REZENSIONEN
Tosca
Zu vier sehr gut besetzten „Tosca“;-Vorstellungen lädt
die Wiener Staatsoper im Februar: Sonya Yoncheva, Beczała und Ambrogio
Maestri sorgten für einen gelungenen Opernabend.
9.2.25
Staatsoper
Tosca
Nun ist die „Tosca-Tour“ von Lise Davidsen und
Freddie de Tommaso schlussendlich auch an der Wiener Staatsoper angekommen:
nach Berlin, München und New York jetzt also Wien. Ob sich damit ein
neues „Dream-Team“ von Sopran und Tenor dem Publikum präsentiert
hat? Eher nicht.
7.12.24 Staatsoper
La
rondine
So richtet flügge wird Giacomos Puccini „La rondine“
in der neuen Volksopernproduktion nicht. Die Inszenierung mißtraut
dem Werk und musikalisch wars dann doch zu wenig „deliziös“.
23.4.24 Volksoper
Tosca
Die Staatsoper rüstet sich für den Opernball, aber
eine „Tosca“ ist sich vorher noch ausgegangen. Opernballeröffnungssänger
Piotr Beczala gab den Cavaradossi – und damit war das Glück
des zahlreich erschienenen Stammpublikums schon perfekt, samt Wiederholung
der „Sternenarie“.
5.2.24 Staatsoper
La
fanciulla del west
Was den Publikumserfolg anbelangt, ist sich Giacomo Puccini bei „La
fanciulla del West“ selbst der größte Konkurrent. Die
1910 in New York uraufgeführte „Goldgräberoper“
fristet im Repertoire eher ein Schattendasein. Die Wiener Produktion
aus dem Jahr 2013 schaffte bis 2017 gerade Mal 16 Vorstellungen –
dieser Tage wurde sie mit einer Wiederaufnahme bedacht.
10.1.24 Staatsoper
La
Bohème
1984 – 2024: Harry Kupfers „La bohème“-Inszenierung
an der Volksoper wird heuer 40 Jahre alt. Die Premiere dieser Produktion
hat am 8. Juni 1984 stattgefunden – und sie hat sich sofort als
nüchternes Pendant zur szenisch opulenten Inszenierung von Franco
Zeffirelli an der Staatsoper profiliert. Schön, dass es noch beide
gibt.
2.1.24 Volksoper
Turandot
P
Die Wiener Staatsoper hat sich nach nicht einmal acht Jahren eine neue
„Turandot“ geleistet. Regisseur Claus Guth knüpfte szenisch
wieder seine Trauma-Psychotherapie-Masche. Musikalisch war es auch keine
„Sternstunde“ – trotz wichtiger Rollendebüts von Asmik
Grigorian und Jonas Kaufmann.
7.12.23 Staatsoper
Manon
Lescaut
Anna Netrebko ist als Manon Lescaut an die Wiener Staatsoper
zurückgekehrt. Sie taucht die Partie wieder in ihren dunklen Sopran
und spielt die verführte und verführerische Manon mit kokettem
Lebenshunger, der sie von der französischen Provinz schlussendlich
und schicksalshaft bis nach Nordamerika entführt.
29.10.23 Staatsoper
Tosca
„La traviata“ – „Tosca“ –
„La traviata“, der Staatsopernspielplan übt gerade
für die touristische Verdichtung des italienischen Kernrepertoires.
Für Ludovic Tézier sind es jedenfalls arbeitsreiche Tage,
steht er zur Freude des Publikums doch in beiden Aufführungsserien
auf der Bühne.
11.10.23 Staatsoper
Il
trittico P
„Wie schwer ist es, glücklich zu sein.“ Es
ist immer gut, wenn man ein Motto hat. Das kann man vor sich hertragen
und in Interviews unter die Leute bringen. Außerdem kann man aus
dem Satz eine bunte Leuchtschrift basteln und damit Opernbühnen
dekorieren: schwupps – und fertig ist das Konzept für eine
Staatsopernpremiere.
4.10.23 Staatsoper
Madama
Butterfly
Fast drei Jahre hat man an der Staatsoper Puccinis Tragedia
gioapponese nicht mehr gespielt. Für die erste Reprise nach der
Premierenserie im September 2020 wurde Sonya Yoncheva als Cio-Cio-San
ans Haus geholt: ein starkes Rollenporträt einer starken Frau.
