ERNANI
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Oper in vier Teilen, Italienisch
Libretto: Francesco Maria Piave
Komposition: Giuseppe Verdi
Uraufführung am 9.März 1844 in Venedig

Aufführungsdauer mit zwei Pausen: Etwa drei Stunden

Schauplatz: Aragon, Aachen, Saragossa, 1519

Ernani, ein Bandit - Tenor
Don Carlos, König von Spanien - Bariton
Don Ruy Gomez de Silva, spanischer Grande - Bass
Elvira, seine Nichte und Verlobte - Sopran
Giovanna, ihre Vertraute - Sopran
Don Riccardo, Schildknappe des Königs - Tenor
Jago, Schildknappe Silvas - Bass

1. Teil - Der Bandit

Ernani, eigentlich Don Juan von Aragonien, hat durch den König seinen Vater, seine Besitztümer und seinen Titel verloren. Er hat sich zu Banditen geflüchtet und probt den Aufstand gegen den König. Vorher möchte er aber noch das letzte, das ihm geblieben ist, entführen: Elvira, die Nichte von Don Ruy Gomez de Silva, die dieser in seinem Schloss gefangen hält, um sie zu heiraten.

Elvira allein im Schloss beklagt ihr Los. Doch König Carlos hat sich inkognito eingeschlichen, um sie für sich zu gewinnen. Elvira weigert sich. Da tritt Ernani dem König entgegen. Bevor die beiden so richtig zur Sache gehen können, erwischt sie der heimkehrende Silva. Er fordert beide zum Zweikampf. Jetzt gibt sich der König zu erkennen. Er wäre nur wegen der bevorstehenden Kaiserwahl in Aachen zugegen, erklärt er dem überraschten Silva. Damit Silva aber nicht seinen Zorn am mitwissenden Ernani kühle, und der womöglich noch etwas ausplaudert, schafft sich der König auch diesen vom Hals und schickt ihn mit einer Botschaft fort.

2. Teil - Der Gast

Der von Ernani angezettelte Aufstand ging daneben. Ernani wird vermißt und gilt als gefallen. Elvira ist also bereit, Silva zu heiraten. Ernani, dem des Königs Häscher auf der Spur sind, hat sich als Pilger verkleidet und im Schloss um Aufnahme gebeten. Ihm wird Gastrecht gewährt. Als er merkt, dass er gerade zu den Hochzeitsfeierlichkeiten zu recht gekommen ist, gibt er sich zu erkennen. Silva soll ihn dem König ausliefern und das Kopfgeld kassieren - als Hochzeitsgeschenk sozusagen. Silva pocht aber auf das Gastrecht. Ernani gelingt es, Elvira alleine zu sprechen. Silva erwischt die beiden. Trotzdem versteckt er Ernani vor dem heranrückenden König, der Ernanis Spuren gefolgt ist. Silva verweigert dem König auf Grund des Gastrechts die Auslieferung. Als der König unnachgiebig bleibt, bietet sich Elvira als Geisel an. Da greift der König natürlich gerne zu und zieht ab. Silva möchte jetzt endlich mit Ernani den ehrenhaften Zweikampf austragen, als dieser ihm die Leidenschaft des Königs für Elvira offenbart. Ernani, und Silva schließen nun einen Pakt: Ersterer hilft zweiterem bei der Rache am König, um sich dann ebenfalls der Rache anheimzugeben. Ernani reicht Silva ein Jagdhorn: Wenn Silva darauf blase, so schwört er, werde er, Ernani, sich umbringen. Fatal!

3. Teil - Die Gnade

König Carlos ist der geheime Treffpunkt der Verschwörer verraten worden: die Kaisergruft Karls des Großen. Er belauscht eine Versammlung der Verschwörer. Ernani wird durch das Los zum Mörder des Königs bestimmt (was Silvio nicht so gut gefällt). Carlos kommt aus seinem Versteck. Allgemeine Überraschung. Die Kurfürsten nahen. Don Carlos ist Kaiser. Nun gibt sich auch Ernani als Don Juan von Aragonien zu erkennen. Elvira fleht um Gnade. Schließlich lässt der frischgebackene Kaiser Milde walten, verschont die Verschwörer und gibt Ernani seine Ländereien zurück.

4. Teil - Die Maske

Endlich Hochzeit. Ernani und Elvira genießen ihr Glück. Doch unter das heitere Maskentreiben hat sich ein schwarzer Domino gemischt. Als Ernani und Elvira allein auf der Terrasse stehen, tönt der verhängnisvolle Hornruf. Silva erscheint. Elvira bittet ihn umsonst. Ernani handelt gemäß seinem Schwur und ersticht sich