Staatsoper:
„Lohengrin“
(27.4.25) Weiter geht es mit den Christian Thielemann-Festspielen
an der Wiener Staatsoper. Auf die „Arabella“ folgte
der „Lohengrin“. Camilla Nylund reiste von der
Donau gleich an die Schelde und aus dem „Serebrennikov-Parsifal-Gefängnis“
wurde eine ganze Abteilung einsitzender Sänger nach Brabant
abkommandiert.
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Staatsoper:
„Arabella“
(22.4.25) Ein Abend für's Erinnerungsalbum: vierte und letzte
Vorstellung der „Arabella“-Serie unter Christian
Thielemann an der Wiener Staatsoper.
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Staatsoper:
„Arabella“
(13.4.25) Nach sechs Jahren gibt „Arabella“ wieder
ein kurzes Gastspiel an der Wiener Staatsoper: vier Vorstellungen
in eineinhalb Wochen. Und die Christian-Thielemann-Fans haben
ihren Osterurlaub nach Wien verlegt.
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Staatsoper:
„Andrea Chenier“
(8.4.25) Nach gut zwei Jahren hat die Staatsoper wieder
Umberto Giordanos „Andrea Chénier“ auf den Spielplan
gesetzt. Die erste von drei Vorstellungen machte mehr durch
die Begleitumstände von sich reden, weniger durch die Aufführung
selbst. Luca Salsi war schwer indisponiert, für das dritte Bild
wurde Ersatz vom Theater an der Wien geholt: Der armenische
Bariton David Babayants rettete als Einspringer den Abend.
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Staatsoper:
„Iolanta“
(4.4.25) Die Premierenserie der „Iolanta“ ist inzwischen
„abgespielt“. In den Kritiken war meist von einem
Erfolg die Rede, sogar von einem „schönen Abend“.
Die szenische Scheinidylle mit Iolantas Rosenbüschen hat ihren
Zauber nicht verfehlt, auch wenn der „schöne Schein“
nicht nur im Finale aufgebrochen wird.
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Staatsoper:
„Don Giovanni“
(1.4.25) Die Staatsoper hat in den letzten Tagen ihren neuen
Da-Ponte-Zyklus in zwei Serien gespielt. Der Schreiber dieser
Zeilen hat allerdings nur den „Don Giovanni“
besucht.
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Konzertante
Aufführung
Konzerthaus: „L'Orfeo“
(31.3.25) Das Konzerthaus lud im Rahmen des Zyklus „Originalklang“
zu einer konzertanten Begegnung mit Claudio Monteverdis „L’Orfeo“.
Es wurden zwei pausenlose, genussvolle Stunden.
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Premiere
Theater an der Wien: „Die Verlobung im Kloster“
(26.3.25) Fisch ist in der Fastenzeit eine beliebte Speise.
Das Theater an der Wien bietet jetzt jede Menge davon: Wird
in Sergej Prokofjews „Die Verlobung im Kloster“
doch ein reicher Fischhändler ausgetrickst, damit zwei junge
Paare zueinanderfinden.
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Premiere
Staatsoper: „Iolanta“
(24.3.25) Nach 125 Jahren wieder im Haus am Ring: einst von
Gustav Mahler nach Wien geholt hat Peter Iljitsch Tschaikowskys
Märchenoper „Iolanta“ jetzt in dieses Haus zurückgefunden.
Die Zeit für „Märchen“ ist allerdings vorbei. Tschaikowskys
sentimentales „Bühnenwunder“ wird in dieser Neuproduktion
dechiffriert: Das göttliche Licht der Wahrheit enthüllt nun
die Grauen menschlicher Existenz.
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Staatsoper:
„L'elisir d'amore“
(21.3.25) Gaetano Donizettis musikalisches Aphrodisiakum entfaltete
an diesem Freitagabend im Haus am Ring seine volle Wirkung:
ein spielfreudiges Ensemble schwelgte mit humorvollem Schwung
im naiv-sentimentalen Opernglück.
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Staatsoper:
„Don Carlo“
(16.3.25) Die zweite Aufführungsserie des im Oktober neu auf
die Staatsopernbühne gestellten „Don Carlo“ führt
das Publikum wieder in die Räume des „Instituts für Kostümkunde“.
Die Besetzung ist zum Teil ident mit der Premiere, Elīna
Garanča und Nicole Car geben als frisch eingeschulte
„Textilhistorikerinnen“ die Eboli und die
Elisabetta.
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Staatsoper:
„Norma“
(9.3.25) Die beiden „Norma“-Produktionen im Theater
an der Wien und an der Staatsoper haben für Diskussionen gesorgt.
Die Aufführungsserie im Theater an der Wien ist inzwischen beendet.
An der Staatsoper folgen bis kommenden Sonntag noch zwei weitere
Vorstellungen.
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Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Psyche“
(3.3.25) Einen Ausflug zu den Ursprüngen der englischen Barockoper
ermöglichte das Theater an der Wien mit einer konzertanten Aufführung
der „Psyche“ von Matthew Locke. Allerdings
mit einer erheblichen Einschränkung: Die titelgebende Psyche
ist erst gar nicht aufgetreten, weil es sich um eine Sprechrolle
handelt. Ohne Dialoge und ohne Szene geriet der Abend zu einer
etwas willkürlich anmutenden Aneinanderreihung von Tänzen, Arien,
Chören.