29.6.23 Staatsoper
Tosca
Bryn Terfel ist wieder an der Wiener Staatsoper als Scarpia
zu Gast, um mit Tosca „Katz und Maus“ zu spielen –
und wenn dann noch Pjotr Beczala den Cavaradossi gibt, schlagen die
Herzen der Wiener Opernfans so schnell und aufgeregt wie nur mehr selten.
Als dritte im Bunde machte Maria Agresta als Tosca gute Figur.
14.5.23 Staatsoper
Tosca
Tosca, Scarpia, Cavaradossi – alles neu macht der März:
Die aktuelle „Tosca“-Serie an der Wiener Staatsoper kann
mit zwei Rollendebüts und einem Hausdebüt aufwarten. Startschuss
für das neue „Tosca-Triumvirat“ war letzten Samstag,
nachstehende Eindrücke beziehen sich auf die Aufführung vom
28. März.
28.3.23 Staatsoper
Tosca
Deutsches Fach – italienisches Fach: Es ist für Sängerinnen
und Sänger schwierig, aus den Schubladen, in denen sie von Agenturen
und Besetzungsbüros abgelegt werden, wieder herauszukommen. Zum
Beispiel Camilla Nylund: Sie gastiert seit dem Jahr 2005 an der Wiener
Staatsoper, hält bei über 100 Vorstellungen, und hat am Haus noch nie
italienisches Repertoire gesungen.
26.11.22 Staatsoper
La
Bohème
Von dem Staub, den die Saisoneröffnung der Staatsoper mit Anna Netrebko
als Mimì aufgewirbelt hat, war an diesem Abend nichts mehr spüren. Die
zweite Vorstellung der anstelle von „La Juive“ angesetzten
Aufführungsserie von „La Bohème” fühlte sich fast schon
an wie Opernalltag.
8.9.22 Staatsoper
La
Bohème
„La Bohème” statt „La Juive“: Nachdem der geplanten
Wiederaufnahme von „La Juive“ krankheitsbedingt keine zwei
Wochen vor Saisonstart die beiden Hauptpersonen abhanden gekommen waren,
hat die Staatsoperndirektion kurzfristig eine attraktive Alternative
aus dem Hut gezaubert: Anna Netrebko wurde als Mimì engagiert.
5.9.22 Staatsoper
Turandot
„Turandot“ im Reich der Insekten: Die Volksopernproduktion
aus dem Herbst 2006 fasziniert nach wie vor und hat es inzwischen laut
Programmzettel auf 47 Vorstellungen gebracht. Phantasievolle Kostüme,
gut chroeographierte Massenszenen und eine Drehbühne, die sich
in die Höhe schraubt, sorgen nicht nur für üppige Optik,
sondern führen auch schlüssig durch die Handlung.
23.6.22 Volksoper
Tosca
Die aktuelle „Tosca“-Serie in der Wiener Staatsoper
wartet mit einer neuen Tosca und einem neuen Scarpia auf: Elena Stikhina
gibt mit dieser Vorstellungsserie ihr Hausdebüt in der Titelpartie,
Roberto Frontali singt am Haus erstmals den Scarpia.
28.2.22 Staatsoper
Tosca
„Tosca“ im Theater an der Wien. „Tosca“?
Mit Puccini hatte das Bühnensetting erwartungsgemäß
wenig zu tun. Schließlich hat der Burgtheaterdirektor persönlich
inszeniert – und das Ergebnis war dementsprechend.
18.1.22 Theater an der Wien P
Tosca
„Scarpia hier, Scarpia da“ – ganz Österreich
sucht einen Bösewicht: Ludovic Tézier, Scarpia der Salzburger-Festspiel-„Tosca“,
ist nach Graz jetzt auch in Wien in dieser Partie eingesprungen. Der
Sänger gab damit sein Staatsopern-Rollendebüt. Die Umbesetzung
kam nach der Absage von Erwin Schrott zu Stande.
3.9.21 Staatsoper
Tosca
Der Auftritt von Anna Netrebko als Tosca wäre einer der
ganz großen Höhepunkte der Saison gewesen. Aber die aktuelle
Gesundheitskrise hat ihn nur auf dem Bildschirm möglich gemacht:
Die Aufführung wurde als Livestream über die Homepage der
Wiener Staatsoper übertragen und zeitversetzt im TV gesendet.
