern-Produktion von „La clemenza di Tito“ zählt
nicht gerade zu den Aushängeschildern des Repertoires. Insofern überrascht
es beinahe, dass sie an diesem Abend schon zum 16. Mal gegeben wurde.
7.4.16 Staatsoper
Idomeneo
KZT
In der Staatsoper wurde Mozarts „Figaro“ mit jeder Menge an
Wiener Rollendebüts auf den Spielplan gesetzt. Nachfolgende Anmerkungen
beziehen sich auf die dritte und letzte Aufführung dieser Serie.
22.1.16 Theater a.d. Wien
Le
nozze di figaro
In der Staatsoper wurde Mozarts „Figaro“ mit jeder Menge an
Wiener Rollendebüts auf den Spielplan gesetzt. Nachfolgende Anmerkungen
beziehen sich auf die dritte und letzte Aufführung dieser Serie.
3.12.15 Staatsoper
Don
Giovanni Premiere
Die Wiener Volksoper hat einen neuen „Don Giovanni“, der im
unverkennbaren „Design“ von Achim Freyer die mythenumwobene
Titelfigur als „Prinzip“ der Verführung auf die Bühne
bringt. Die Produktion hat Wiedererkennungswert, das kann nicht geleugnet
werden.
14.11.15 Volksoper
Don
Giovanni
Die laufende „Don Giovanni“-Serie an der Wiener Staatsoper
lockte mit einer internationalen Top-Besetzung: Mariusz Kwiecien als Don
Giovanni, Erwin Schrott als Leporello und Marina Rebeka als Donna Anna
zählen seit Jahren zu begehrten Interpreten und –innen von
Mozarts Meisterwerk. (Folgende Anmerkungen betreffen die 3. Aufführung
der genannten Serie.)
30.10.15 Staatsoper
Cosi
fan tutte P
In der Volksoper stand seit dem Jahr 2000 „Cosi fan tutte“
nicht mehr auf dem Spielplan. Jetzt wurde das Werk neu inszeniert. Gesungen
wird in deutscher Sprache. Das Publikum war mit dem Gebotenen offenbar
zufrieden und spendete starken Schlussapplaus.
15.5.15 Volksoper
Le
nozze di Figaro P
Das Theater an der Wien ist mit seinem neuen „Figaro“ szenisch
schwer abgestürzt. Das Missfallensvotum des Publikums für das
Regieteam fiel beim Schlussvorhang so einhellig aus wie selten. Musikalisch
hatte der Abend einiges zu bieten, vor allem die Besetzung überzeugte.
11.4.15 Theater a.d. Wien
Idomeneo
P
Das war rekordverdächtig: Nur fünf Minuten Premierenapplaus
gab es für den neuen Staatsopern-„Idomeneo“, dann strebte
das Publikum zielstrebig dem Ausgang zu. Mozart hat dem Haus wieder kein
Glück gebracht.
5.10.14 Staatsoper
Don
Giovanni
Der zweiter Abend der Harnoncourt’schen Mozart-Exegese im Theater
an der Wien galt dem ersten aller Verführer, dem meuchelmörderischen
Duellanten, dem ketzerischen Grabmalschänder: Don Giovanni. Die Aufführung
dauerte inklusive einer Pause von 19.00 Uhr bis dreiviertel Elf.
21.8.14 Schönbrunner Schlosstheater
Cosi
fan tutte P
Michaels Hanekes „Cosi fan tutte”-Deutung wurde 2013 in Madrid
aus der Taufe gehoben und ist jetzt für drei Aufführungen bei
den Wiener Festwochen zu Gast. Die Produktion ist vor allem szenisch interessant,
auf musikalischer Seite blieben viele Wünsche offen.
2.6.14 Theater a.d. Wien
La
clemenza di Tito
Die weiblichen römischen Straßenkehrerbrigaden dürfen
an der Staatsoper wieder ausrücken, um im zweiten Akt von „La
clemenza di Tito“ ein paar bröselige Brandrückstände
auf breite Schaufeln zu fegen. Aber wenigstens leuchten dabei die orangen
Warnwesten der langbeinigen magistralen Putzfeen frisch und freundlich
von der Bühne.