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Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Merope“
(28.2.25) Opernrarität im Theater an der Wien: Auf dem
Programm stand „Merope“, eine Opera seria von Domènech
Terradellas, uraufgeführt im Rom des Jahres 1743.
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Premiere
Staatsoper: „Norma“
(22.2.25) „Norma“-Premiere im Theater an der
Wien, „Norma“-Premiere an der Wiener Staatsoper:
Die erste Frage bei diesem „Duell“ wird die nach
dem Gewinner sein – aber es gibt keinen Gewinner. Jede
Produktion hat ihre Stärken und Schwächen. Fast würde es einen
danach gelüsten, eine „Mischfassung“ aus beiden
Produktionen zu erstellen.
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Staatsoper:
„Fidelio“
(20.2.25) Wenig Enthusiasmus weckte die dritte von vier
„Fidelio“-Vorstellungen an der Wiener Staatsoper.
Die Aufführung benötigte bis zur Pause, um einigermaßen in Schwung
zu kommen.
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Premiere
Theater an der Wien: „Norma“
(16.2.25) Die
neue „Norma“ im Theater an der Wien beschallt das
Publikum mit robuster Lautstärke und die Inszenierung verströmt
den Charme eines sozialkritisch angehauchten Groschenromans.
Zwischen kulissenbraunem Faschistenmief und Grabengelrelikten
müht sich Vorarbeiterin Norma mit ihren Gefühlen ab. Und am
Schluss verhindert Pollione sogar noch ihren Suizid.
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Staatsoper:
„Tosca“
(9.2.25) Zu
vier sehr gut besetzten „Tosca“-Vorstellungen lädt
die Wiener Staatsoper im Februar: Sonya Yoncheva, Piotr Beczala
und Ambrogio Maestri sorgen für einen sehenswerten Opernabend.
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Staatsoper:
„Il trovatore“
(5.2.25) Der
„Troubadur“ ist im neuen Jahrtausend zu einem raren
Gast auf der Staatsopernbühne geworden. Zuerst wurde die Oper
sechszehn Jahre lang überhaupt nicht gespielt und dann ist die
Neuproduktion von 2017 bereits nach zwei Jahren wieder vom Spielplan
verschwunden – bis zur aktuellen Wiederaufnahme am letzten
Sonntag.
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Premiere
Staatsoper: „Die Zauberflöte“
(27.1.25) Die
Wiener Staatsoper spielt jetzt die „Zauberflöte“
als „Gothic“-Story, grau in grau, ein verfallenes
Spukschloss, ein Sarastro-Herrenclub mit Bar und Kohlenkeller.
Dem Papageno hat man die „Natur“ gerupft wie fast
alle seine Federn, und Tamino singt die Bildnisarie in der Unterhose:
Der Premierenabend enttäuschte szenisch und musikalisch.
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Premiere
Volksoper: „KaiserReqiuem“
(25.1.25) Das
Wiener Staatsballett lud zusammen mit der Volksoper zum „KaiserRequiem“:
Viktor Ullmanns im Konzentrationslager Theresienstadt komponierter
Einakter „Der Kaiser von Atlantis“ wurde mit Teilen
von Mozarts Requiem zu einem eineinhalbstündigen Tanz- und Musiktheater
verschmolzen.
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Staatsoper:
„Ariadne auf Naxos“
(21.1.25) Anna Netrebko hat ihre Reise nach Naxos schon vor
einigen Wochen abgesagt, der Wiener Staatsoper gelang es, Lise
Davidsen als hochkarätige „Einspringerin“ für den
Besuch dieser griechischen Insel unter der „Reiseleitung“
von Richard Strauss zu gewinnen.
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Staatsoper:
„Cavalleria rusticana / Pagliacci“
(19.1.25) Gut Ding braucht Weile: Das Staatsoperndebüt von Jonathan
Tetelman ist jetzt doch noch über die Bühne gegangen –
und dem Applaus nach zu schließen hat der Sänger das Wiener
Publikum gleich im Sturm erobert.
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Premiere
Theater an der Wien: „Das Spitzentuch der Königin“
(18.1.25) Jubiläen sind dazu da, ein wenig in Archiven zu graben.
Hat man den Staub von den Fundstücken weggeblasen, ist aber
auch nicht alles „Gold“, was glänzt. Dem Theater
an der Wien ist es jetzt anlässlich des 200. Geburtstages von
Johann Strauß mit der Operette „Das Spitzentuch der Königin“
so ergangen. Die Handlung dieses Opus ist so fadenscheinig,
dass einem um die Spitzen angst und bange wird.
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Staatsoper:
„Cavalleria rusticana / Pagliacci“
(12.1.25) Die Feiertage sind vorüber, jetzt folgen die Wochen
mit erhöhter Erkältungsvirengefahr. Naturgemäß wirbelt es dann
die Besetzungslisten der Opernhäuser durcheinander. In diesem
Fall musste Jonathan Tetelman sein mit Spannung erwartetes Staatsoperndebüt
kurzfristig absagen, für ihn ist Luciano Ganci eingesprungen.
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Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Alcina“
(19.12.24) Knapp vor Weihnachten hat noch die Zauberin Alcina
konzertant im Theater an der Wien vorbeigeschaut und viel Interesse
geweckt. Georg Friedrich Händels gleichnamige Oper zählt ohnehin
zu den „Hits“ des barocken Repertoires und auch
dieses Mal folgte das Publikum dem Werk mit Begeisterung.