13.12.20 Staatsoper
Madama
Butterfly P
Die Premiere zum Saisonstart ist vorüber–
die neue Direktion hat die erste Hürde genommen. Über allem
schwebte allerdings die berechtigte oder unberechtige Furcht vor COVID-19-geschwängerten
Aerosolen, die sich in einer Halbierung des Platzangebots und einem
– zumindest in den Pausen – „maskierten“ Publikum
niederschlugen.
7.9.20 Staatsoper
Tosca
Wenn Bryn Terfel und Joseph Calleja auf dem Besetzungszettel
stehen, klingt das auf den ersten Blick vielversprechend. Dazu gesellte
sich mit Evgenia Muraveva eine für Wien neue Tosca als große
„Unbekannte“. Das Ergebnis war aber keine Sternstunde.
3.12.19 Staatsoper
Tosca
In der zweiten „Tosca“-Pause wehte ein hitzelindernder
Wind über die Opernterrasse und ein fast voller Mond verbreitete mediterrane
Stimmung. Jetzt müsste nur noch das Dach der Staatsoper zurückklappen
wie bei einem Cabrio und Cavaradossis berühmte Arie könnte wirklich
zu den Sternen aufsteigen: „E lucevan le stelle ...“
15.6.19 Staatsoper
La
Bohème
„Wunder und wilde Märe“ gibt es von dieser Staatsopern-„La
Bohéme“ nicht zu berichten. Natürlich, dafür war
es auch die „falsche“ Oper. Aber mit Bryan Hymel war ein Gast
angesetzt, der dem vorwiegend aus dem Staatsopern-Ensemble rekrutierten
Abend einen gewissen „Starglanz“ hätte verleihen sollen.
11.4.19 Staatsoper
Tosca
Im Schatten der enttäuschenden Premiere von „Lucia
di Lammermoor“ gingen vier sehens- und hörenswerte „Tosca“-Vorstellungen
über die Staatsopernbühne. Nachfolgendem Bericht liegen die
Aufführungen vom 10. und 17. Februar 2019 zugrunde.
17.2.19 Staatsoper
Tosca
Schlussbeifall: Der Tenor stürmt zum Solovorhang auf die
Bühne, reißt die Arme hoch, der jubelfreudige Teil des Publikums
ist ganz verzückt. Der Tenor kniet nieder, berührt den Bühnenboden
mit der Hand. Der Tenor wirft mit symbolischer Geste sein Herz in das
Publikum.
18.1.19
Staatsoper
Turandot
Die aktuelle „Turandot“-Produktion der Wiener Staatsoper
ist zwei Jahre alt. 14 Aufführungen wurden bis jetzt gespielt, verrät
der Programmzettel. An der aktuellen Aufführungsserie interessierte
vor allem das Wiener Rollendebüt von Roberto Alagna als Kalaf.
17.4.18 Staatsoper
Tosca
Premiere 1958, 600 Vorstellungen: Die Wiener Staatsoper lud zu
einer „Jubiläums-Tosca“. Die Produktion stammt noch aus
der Ära Karajan und ist ein historisches Erbstück des Hauses,
durch dessen Kulissen der Geist großer Interpretinnen und Interpreten
weht.
12.1.18
Staatsoper
Tosca
Anja
Harteros stellte sich dem Wiener Publikum erstmals als Tosca vor. Die
erste von drei angesetzten Vorstellungen erfüllte die einigermaßen
hohen Erwartungen aber nur bedingt.
7.10.16
Staatsoper
Manon
Lescaut
Die Staatsopernsaison 2015/16 ist vorbei. Den Schlusspunkt setzte
diesmal Anna Netrebko. Kann man sich einen schöneren Saisonabschluss
wünschen, als von Netrebkos dunkelsamtenem Sopran in die Sommerpause
gesungen zu werden?
30.6.16 Staatsoper
Manon
Lescaut
Die Wiener Staatsoper spielt erstmals seit Dezember 2010 wieder
„Manon Lescaut“. Premiere hatte diese Produktion in der Regie
von Robert Carsen 2005. An diesem Abend wurde die – laut Programmzettel
– 34. Aufführung in dieser Inszenierung gespielt.