15.5.14 Staatsoper
La
clemenza di Tito P
Nach der „Lohengrin“-Premiere an der Staatsoper wurde der
Wechsel zu Mozart als durchaus angenehm empfunden: „La clemenza
di Tito“ wurde in der Kammeroper in einer reduzierten Orchesterfassung
ohne Chor gegeben und ganz „unpolitisch“ auf die Solisten
zugeschnitten.
13.4.14 Kammeroper
Cosi
fan tutte KZT
Das Nikolaus Harnoncourt’sche „Mozartexperiment“ im
Theater an der Wien wurde nach „Le nozze di Figaro“ und „Don
Giovanni“ mit einer überzeugenden Aufführung von „Cosi
fan tutte“ fortgesetzt und abgeschlossen.
27.3.14 Theater a.d. Wien
Don
Giovanni
KZT
Der zweiter Abend der Harnoncourt’schen Mozart-Exegese im Theater
an der Wien galt dem ersten aller Verführer, dem meuchelmörderischen
Duellanten, dem ketzerischen Grabmalschänder: Don Giovanni. Die Aufführung
dauerte inklusive einer Pause von 19.00 Uhr bis dreiviertel Elf.
17.3.14 Theater a.d. Wien
Le
Nozze di Figaro
KZT
Das Theater an der Wien lud zum ersten „Mozart-da-Ponte-Streich“
von Nikolaus Harnoncourt und dem Concentus Musicus Wien: „Le nozze
di Figaro“ konzertant – und ganz anders als „gewohnt“.
Aber mit „Gewohnheiten“ hat Nikolaus Harnoncourt ohnehin nichts
am Hut, strebt sein Künstlertum doch stets danach, „alte Werke“
immer wieder „neu“ zu entdecken.
6.3.14 Theater a.d. Wien
Don
Giovanni
„Don Giovanni“ an der Wiener Staatsoper – und erneut
der Beweis, dass dieses Haus mit Mozart derzeit wenig anzufangen weiß:
eine bunt zusammengewürfelte Besetzung, ein vor sich hin „romantisierendes“
Orchester und pflichtbewusst abgespulte Rezitative ließen wenig
Freude aufkommen.
11.1.14 Staatsoper
Die
Zauberflöte Premiere
Die Wiener Staatsoper hat unter der Direktion Meyer bis jetzt kein glückliches
„Händchen“ für Mozart gehabt. Die neue „Zauberflöte“
fügt sich nahtlos in eine Reihe von eher missglückten Neuproduktionen
ein, die vor allem Mittelmaß produziert haben – szenisch und
musikalisch
17.11.13 Staatsoper
Idomeneo
Premiere
Das Theater an der Wien servierte dem Publikum in seiner dritten szenischen
Produktion der laufenden Saison einen Albtraum-“Idomeneo”,
der aber beim Verfasser dieses Berichtes mehr Schlafbedürfnis als
Unruhe auslöste. Es wurden drei sehr lange Stunden an diesem Premierenabend.
13.11.13 Theater a.d. Wien
Don
Giovanni
Mozart ist derzeit ein großes Sorgenkind an der Wiener Staatsoper.
Die Neuproduktionen sind szenisch durchwachsen, man engagiert vornehmlich
Dirigenten, die kaum Impulse setzen, und die Besetzungen hinterlassen
oft den Eindruck, als hätte man sie nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.
2.3.13 Staatsoper
Die
Hochzeit des Figaro
Die Volksoper reüssiert mit einer Neuproduktion von „Die Hochzeit
des Figaro“. Ein junges Ensemble und ein erfahrener Regisseur sorgen
für einen unterhaltsamen Opernabend.
30.11.12 Volksoper
La
Clemenca di Tito
Im letzten Mai ist das Publikum bei der Premiere von Mozarts „Titus"
nicht sehr mild dem Regieteam nicht umgegangen – in der zweiten
Aufführungsserie präsentierte sich die neue Staatsopernproduktion
aber schon ganz „handzahm“.
25.10.12 Staatsoper
Le
Nozze di Figaro
An der Wiener Staatsoper gibt es einen kleinen „Mozart-Zyklus“,
während sich der größte Teil der Frau- und Mannschaft
auf Gastspielreise in Japan befindet. „Le Nozze di Figaro“,
„Don Giovanni“ und „Titus“ stehen – beziehungsweise
standen auf dem Programm.