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Kammeroper:
„Der Prozess“
(14.12.24) An der Kammeroper steht bis knapp vor Weihnachten
noch Gottfried von Einems „Der Prozess“ auf dem
Spielplan. Das ist eine gute Gelegenheit, um ein wenig Opernhistorie
zu betreiben und noch einmal das Kafka-Jahr Revue passieren
zu lassen: weihnachtlich geht es dabei aber nicht zu.
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Staatsoper:
„Tosca“
(7.12.24) Nun ist die „Tosca-Tour“ von Lise Davidsen
und Freddie de Tommaso schlussendlich auch an der Wiener Staatsoper
angekommen: nach Berlin, München und New York jetzt also Wien.
Ob sich damit ein neues „Dream-Team“ von Sopran
und Tenor dem Publikum präsentiert hat? Eher nicht.
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Wiederaufnahme
Staatsoper: „Palestrina“
(5.12.24) Nach fast einem Vierteljahrhundert ist Hans Pfitzners
„Palestrina“ wieder auf die Staatsopernbühne zurückgekehrt.
Christian Thielemann am Pult war der „Promoter“
dieser Wiederaufnahme einer Produktion aus dem Jahr 1999, die
sich in vielen Details zu einer bemerkenswerten Aufführung rundete.
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Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Rodelinda“
(18.11.24) Das Schicksal der Langobardenkönigin Rodelinda hat
1725 das Londoner Publikum gerührt. Auch das Wiener Publikum
hat sich an diesem Montagabend von Georg Friedrich Händels Oper
gerne becircen lassen: Endlich spielt es wieder Barockoper im
Stammhaus des Theaters an der Wien an der Linken Wienzeile und
die zwei „Hallenjahre“ im Ausweichquartier
sind vorbei.
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Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Das Paradies und die Peri“
(15.11.24) „Joy, joy for ever – my task is done
/ The Gates are past and Heaven is won!“ Ja, wenn das
immer so einfach wäre – aber so einfach ist das auch gar
nicht. Erst beim dritten Versuch öffnen sich für die Peri die
Tore des Paradieses. Robert Schumanns Oratorium „Das Paradies
und die Peri“ wurde konzertant im Theater an der Wien
gegeben.
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Staatsoper:
„Don Pasquale“
(9.11.24) Gaetano Donizettis buffonesker „Evergreen“
steht in neuer Besetzung für vier Vorstellungen wieder auf dem
Spielplan der Staatsoper: ein unterhaltsamer Opernabend ist
garantiert.
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Staatsoper:
„Billy Budd“
(30.10.24) Nach dreizehn Jahrenhat in der Wiener Staatsoper
Benjamin Brittens „Billy Budd“ wieder die Segel
gesetzt. Eine zum Großteil neue Besatzung jagt in atlantischen
Gewässern nach dem französischen Feind. Anbei einige Anmerkungen
zur zweiten Vorstellung der Wiederaufnahme.
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Uraufführung
Volksoper: „Alma“
(26.10.24) 60 Jahre nach dem Tod von Alma Mahler-Werfel haben
die Komponistin Ella Milch-Sheriff und der Librettist Ido Ricklin
das Liebesleben dieser schillernden Persönlichkeit unter die
Lupe genommen – samt Frühgeburt und Abtreibung. Und ja,
es gibt auf der Volksopernhomepage dazu eine Triggerwarnung.
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Staatsoper:
„Fin de partie“
(22.10.24) Die Zweitbegegnung mit György Kurtágs „Fin
de partie“ ermöglichte eine interessante Beobachtung:
Die dezente Abwanderung von Besuchern setzt genau dann ein,
wenn Kurtágs sparsame musikdramatische Energie stark auszudünnen
beginnt.
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Österreichische
Erstaufführung
Staatsoper: „Fin de partie“
(16.10.24) „Endspiel“ in der Wiener Staatsoper?
Nein, keine Sorge, die Direktion darf noch ein paar Jahre lang
weiter ihrer Arbeit nachgehen. Gemeint ist die Oper „Fin
de partie“, die der Komponist György Kurtág nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Samuel Beckett gefertigt hat. Die Uraufführung
ist 2018 in Mailand über die Bühne gegangen, jetzt folgte die
Österreichische Erstaufführung.
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Konzertante
Aufführung
Theater an der Wien: „Idomeneo“
(12.10.24) Nach
zweieinhalb Jahren Umbau und Sanierung hat das Theater an der
Wien wieder seine Pforten geöffnet – zumindest für einen
Tag. Mit einem konzertanten „Idomeneo“ tröstete
man das Publikum über bauterminliche Kalamitäten hinweg, die
dazu geführt haben, dass die drei szenischen Herbstproduktionen
abgesagt werden mussten.
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Staatsoper:
„Don Giovanni“
(7.10.24) Vom
„Don Carlo“ zum „Don Giovanni“ –
das „Textilinstitut“ wird mit einer kargen Felslandschaft
getauscht. Wahrscheinlich ist Barrie Kosky aber näher
an Mozart dran, als Kirill Serebrennikov an Verdi, doch solche
Unterschiede zählen derzeit wenig. Denn die Nachwehen der „Don
Carlo“-Premiere sind noch gar nicht verdaut.