23.6.16 Staatsoper
Turandot
Premiere
Giacomo Puccinis „Turandot“ zählt zu den unverwüstlichen
Quotenbringern des Repertoires – auch wenn die Oper nicht leicht
zu besetzen ist. An der Wiener Staatsoper stand das Werk 12 Jahre lang
nicht auf dem Spielplan. Die Neuinszenierung in der Regie von Marco Arturo
Marelli löste aber keine Jubelstürme aus.
28.4.16 Staatsoper
Tosca
Wenn sich an der Galerieseite entlang der Wand eine dritte Stehplatzreihe
bildet, dann ist die Wiener Staatsoper wirklich gut besucht. Angela Gheorghiu,
Jonas Kaufmann und Bryn Terfel wirkten wie ein starker Magnet, der das
Wiener Operpublikum unwiderstehlich anzog.
9.4.16 Staatsoper
Tosca
Wollte man diese „Tosca“ an der Intensität des Weihraucheinsatzes
im ersten Akt messen, dann wars eine vorzügliche Aufführung.
Aber trotz der angeblich bewusstseinserweiternden Wirkung dieses kostbaren
Harzes bot der Abend zu wenig an „großem Gefühlskino"
31.1.15 Staatsoper
Tosca
Die altehrwürdigen „Tosca“-Inszenierung der Wiener Staatsopern
beging an diesem Abend mit ihrer laut Programmzettel 575. Aufführung
ein kleines Jubiläum. Die Besetzung wurde diesem Anlass aber nur
bedingt gerecht.
8.9.14 Staatsoper
Tosca
Thomas Hampson hat seinen ersten Staatsopern-Scarpia gesungen. In zwei
„Tosca“-Vorstellungen knapp vor Saisonschluss begab sich der
gefeierte Bariton auf ein Terrain, das ihm vielleicht doch nicht so liegt
wie vielleicht vermutet werden könnte.
27.6.14 Staatsoper
Turandot
Stürmisch gestaltete sich an diesem frühen Sonntagabend der
Anmarsch zur Volksoper. Der Weg ins Puccini’sche Phantasiechina
führte durch einen kleinen Sandsturm auf der Spitalgasse. Der Weg
bog dann aber nicht in die Seiden-, sondern in die Währingerstraße
ab. Das richtige China ist doch noch ein bisserl weiter weg.
16.3.14 Volksoper
Turandot
Die Volksoper hat ihre „Turandot“-Produktion aus dem Jahr
2006 wieder in den Spielplan aufgenommen. Die Inszenierung, die das Geschehen
in ein phantasievoll kostümiertes und choreographiertes Insektenreich
verlegt, wusste wieder zu gefallen. Vincent Schirrmacher als Einspringer
von Neil Shicoff sang einen beeindruckenden Kalaf.
4.3.14 Volksoper
Tosca
Bryn
Terfel ist nach sieben Jahren Abwesenheit wieder an die Staatsoper zurückgekehrt
und singt seinen ersten Wiener Scarpia. Von drei anberaumten Vorstellungen
ist noch eine ausständig. Wer Freitag und Sonntag keine Zeit gefunden
hat, um eine Aufführung zu besuchen, hat kommenden Mittwoch noch
einmal Gelegenheit dazu.
19.1.14 Staatsoper
La
fanciulla del west
Die erste Staatsopern-Premiere der Saison galt Giacomo Puccinis in Wien
lange nicht mehr gespielter „Goldgräber“-Oper „La
fanciulla del west“. Vor vollem Haus und zeitversetzt beglücktem
Fernsehpublikum wurde ein spannender Opernabend geboten. Der starke Schlussapplaus
dauerte rund eine Viertelstunde lang und kam ganz ohne Missfallensbezeugungen
aus.
5.5.13 Staatsoper
Tosca
Am dritten Abend der neuen Saison lud die Staatsoper zu einer exquisit
besetzen „Tosca“-Vorstellung: Angela Gheorghiu in der Titelpartie
und Marcelo Álvarez als Cavaradossi, jeweils mit ihrem Wiener Rollendebüt,
Zeljko Lucic steuerte den Scarpia bei.
5.9.13 Staatsoper
La
Bohème
An der Kammeroper spielt man noch bis Ende Februar „La Bohème“
in einer gekürzten „Kammerfassung“ von Jonathan Dove.
Der Abend bewegte emotional, das Inszenierungskonzept war in einigen Szenen
aber schwer nachvollziehbar.