19.10.12 Staatsoper
Don
Giovanni
„Don Giovanni“ in der Wiener Staatsoper – aber in der
Pause ist der gelungene Stratossphärensprung von Felix Baumgartner
allgemeines Gesprächsthema. Baumgartner erreichte bei seinem „Stunt“
eine Geschwindigkeit von 1.342,8 Stundenkilometern. So schnell war der
Staatsopern-„Don Giovanni“ nicht.
14.10.12 Staatsoper
Die
Zauberflöte
Zum Saisonfinale war es nur angemessen, noch einen Abstecher in die Volksoper
zu machen. Ein entspannender Samstagabend bei Mozarts „Zauberflöte“
bot sich an. Immerhin hat es die Volksopern-Produktion des Werkes seit
dem Dezember 2005 schon auf 105 Aufführungen gebracht.
24.6.12 Volksoper
Le
Nozze di Figaro
Ein neues Grafenpaar, eine neue Susanna, ein neuer Octavian: Die Staatsoper
hat „Figaros Hochzeit“ wieder in den Spielplan aufgenommen.
Besprochen wird die zweite Aufführung der laufenden Serie, die 10.
in dieser Inszenierung.
6.6.12 Staatsoper
La
Clemenca di Tito Premiere
Die Wiener Staatsoper versucht es wieder einmal mit Mozarts „Titus“
und scheitert dabei großflächig. Die Sänger, allen voran
Elina Garanca, retteten den Premierenabend.
17.5.12 Staatsoper
Le
Nozze di Figaro
Mit Mozarts „Le nozze di figaro“ umrahmt die Staatsoper heuer
den Jahreswechsel (neben der obligaten „Fledermaus“). Eine
ganze Reihe an Rollendebüts lud zum Vergleich mit der Premiere vom
vergangenen Februar ein. Besprochen wird die zweite Aufführung der
laufenden Serie.
29.12.11 Staatsoper
Die
Zauberflöte
Etwas Erholung vom vorweihnachtlichen Trubel bot eine Aufführung
der „Zauberflöte“ an der Wiener Staatsoper. Stimmung
kam beim Publikum aber nur phasenweise auf.
22.11.11 Staatsoper
Don
Giovanni
Düster ist dieser neue Staatsopern-„Don Giovanni“. Die
Atmosphäre schwermütiger Kathedralen umgibt ihn, hinter deren
Säulen Inquisitoren lauern. Aber es scheint, als würden frische
Besetzungen hier ein wenig durchlüften.
22.9.11 Staatsoper
Don
Giovanni
Premiere
Don Giovanni macht die Technische Universität unsicher. Im 1. Hof
hat er sich eingemietet, um seinen Verführungskünsten zu frönen.
Wer zahlt, kann dabei zuschauen: Noch am 11., 13., 15., 17., und 19. Juli
gibt man Mozarts Meisterwerk in einer Produktion der opernwerkstatt wien.
9.7.11 TU Wien
Don
Giovanni
Die Premiere des neuen Staatsopern-„Don Giovanni“ im Dezember
letzten Jahres war kein berauschendes Opernfest gewesen – und die
zweite „Staffel“ schloss nahtlos an die erste an: ein mittelprächtiger
Opernabend, bei dem man eigentlich nichts versäumt hat, obwohl einige
neue klangvolle Namen den Besetzungszettel zierten.
30.4.11 Staatsoper
Le
Nozze di Figaro
Premiere
An der Wiener Staatsoper ist man auf der Suche nach einem neuen Mozartstil.
Nach dem weder szenisch noch musikalisch überzeugenden „Don
Giovanni“ hat man sich jetzt den „Figaro“ vorgenommen.
16.2.11 Staatsoper
Don
Giovanni
Premiere
Enttäuschend geriet der neue „Don Giovanni“ an der Staatsoper,
sowohl szenisch als auch musikalisch. Der Schlussapplaus, mit ein paar
hartnäckigen Buhrufen für das Regieteam gewürzt, dauerte
kurze acht Minuten.
11.12.10 Staatsoper
La
finta giardiniera
Premiere
Im Theater an der Wien bemüht man sich derzeit um Mozarts „La
finta giardiniera“. Die Premiere zeichnete sich vor allem durch
„barocke“ Länge aus. Das künstlerische Ergebnis
blieb mager.