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Premiere
Staatsoper: „Don Carlo“
(26.9.24) Die erste Staatsopern-Premiere der neuen Saison wurde
mit vielen Buhrufen „bedankt“. Kirill Serebrennikov
hat Giuseppe Verdis „Don Carlo“ zu einer zeitgeistigen
Kritik an den ausbeuterischen Praktiken der Textilindustrie
umgemünzt. Im kühlen Ambiente des „Instituts für Kostümkunde“,
das von Ökoaktivisten gestürmt wird, versandete Verdis Oper
zur einer Nullnummer heutigen Regietheaters – aber auch
musikalisch war es keine Sternstunde.
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Premiere
Volksoper: „Carmen“
(21.9.24) „Erste Premiere der Saison 2024/25 an der Volksoper:
Die neue „Carmen“ erstickt unter ideologischem Ballast
auf Kosten des Beziehungsdramas. Musikalisch gelang der Abend
besser als szenisch.
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Staatsoper:
„Roméo et Juliette“
(14.9.24) „Roméo
et Juliette“ von Charles Gounod steht nach sieben Jahren
wieder auf dem Staatsopernspielplan. Die Besetzung schürte Erwartungen:
Als Juliette gibt Nadine Sierra ihr Hausdebüt. Die Sängerin
eilt derzeit mit Erfolg von Opernhaus zu Opernhaus, jetzt ist
Wien an der Reihe. Berichtet wird von der zweiten Vorstellung
der Wiederaufnahme.
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Staatsoper:
„La traviata“
(13.9.24) Die
Wiener Staatsoper hat heuer den Saisonbeginn kulinarisch gut
abgeschmeckt. Eine lebenshungrige „Carmen“ wurde
mit einer melancholischen „Traviata“ und der ewig
jungen Liebesgeschichte von „Romeo und Julia“ zusammengespannt:
alles Opern, die eine dem Publikum zu Herzen gehende Geschichte
zu erzählen haben. Den vier Vorstellungen von „La traviata“
kam dabei die Rolle des „Gustostückerls“ zu.
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Staatsoper:
„Carmen“
(5.9.24) Georges
Bizets „Carmen“ steht am Beginn der Staatsopersaison
2024/25. Mit Aigul Akhmetshina präsentierte sich erstmals eine
junge, bereits international gefragte Carmen dem Wiener Publikum
und gab ein überzeugendes Hausdebüt.
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Konzert
Staatsoper: „Farinelli & Friends“
(11.7.24) Die Staatsopernsaison 2023/24 ist mit einem Galaabend
der Opéra de Monte-Carlo zu Ende gegangen. Cecilia Bartoli hat
unter dem Motto „Farinelli & Friends“ zu einem
Konzert geladen, das sich von Händel bis Piccinni an bekannteren
und unbekannteren Arien der Barockzeit delektierte.
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Staatsoper:
„Giuglio Cesare in Egitto“
(6.7.24) „Coronaviren“ können einer Cleopatra nichts
anhaben. Sie wirft trotzdem ihre Liebesnetze aus, um den berühmtesten
Römer aller Zeiten einzufangen, den es nach „Egitto“
verschlagen hat: Das Gastspiel der Opéra de Monte-Carlo an der
Wiener Staatsoper begann mit einer Ansage – und endete
mit einem großen Erfolg.
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Staatsoper:
„Falstaff“
(27.6.24) Nach der neuen Kosky-„Cosi“ war dieser
Repertoire-„Falstaff“ eine Wohltat: keine überdrehten
Turnübungen auf der Bühne, sondern eine stimmige Inszenierung
von Marco Arturo Marelli – und die Aufführung war auch
musikalisch besser aufgestellt, als diese vermurkste „Cosi
fan tutte“-Premiere vor knapp zwei Wochen.
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Volksoper:
„The Gospel According to the Other Mary“
(24.6.24) Die Volksoper lädt in Kooperation mit den Wiener Festwochen
zu einer „divers-feministischen“ Bibelrunde. Den
Anlass bilden Peter Sellars als Librettist und John Adams als
Komponist mit ihrem Passions-Oratorium „The Gospel According
to the Other Mary“.
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Premiere
Staatsoper: „Cosi fan tutte“
(16.6.24) „Cosi fan tutte“ als Opernprobe: Volksoper
2015, Kammeroper 2018, Staatsoper 2024. Aber Barrie Kosky hält
sein Regiekonzept sicher für originell. Jedenfalls ist der neue
Mozart-da-Ponte-Zyklus an der Wiener Staatsoper jetzt abgeschlossen
– und die „Cosi“-Premiere war szenisch und
musikalisch mit Abstand der schwächste und langweiligste der
drei Premierenabende.
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Staatsoper:
„Salome“
(13.6.24) Die
Staatsoper hat ihre „Salome“-Neuproduktion aus dem
letzten Jahr mit einer neuer Titelheldin in den Spielplan aufgenommen.
Camilla Nylund ist eine bewährte Rolleninterpretin, hat diese
Partie erstmals bereits 2005 (!) an der Staatsoper gesungen.
Nachstehende Eindrücke beruhen auf der dritten Aufführung
der aktuellen Aufführungsserie.