1.2.13 Kammeroper
La
Bohème
Paris im Winter, Wien im Winter, vorweihnachtlich ist es noch dazu: Also
der beste Zeitpunkt, um Giacomo Puccinis „La Bohème“
auf den Spielplan zu setzen. Und die Aufführung hielt, was der Besetzungszettel
versprach.
7.12.12 Staatsoper
Tosca
An der Wiener Staatoper stellte sich Emily Magee als Tosca vor –
und nach der Absage von Neil Shicoff sprang Aquiles Machado als Cavaradossi
ein. Falk Struckmann gab einen „bösen“ Scarpia.
16.11.12 Staatsoper
Il
Trittico Premiere
Die zweite Premiere der laufenden Saison am Theater an der Wien galt Giacomo
Puccinis „Il Trittico“. Es wurde ein Opernabend der szenischen
Extraklasse, mitreißend bis zur letzten Sekunde.
10.10.12 Theater an der Wien
Madama
Butterfly
In
der ersten von drei „Madama Butterfly“-Vorstellungen an der
Wiener Staatsoper sang Raffaella Angeletti an Stelle der ursprünglich
angekündigten Oksana Dyka die Titelpartie. Joseph Calleja gab sein
Rollendebüt als Pinkerton.
29.9.12 Staatsoper
Tosca
Nina Stemme macht derzeit an der Wiener Staatsoper einen ihrer raren Ausflüge
ins italienische Fach. Die Wagner-Sängerin schlüpft in das Kleid
„Toscas“ und erforscht ungewohntes Terrain. Ist es nicht spannend,
solchen Verwandlungskünsten zu folgen?
22.3.12 Staatsoper
Der
Mantel
An der Volksoper hat man Puccinis „Tryptichon“ zu einem „Dyptichon“
umfunktioniert, Schwester Angelica wurde nicht eingeladen. Die zweite
Aufführung der Neuproduktion (Premiere letzten Samstag) hinterließ
einen guten Eindruck. Gesungen wird in deutscher Sprache.
1.3.11 Volksoper
Manon
Lescaut
Robert Carsens Interpretation von Puccinis „Manon Lescaut“
hat es an der Staatsoper jetzt schon auf 30. Aufführungen gebracht.
Das ist erstaunlich. Denn dass sich Carsens atmosphärelose „Shoppingcenter“-Version
als richtiger „Stimmungskiller“ erweist, wurde an diesem Abend
wieder einmal mehr als nur deutlich.
29.11.2010 Staatsoper
La
Bohème
Gleich am zweiten Tag der neuen Saison wurde die langgediente „La
Bohème“-Inszenierung von Franco Zeffirelli in szenisch aufgefrischter
Form präsentiert. Der musikalische Genuss hielt sich aber doch ein
wenig „in Grenzen“
6.9.2010 Staatsoper
Tosca
Die „Tosca“ an der Volksoper hat seit der Premiere im Oktober
2008 an musikalischem Format gewonnen. Würde man sich jetzt noch
zu einigen szenischen Anpassungen durchringen, dann könnte man durchaus
eine Alternative zur Staatsoper anbieten.
22.5.10 Volksoper
Il
tabarro Konzertant
Konzertante Oper im Wiener Konzerthaus: Zwei Eifersuchtsmorde bildeten
den thematischen Zusammenhang eines Zemlinsky- und eines Puccini-Einakters.
20.5.10 Konzerthaus
La
Bohéme
Großes „La Bohéme-Kino“ gab es an der Wiener
Staatsoper: Auf den dunklen Samt ihrer Stimme bettete Anna Netrebko die
sterbende Mimi; Piotr Beczala sang einen höhensicheren Rodolfo.
5.4.2010 Staatsoper
Tosca
Rollendebüts für Tosca und Cavaradossi: Ein guter Grund den
Montagabend in der Staatsoper zu verbringen? Der Publikumsandrang war
enorm – stärker als beim Villazón-Neustart genau eine
Woche zuvor.
29.3.2010 Staatsoper
Tosca
Diese samstägliche „Tosca“-Vorstellung versprach ein
interessanter Abend zu werden: Catherine Naglestad als Tosca mit Hausdebüt,
Jonas Kaufmann mit Rollendebüt an der Staatsoper, dazu eine Wiederbegegnung
mit Ruggero Raimondi als Scarpia.