12.11.10 Theater a.d. Wien
Die
Entführung aus dem Serail
Premiere
Osmin als Insektensammler? Ist es aber nicht so, dass auch viele heutige
Regisseure mit den bunten, märchenhaften Erscheinungen des Opernrepertoires
ähnlich verfahren? Sie nadeln sie mit ihren Interpretationen fest,
heften Etiketten daran und behaupten, nun wüsste das Publikum wirklich,
was es davon zu halten habe!
12.6.10 Volksoper
Il
sogno di Scipione
KZT
Dem „Traum des Scipio“ durfte das Publikum im Wiener Musikverein
folgen. Eine konzertante Aufführung des Concentus Musicus präsentierte
das Werk lebendig und nicht ohne Humor.
6.6.10 Musiverein
Don
Giovanni
Trotz interessanter Einzelleistungen konnte dieser Staatsopern-„Don
Giovanni“ insgesamt nur wenig Profil entwickeln. Mit geschäftiger
Routine wurde der Abend heruntergespult – sehr „repertoiregemäß“
und uninspiriert.
28.1.10 Staatsoper
Don
Giovanni
Im Theater
an der Wien treibt Don Giovanni wieder als Hoteldirektor sein Unwesen.
Die Wiederaufnahme einer Produktion aus dem Jahre 2006 kam auch bei stark
veränderter Besetzung wieder sehr gut beim Publikum an.
1.8.09 Theater an der Wien
Don
Giovanni
Mit Mozarts „Don Juan“ wurde am 25. Mai 1869 das neue Wiener
Hof-Operngebäude eröffnet. 140 Jahre später schaute „Don
Juan“ als „Don Giovanni“ am nämlichen Orte vorbei.
Den „Hof“ gibt es natürlich nicht mehr und auch am Gebäude
hinterließ die bewegte Zeitgeschichte ihre Spuren – doch Genius
Mozart füllte das Haus mit seinen zeitlosen Klängen –
wie heute, so einst.
25.5.09 Staatsoper
Mitridate,
Re di Ponto
Auf der Bühne liegen massive Betonteile einer aufgesprengten Wand
verstreut. Hat hier eine römische Granate eingeschlagen? Militärs
wuseln herum. Das einzige was noch fehlt, ist der Nachrichtensprecher
von CNN.
24.4.09 Theater a.d. Wien
Die
Zauberflöte
Achim Freyers Zauberflöten-Inszenierung von Schwetzingen 2002 hat
es über Zwischenstopps (Strasbourg und Dresden) jetzt ans Theater
an der Wien geschafft. Es handelt sich um eine durchaus erfrischende Produktion,
der aber am Schluss „die Luft ausgeht“.
10.8.08 Theater a.d. Wien
Don
Giovanni
Ildebrando D'Arcangelo als Don Giovanni? Das war eine interessante Option!
Der „Edel-Leporello“ der letzten Jahre machte sich zum Herrn
und meisterte den umtriebigen Bösewicht mit Bravour.
14.1.08 Staatsoper
Le
Nozze di Figaro Premiere
Der mächtige Baumstamm in der Mitte eines barocken Mauerwerks, das
erste Verfallsspuren aufweist, ist eine Platane – keine Esche. Botanisch
versierte Opernbesucher haben das gleich erkannt. Insofern war nach Öffnen
des Vorhangs die Sorge unbegründet, man könnte einen „Figaro“
gegen eine „Walküre“ eingetauscht haben. Obwohl, ganz
so sicher...
1.8.07 Theater an der Wien
La
finta semplice
Mozarts selten gespielte Jugendoper „La finta semplice“ (komponiert
1768) bot im Theater an der Wien beiderlei: amüsante Opera buffa-Unterhaltung
– und einen deutlichen Blick hinter die humorige Fassade. Insgesamt
eine sehenswerte, aber keine „herausragende“ Produktion.
5.7.07 Theater a.d. Wien
Don
Giovanni
Manchmal tut es richtig wohl, alles auf das Wetter zu schieben. Ein Tiefdruckgebiet
mit Schneefall war angekündigt. Sensible Menschen können schon
darunter leiden. Zur Pause gab es eigentlich nur enttäuschte Gesichter
und die Hoffnung auf ein etwas ansprechenderes Fortkommen im zweiten Akt.