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Premiere
Museumsquartier:
„Sancta“
(10.6.24) Paul
Hindemiths „Sancta Susanna“ bildet den Ausgangspunkt
für die von Florentina Holzinger kreierte Musiktheater-Perfomance
„Sancta“, die sich über zweieinhalb pausenlose Stunden
lang am „Katholizismus“ abarbeitet: ein etwas langwieriges
Unterfangen.
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Staatsoper:
„Nabucco“
(8.6.24) Nabu-kudurri-usur
II. herrschte einst im alten Babylon – Giuseppe Verdi
hat ihn auf der Opernbühne als „Nabucco“ unsterblich
gemacht. Die Wiener Staatsoper hat das Werk jetzt wieder in
den Spielplan aufgenommen.
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Premiere
Kammeroper: „Richard III.“
(3.6.24) Wer sich mit Richard III. beschäftigt, handelt sich
schnell Missvergnügen ein: Eine Gewitterzelle kreiste am Premierenabend
über Wien, die Tonanlage krachte, der Sänger des Richard war
indisponiert. Die Aufführung selbst brachte viel schöne Musik
von Henry Purcell und Zeitgenossen zu Gehör, aber die Sache
mit Richard III. war mehr „Experiment“ als zwingender
„Theatercoup“.
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Staatsoper:
„Faust“
(25.5.24) Der alte Mann, der durch die Pariser Straßen stapft:
Ist das nicht der Dr. Faust? Natürlich, Goethes alter Genosse.
Frank Castorf hat ihn mit mephistophelischem Lächeln aus der
Gosse geholt und auf die Staatsopernbühne gestellt – die
löchrigen Schuhe inklusive. Aber will man das alles so genau
wissen?
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Premiere
Museumsquartier: „La clemenza di Tito“
(21.5.24) Festwochenintendant
Milo Rau hat seine Genfer Produktion von „La clemenza
di Tito“ aus dem Jahr 2021 nach Wien mitgenommen. Er bespielt
damit die Halle E im Museumsquartier: eine langatmige, ideologisch
ausufernde Theaterarbeit, bei der die Musik nur mehr eine Nebenrolle
spielt.
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Staatsoper:
„Die Meistersinger von Nürnberg“
(19.5.24) An
der Staatsoper haben die „Meistersinger“ nach knapp
eineinhalb Jahren wieder in den Spielplan zurückgefunden. Die
Neuproduktion vom Dezember 2022 erlebte an diesem Pfingstsonntag
erst ihre sechste Vorstellung.
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Staatsoper:
„Otello“
(16.5.24) Der Otello lockt Heldentenöre wie Siegfried der loheumwaberte
Brünnhildenfelsen. Jetzt macht Andreas Schager an der Wiener
Staatsoper einen „Ausflug“ zu Verdi. Mit Windstärke
12 tost Otellos Eifersuchtsorkan durchs Haus.
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Wiederaufnahme
Staatsoper: „The Tempest“
(9.5.24) „The Tempest“ von Thomas Adès zählt zu
den erfolgreicheren Schöpfungen des zeitgenössischen Musiktheaters.
Das Werk wurde jetzt nach neunjähriger Absenz für vier Vorstellungen
wieder in den Staatsopern-Spielplan aufgenommen.
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Staatsoper:
„L'elisir d'amore“
(3.5.24) Der junge Tenor Xabier Anduaga steht aktuell im Zentrum
einer Serie von drei „Liebestrank“-Aufführungen.
In der zweiten Vorstellung wiederholte er Nemorinos Romanze
„Una furtiva lagrima“.
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Premiere
Staatsoper:
„Lohengrin“
(29.4.24) Der neue Staatsopern-„Lohengrin“ schwankt
szenisch zwischen schlechter Parodie und unpassender Komik,
von gesanglichem Mittelmaß keineswegs premierenwürdig ausstaffiert.
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Volksoper:
„La rondine“
(23.4.24) So
richtet flügge wird Giacomos Puccini „La rondine“
in der neuen Volksopernproduktion nicht. Die Inszenierung mißtraut
dem Werk und musikalisch wars dann doch zu wenig „deliziös“.
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Konzertante
Aufführung Theater
a.d. Wien im Museumsquartier: „Flavio, re de' Langobardi“
(17.4.24) An diesem Mittwochabend wurde die Halle E des Museumsquartiers
zum Zentrum der Wiener Barockopernenthusiasten. Georg Friedrich
Händels selten aufgeführte Oper „Flavio, re de‘
Langobardi“ wurde in illustrer Besetzung konzertant gegeben.
->weiter
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Staatsoper:
Don Giovanni
(16.4.24) Ein noch sehr junger Don Juan und ein erfahrener Leporello
prägen die aktuelle Aufführungsserie des „Don Giovanni“
an der Wiener Staatsoper: eine etwas ungleichgewichtige „Beziehung“,
die die Aufführung nicht so recht zu beleben vermochte.