9.5.2009 Staatsoper
La
Bohéme
Am 150. Geburtstag von Giacomo Puccini lud die Wiener Staatsoper zu „La
Bohéme“: in der altehrwürdigen Zeffirelli-Inszenierung
sorgten spielfreudige Sänger für ein passendes Geburtstagsgeschenk.
Im Mittelpunkt der Aufführung stand natürlich der „Rodolfo“
Rolando Villazon.
22.12.2008 Staatsoper
Tosca
Samstagabend-„Tosca“ an der Staatsoper: ein sängerisch
bekannt eigenwilliger Cavaradossi, ein langgedienter Scarpia und eine
nicht ganz so mitreißende Tosca.
29.11.2008 Staatsoper
Tosca
Premiere
Gestern „Faust“ an der Staatsoper – heute „Tosca“
an der Volksoper. Der Volksoper sind in den letzten Jahren immer wieder
empfehlenswerte Opernaufführungen gelungen, diese „Tosca“-Premiere
gehörte nicht dazu.
12.10.2008 Volksoper
Tosca
In der dritten (und letzten) „Tosca“-Vorstellung der laufenden
Serie sang wieder Johan Botha den Cavaradossi: er wirkte locker und motiviert
und steigerte er sich im Laufe des Abends zu prächtiger Form.
16.5.2007 Staatsoper
La
Bohéme
Es begann mit deutlichen Missfallensäußerungen und endete mit
viel Beifall: die kurzfristige Absage von Rolando Villazón erregte
die Gemüter heftig, Einspringer Joseph Calleja beruhigte sie wieder
mit einer sehr ansprechenden Sängerleistung.
19.2.07 Staatsoper
La
Bohéme
Rudolfo trifft Mimi im Mansardendunkel, ergreift mit Leidenschaft ihre
Hand. Mimi fährt sich zum zwanzigsten Mal durch das dunkle Lockenhaar...
„La Bohème“ in der Staatsoper.
16.11.2006 Staatsoper
Turandot
Ein
Fest fürs Auge brachte die Neuinszenierung der „Turandot“
an der Volksoper: mit allerhand Insekten bevölkert sich die Bühne,
es gibt eine Unmenge phantasievoller Kostüme, eine schwungvolle Massenchoreographie,
viel Show und ein bisschen Romantik. Der musikalische Teil bleibt hinter
dem szenischen Volltreffer deutlich zurück.
27.10.2006 Volksoper
La
Bohéme
Saisonstart an der Staatsoper: Vor allem Marcelo Alvarez überzeugte
bei seinem Rodolfo-Debüt. Die Stimme ist in den letzten eineinhalb
Jahren dramatischer geworden, ohne deshalb an lyrischer Hingabe zu verlieren.
5.9.2006 Staatsoper
Le
villi Premiere
Die erste Staatsopern Premiere der Saison 2005/06 galt zwei Werken, die
ein Raritäten-Dasein auf Opernbühnen fristen: Janáceks
„Osud“ und Puccinis „Le villi“.
23.10.2005 Staatsoper
Manon
Lescaut
Mit „Manon Lescaut“ hat die Staatsoper den Start in die neue
Saison abgeschlossen. Robert Carsens kritischer Blick auf das Einkaufsverhalten
der Menschen im 21. Jahrhundert gibt für diese reißerische
Liebesgeschichte nach wie vor ein sprödes Ambiente ab. Musikalisch
bot der Abend grellen Verismus.
4.9.2005 Staatsoper
Manon
Lescaut Premiere
An der Staatsoper hat man Puccinis „Manon Lescaut“ zielbewusst
in den „Sand gesetzt“ – im übertragenen Sinne der
Bedeutung. Regisseur Robert Carsen hat das Werk in die Gegenwart verlegt
und versucht ein „moralisches Lehrstück“ zu inszenieren.
Vor den Auslagenscheiben einer Einkaufspassage verkommt die fatale Liebesbeziehung
zwischen Manon und Des Grieux zu einem langatmigen Opernabend.
4.6.2005 Staatsoper
Madame
Butterfly Premiere
Musikalisch
ist diese „Butterfly“-Neuinszenierung an der Volksoper sicher
eine positive Überraschung. Das „Haus am Währingergürtel“
hat dabei auf die Urfassung von 1904 zurückgegriffen, die vieles
schärfer akzentuiert und dem Tenor eine Arie erspart. Über die
Inszenierung lässt sich – wie erwartet – streiten.
24.4.2004 Volksoper
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