22.1.07 Staatsoper
Idomeneo
Wiener Opernfans werden zur Zeit verwöhnt. Die Wiederaufnahme des
„Idomeneo“ im Theater an der Wien war schon wegen Michael
Schades Gestaltung der Titelpartie ein Ereignis besonderen Ranges.
17.1.07 Theater a.d. Wien
Le
Nozze di Figaro
Die Wiener Mozarttage an der Staatsoper begannen nicht ganz planmäßig.
Drei Umbesetzungen würfelten das SängerInnenteam durcheinander.
Aber bewährte Kräfte und ein junges Ensemblemitglied gestalteten
den Abend zur allgemeinen Zufriedenheit.
5.1.07 Staatsoper
Cosi
fan tutte
Die Wiederaufnahme der Festwochen-„Cosi“ im Theater an der
Wien litt stark unter der Abwesenheit von Elina Garanca. Erst nach der
Pause belebte sich der bis dahin ziemlich zähflüssige Opernabend.
21.11.06 Theater a.d. Wien
Die
Zauberflöte
Die Wiederaufnahme der Festwochen-„Zauberflöte“ im Theater
an der Wien ging in teils veränderter Besetzung über die Bühne.
Die Inszenierung wirkte um den „Neuigkeits-Bonus“ ziemlich
müde. Es wurde schön, aber spannungslos musiziert.
11.10.06 Theater a.d. Wien
Don
Giovanni
An der Volksoper wurde der „Don Giovanni“ wieder auf den Spielplan
gesetzt: in deutscher Sprache und einer hübschen, volkstheater-nahen
Inszenierung.
14.9.06 Volksoper
Don
Giovanni
„Don Giovanni“ im Theater an der Wien: Witzig, bissig und
am Schluss bleibt einem das Lachen im Halse stecken. Wer die Produktion
noch nicht gesehen hat, drei Vorstellungen gibt es noch bis 18. August.
9.8.06 Theater a.d. Wien
Cosi
fan tutte
Premiere
Das Theater an der Wien lud zur Premiere von „Cosi fan tutte“.
Die französisch-österreichische Koproduktion war bereits im
Sommer 2005 in Aix-en-Provence zu sehen gewesen und übersiedelte
jetzt nach Wien. Die Aufführung glänzte durch eine sehr gute
Personenregie und eine überzeugende Ensembleleistung.
3.6.06 Theater a.d. Wien
Zaide
Premiere
Der gute Wille zählt fürs Werk: Der Humanismus eines Peter Sellars
kann zwar über die mäßige künstlerische Umsetzung
dieser „Zaide“ nicht hinwegtrösten, aber er hat sich
engagiert eines Themas angenommen, das auch abseits des Mozartjahres mehr
Öffentlichkeit verdient hätte.
21.5.06 Jugendstiltheater
Die
Zauberflöte Premiere
Noch eine „Zauberflöte“? Nach Staatsoper und Volksoper
hat das Theater an der Wien die meistgespielte Oper in den Spielplan aufgenommen.
Die Produktion der Wiener Festwochen in Kooperation mit dem Festival von
Aix-en-Provence bietet viele interessante Ansätze, die sich nur bedingt
zu einem Ganzen fügen.
13.5.06 Theater a.d. Wien
Die
Entführung aus dem Serail
Mozarts
„Entführung aus dem Serail“ wird im Burgtheater gespielt.
Der Werkstattcharakter der Inszenierung springt dermaßen ins Auge,
dass man als Zuschauer eigentlich nur die Flucht ergreifen kann. Auch
musikalisch häuften sich die Unzulänglichkeiten. Kaum zu glauben,
dass man eine solche Produktion dem Wiener Publikum anlässlich des
Mozartjahres vorsetzt.
1.5.06 Burgtheater
Die
Schuldigkeit de ersten Gebotes
Das Publikum war an diesem Abend nicht so „milde“ gestimmt
wie „Titus“: Regie und Dirigent erhielten einiges an Missfallensbezeugungen.
Aber zum Glück gabs Elina Garanca, die mit ihrem Sextus die teilweise
ermüdenden Leerläufe dieses Abends vergessen machte.