->weiter |
Solistenkonzert
Staatsoper: Solistenkonzert Benjamin Bernheim
(10.4.24) Liebhaber spätromantischen französischen Liedgutes
kamen beim Solistenkonzert von Benjamin Bernheim in der Wiener
Staatsoper voll auf ihre Rechnung: Kompositionen von Charles
Gounod, Reynaldo Hahn, Ernest Chausson und Henri Duparc wurden
mit je drei Liedern von Giacomo Puccini und Richard Strauss
„abgeschmeckt“. ->weiter |
Premiere
Theater
an der Wien im Museumsquartier: „Kublai Khan“
(5.4.24) Antonio Salieris Oper „Cublai, gran Kan de‘
Tartari“ ist 1788 wegen zensur-politischer Bedenken nicht
(!) uraufgeführt worden. Die handschriftliche Partitur landete
schließlich in der Österreichischen Nationalbibliothek. Dort
wurde sie in den 1990er-Jahren aufgestöbert und für eine Aufführung
beim Mozartfest Würzburg aufbereitet, wo die Oper 1998 in einer
deutschen Fassung erstmals zur Aufführung gelangte.
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Staatsoper:
„Rusalka“
(4.4.24) Nach vier Jahren hat die Wiener Staatsoper Antonin
Dvoraks „Rusalka“ wieder auf den Spielplan gesetzt.
Die Besetzung war bis auf den Küchenjungen neu, die Inszenierung
ist dieselbe geblieben: Sven-Eric Bechtolf hat 2014 Dvoraks
„Lyrisches Märchen“ in eine gruftige Schauergeschichte
umgedeutet.
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Staatsoper:
„Parsifal“
(1.4.24) Das Wetter war an diesem Ostermontag schon ganz auf
April eingestellt: tagsüber sommerlich warm, am Abend ein erfrischender
Regenguss, der die gralserwärmten Gemüter des Publikums nach
über fünf Stunden „Parsifal“ stark abkühlte.
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Staatsoper:
„Der Rosenkavalier“
(28.3.24) Zu einem Staatsopern-„Rosenkavalier“ geht
man wie in sein Stammcafé. Man schlürft die melancholische Nostalgie,
die aus dem Orchestergraben und von der Bühne aufsteigt wie
eine Tasse beschlagoberste Heiße Schokolade, und freut sich
beruhigt und glücklich, dass die leicht ausgebleichten Tapeten
immer noch so wie vor fünfzig Jahren an der Wand hängen.
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Staatsoper:
„La cenerentola“
(15.3.24) Aktuell gibt es an der Wiener Staatsoper einen kleinen
Rossini-Schwerpunkt: Die gelungene Wiederaufnahme des „Guillaume
Tell“ ergänzen drei Vorstellungen von „La cenerentola“.
Juan Diego Flórez kam dabei unvermutet zu seinem Hausdebüt als
Don Ramiro.
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Staatsoper:
„Guillaume Tell“
(8.3.24) „Tell-Schuss“ und „Rütli-Schwur“
– der treffsichere Armbrustschütze zeigt nach langer Abwesenheit
an der Wiener Staatsoper wieder seine Kunst. Seit dem Jahr 2005
ist Gioachino Rossinis Veroperung des Schweizer Freiheitsmythos
nicht mehr im Haus am Ring aufgeführt worden.
->weiter
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Staatsoper:
„Animal Farm“
(5.3.24) An der Staatsoper hat das Publikum noch bis 10. März
Gelegenheit, sich mit Alexander Raskatovs musikalisch aufbereiteter
Tierrevolution bekannt zu machen: Eine Mühe, die sich letztlich
doch mehr lohnt, als dass man sie eigener Erwartungshaltungen
wegen scheuen sollte.
->weiter
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Österreichische
Erstaufführung
Staatsoper:
„Animal Farm“
(28.2.24) „Schweine“ gibt es überall – das
hat schon der britische Schriftsteller George Orwell geahnt.
An der Wiener Staatsoper kleiden sich Orwells revolutionäre
Bauernhofschweine von der „Animal Farm“ jetzt in
die Form zeitgenössischen Musiktheaters.
->weiter
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Premiere
Theater
an der Wien im Museumsquartier: „Roméo et Juliette“
(24.2.24) Ist
Juliette bisexuell? Nimmt Roméo Drogen? Hat Frère Laurent ein
intimes Verhältnis mit Juliette? Führt Juliette ein Video-Tagebuch?
Trägt Roméo schwarze Unterwäsche? Antworten auf diese spannenden
Fragen gibt die Neuproduktion von Charles Gounods „Romeo
et Juliette“ im MusikTheater an der Wien.
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Premiere
Kammeroper:
„Maria de Buenos Aires“
(12.2.24) Das
MusikTheater an der Wien hat sich in der Kammeroper im Februar
dem Tango verschrieben. Zur Aufführung gelangt „Maria
de Buenos Aires“ von Astor Piazzolla.
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Volksoper:
„Die letzte Verschwörung“
(9.2.24) In
der Volksoper sind wieder Reptiloide unterwegs, allerdings bei
magerem Besucherinteresse. Moritz Eggerts unterhaltsames und
den Puls der Zeit atmendes Musiktheaterstück „Die letzte
Verschwörung“ scheint ein knappes Jahr nach der Uraufführung
beim Publikum bereits der Vergessenheit anheimgefallen.
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Staatsoper:
„Tosca“
(5.2.24) Die
Staatsoper rüstet sich für den Opernball, aber eine „Tosca“
ist sich vorher noch ausgegangen. Opernballeröffnungssänger
Piotr Beczala gab den Cavaradossi – und damit war das
Glück des zahlreich erschienenen Stammpublikums schon perfekt,
samt Wiederholung der „Sternenarie“.
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Konzertante
Aufführung Theater
a.d. Wien im Museumsquartier: „Alceste“
(2.2.24) So viel Oper von Jean-Baptiste Lully in einem so kurzen
Zeitraum hat es in Wien auch noch nicht gespielt: Vor knapp
zwei Wochen schaute sein „Atys“ im Konzerthaus vorbei,
jetzt war „Alceste“ im Museumsquartier zu Gast.
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Konzertante
Aufführung Theater
a.d. Wien im Museumsquartier: „Aci, Galatea e Polifemo“
(25.1.24) Im Museumsquartier, der Ausweichspielstätte des Theaters
an der Wien, wurde der konzertante Opernzyklus mit Georg Friedrich
Händels Serenata „Aci, Galathea e Polifemo“ fortgesetzt.
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Staatsoper:
„Ariadne auf Naxos“
(24.1.24) Aribert
Reimanns „Medea“ hätte es werden sollen, geworden
ist es „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss.
Die Wiener Staatsoper hat aus Besetzungsnöten den Spielplan
abgeändert, die Wiederaufnahme von Reimanns Oper wurde abgesagt.
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Konzertante
Aufführung
Konzerthaus: „Atys“
(20.1.24) Im
Wiener Konzerthaus ist wieder „Resonanzen“-Zeit.
Am ersten Tag des Festivals für Alte Musik, das heuer unter
dem Motto „Die Planeten“ steht, wurde dem Publikum
ein konzertanter Ausflug zum Opernschaffen von Jean-Baptiste
Lully ermöglicht und die Tragédie en musique „Atys“
gegeben.
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Premiere
Theater an der Wien im Museumsquartier:
„Candide“
(17.1.24) Die
„beste aller möglichen Welten“ wird vom Theater
an der Wien im Museumsquartier nicht präsentiert, aber eine
sehr gute Produktion von „Candide“ – Leonard
Bernsteins „Operetten-Musical-Oper“ nach Voltaires
satirischem Roman.
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Konzertante
Aufführung
Volksoper: „Die Walküre“ - Erster Aufzug
(16.1.24) Wer
sich angesichts winterlicher Temperaturen nach dem Frühling
sehnt, konnte sich am Dienstagabend in der Volksoper eine konzertante
Portion „Lenz“ abholen. Gespielt wurde der erste
Aufzug von Richard Wagners „Die Walküre“.
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Staatsoper:
„I vespri Siciliani“
(13.1.24) Raritäten
stehen in dieser Saison an der Wiener Staatsoper hoch im Kurs:
Herbert Wernickes „I vespri Siciliani“-Inszenierung
wurde nach zwölf Jahren Absenz wieder in den Spielplan aufgenommen.
Damit hat auch Wernickes umstrittene, bühnenbreite Treppenkonstruktion
wieder Konjunktur – die für ein semikonzertantes Ambiente
sorgt.
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Staatsoper:
„La fanciulla del West“
(10.1.24) Was
den Publikumserfolg anbelangt, ist sich Giacomo Puccini bei
„La fanciulla del West“ selbst der größte Konkurrent.
Die 1910 in New York uraufgeführte „Goldgräberoper“
fristet im Repertoire eher ein Schattendasein. Die Wiener Produktion
aus dem Jahr 2013 schaffte bis 2017 gerade Mal 16 Vorstellungen
– dieser Tage wurde sie mit einer Wiederaufnahme bedacht.
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Volksoper:
„Hänsel und Gretel“
(3.1.24) „Hänsel
und Gretel“ an der Volksoper bedeutet: viele Kinder und
Jugendliche auch in der Abendvorstellung um 19 Uhr, ein Publikum,
das sich spätestens nach der Pause im „Hexenakt“
wirklich mitreißen lässt. Wenn die Hexe durch die Luft saust,
dann tobt das Haus.
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Volksoper:
„La bohème“
(2.1.24) 1984
– 2024: Harry Kupfers „La bohème“-Inszenierung
an der Volksoper wird heuer vierzig Jahre alt. Die Premiere
dieser Produktion hat am 8. Juni 1984 stattgefunden –
und sie hat sich sofort als nüchternes Pendant zur szenisch
opulenten Inszenierung von Franco Zeffirelli an der Staatsoper
profiliert. Schön, dass es noch beide gibt.
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Staatsoper:
„Hänsel und Gretel“
(28.12.23) An
der Wiener Staatsoper „gretelt“ und „hänselt“
es wieder. Engelbert Humperdincks Märchenoper wurde in der Weihnachtswoche
nach einer Absenz von vier Jahren für vier Vorstellungen wieder
in den Spielplan aufgenommen.
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Volksoper:
„Lass uns die Welt vergessen - Volksoper 1938“
(21.12.23) Die
neue Volksopern-Produktion „Lass uns die Welt vergessen
– Volksoper 1938“ erinnert mit Operettenschwung
und Weltuntergangsstimmung an den März 1938. Sie gedenkt all
jener Mitarbeiter und Künstler, die damals Opfer des Nationalsozialismus
geworden sind: von der Direktionsetage bis zum Souffleur.
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Premiere
Theater an der Wien im Museumsquartier:
„Wo die wilden Kerle wohnen“
(16.12.23) Ja, wo wohnen denn die wilden Kerle? Momentan wohnen
sie in der Halle E im Museumsquartier. Fürchten muss man sich
nicht vor ihnen, obwohl sie orange glühende Augen haben. Sie
bleiben auch nicht lange auf der Bühne: Die Aufführung dauert
nur rund 45 Minuten.