12.4.06 Theater a.d. Wien
La
clemenza di Tito
Das Publikum war an diesem Abend nicht so „milde“ gestimmt
wie „Titus“: Regie und Dirigent erhielten einiges an Missfallensbezeugungen.
Aber zum Glück gabs Elina Garanca, die mit ihrem Sextus die teilweise
ermüdenden Leerläufe dieses Abends vergessen machte.
26.3.06 Theater a.d. Wien
Don
Giovanni
Feruccio Furlanetto als „Don Giovanni“: der einstige Leporello
ist zum „Herrn und Meister“ geworden. Eine adeliger Lebemann
in der Fülle der Jahre, dem (fast) alles zu Gebote steht.
25.3.06 Staatsoper
Zaide
Mozarts Fragmentoper „Zaide“ wurde konzertant im Musikverein
zur Aufführung gebracht: eine musikalisch gelungene Wiederbelebung
dieses aus Mozarts Nachlass stammenden Werkes.
11.3.06 Musikverein
Lucio
Silla
Die Wiederaufnahme des„Lucio Silla“ im Theater an der Wien
hat alle Erwartungen erfüllt. Das ist Musik-Theater intravenös.
Über drei Stunden Mozart in aufwühlender, ins Blut gehender
Interpretation: sowohl musikalisch als auch szenisch.
4.3.06 Theater a.d. Wien
Idomeneo
Premiere
Die neue Opernära im Theater an der Wien hat begonnen: den Anfang
machte Mozarts „Idomeneo“ im Rahmen einer Koproduktion mit
der Wiener Staatsoper. Vor allem das Damendreigespann Angelika Kirchschlager,
Genia Kühmeier und Barbara Frittoli führte die Aufführung
zum Erfolg.
27.1.06 Theater a.d. Wien
Don
Giovanni
An der Staatsoper wird „Don Giovanni“ jetzt wieder in der
Inszenierung von Roberto de Simone gespielt. Das ist kein Vorteil. Das
Bühnengeschehen entwickelt kaum Witz oder satirische Schärfe,
das erotisch zugleich anziehende und abstoßende Flair Don Giovannis
bleibt unentdeckt.
18.1.06 Staatsoper
Cosi
fan tutte
Mozart wird derzeit überall reichlich gespielt, was nicht weiter
verwundert. An der Staatsoper startete man ins Mozartjahr mit „Cosi
fan tutte“. (Nachfolgende Anmerkungen beziehen sich auf die dritte
Aufführung der laufenden Serie.)
14.1.06 Staatsoper
Zauberflöte
Premiere
Zwischen 19. Jahrhundert und märchenhaftem Nirgendwo: die neue „Zauberflöte“
an der Volksoper ist ein hübsch bebildertes „Weder-Noch“.
Dermaßen zwischen die Demarkationslinien heutiger Regietrends plaziert,
kann man gegen diese Inszenierung „Alles“ oder „Nichts“
einwenden. Das Premierenpublikum entschied sich für „Nichts“
und spendete am Schluss viel Beifall.
17.12.05 Volksoper
Le
Nozze di Figaro
Musikalische Neueinstudierung des „Figaro“ an der Staatsoper
unter Riccardo Muti: Mozart in bester „Wiener“-Manier, gleichsam
aus sich selbst musiziert, feinfühlig, mit weichem, federndem Klang.
Das betörte, belebte und sorgte für gute Stimmung.
10.12.05 Staatsoper
Der
Schauspieldirektor
Mozart-Jubiläen haben den Vorteil, dass auch Werke von Salieri gespielt
werden. Im Musikverein erinnerte man an einen musikalischen Wettstreit
aus dem Jahre 1786: Salieri gegen Mozart – „Prima la musica
e poi le parole“ gegen den „Schauspieldirektor“.
15.10.05 Musikverein
Zauberflöte
Die Staatsoper startete mit einer Aufführung der „Zauberflöte“
in die neue Saison. Risikolos, aber programmatisch. Denn „Alles
Mozart“, das wird der Wahlspruch in der Opernsaison 2005/06. Schließlich
jährt sich am 27. Jänner 2006 Mozarts Geburtstag zum 250 Mal.
1.9.05 Staatsoper
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