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Staatsoper:
„Elektra“
(14.12.23) Eine Aufführung der „Elektra“ hat noch
selten vorweihnachtliche Gefühle geweckt. Sie bietet vielmehr
ein gruseliges Kontrastprogramm zu Punschständen und Weihnachtsmarktkitsch,
über die man zu dieser Jahreszeit in der Wiener Innenstadt an
jeder Ecke stolpert. Insofern war es eine willkommene Abwechslung,
um den Trägern von rotblinkenden Santa Claus-Mützen zu entgehen
– in der Staatsoper wurden zumindest keine gesichtet.
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Premiere
Staatsoper: „Turandot“
(7.12.23) Die Wiener Staatsoper hat sich nach nicht einmal acht
Jahren eine neue „Turandot“ geleistet. Regisseur
Claus Guth knüpfte szenisch wieder seine Trauma-Psychotherapie-Masche.
Musikalisch war es auch keine „Sternstunde“ –
trotz wichtiger Rollendebüts von Asmik Grigorian und Jonas Kaufmann.
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Premiere
Kammeroper: „La finta giardiniera“
(1.12.23) An der Kammeroper hat man sich Mozarts liebender Gärtnerin
besonnen. Die Regie bettet die Handlung in Fernsehhows ein:
Das TV-Programm „Love Bird“ lockt zum Date. Leider
war es weder szenisch noch musikalisch ein Volltreffer.
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Odeon:
„Alice“
(25.11.23) Das Wunderland befindet sich derzeit im Wiener Odeon.
Nein, es handelt sich um keinen Weihnachtsmarkt, sondern um
eine literarisch-musiktheatralische Vergnügung: Das Publikum
darf die berühmte Alice bei ihren seltsamen Abenteuern begleiten.
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Staatsoper:
„Le Grand Macabre“
(19.11.23) Auch beim vierten Versuch ist es Nekrotzar nicht
gelungen, Breughelland und seine Bewohner zu vernichten –
ob es ihm beim fünften Versuch gelingen wird? Am Donnerstag
hat er noch einmal die Gelegenheit dazu. Dann ist die Premierenserie
von „Le Grand Macabre“ an der Wiener Staatsoper
auch schon wieder Geschichte.
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Premiere
Theater an der Wien im Museumsquartier: „Schwanda,
der Dudelsackpfeifer“
(18.11.23) Die Märchenoper „Schwanda, der Dudelsackpfeifer“
von Jaromir Weinberger hatte im Ausweichquartier des Theaters
an der Wien Premiere: Aus „Böhmens Hain und Flur“
direkt in den Sexclub eines gegenwärtigen Wien mit Regisseur
Tobias Kratzer als szenischem „Zeremonienmeister“.
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Premiere
Staatsoper: „Le Grand Macabre“
(11.11.23) „Tröt“ „TrÖt“ Trööt“
„TröÖöT“, „TRÖÖÖT“ – trotz Autohuben
und Türklingeln: Wenn sich der Weltuntergang so harmlos gestaltet,
wie die Staatsopern-Erstaufführung von György Ligetis „Le
Grand Macabre“, dann muss man sich wirklich nicht vor
ihm fürchten.
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Theater
Akzent : „Die Judith von Shimoda“
(7.11.23) Ein schlechtes Theaterstück wird nicht zwingend besser,
wenn man eine Oper daraus macht. Die Neue Oper Wien liefert
mit „Die Judith von Shimoda“ im Theater Akzent gerade
den Beweis dafür.
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Staatsoper:
„Le nozze di Figaro“
(6.11.23) Nach einem mordenden Tenor und einem verdurstenden
Sopran bietet Mozarts „Le nozze di Figaro“ im Staatsopernrepertoire
dem Publikum jetzt einen amüsanten „Gegenpol“. Die
Neuproduktion von letzter Saison wurde in teils veränderter
Besetzung wieder auf den Spielplan gesetzt. Anbei Anmerkungen
zur zweiten Aufführung der aktuellen Serie.
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Staatsoper:
„Manon Lescaut“
(29.10.23) Anna Netrebko ist als Manon Lescaut an die Wiener
Staatsoper zurückgekehrt. Sie taucht die Partie wieder in ihren
dunklen Sopran und spielt die verführte und verführerische Manon
mit kokettem Lebenshunger, der sie von der französischen Provinz
schlussendlich und schicksalshaft bis nach Nordamerika entführt.
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Staatsoper:
„Otello“
(28.10.23) Nach der Vorstellung wurde das Publikum von einer
partiellen Mondfinsternis begrüßt, einer sehr „schmächtign“
zwar, aber immerhin. Die Luft war klar, der Erdtrabant glänzte
in weißsilbrigem Licht, und ein kleines Stück Finsternis nagte
an ihm wie die Eifersucht an Otellos krieggestählter Seele.
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Premiere
Theater an der Wien im Museumsquartier: „Theodora“
(19.10.23) Feiern wir also den Geburtstag des römischen Kaisers
Diokletian im Café Central. Die Wiener halten es zwar mehr mit
Kaiser Marcus Aurelius Probus, aber wenn Georg Friedrich Händel
auf Diokletian besteht und Stefan Herheim auf ein Kaffeehaus,
dann wird sich das schon irgendwie reimen. Ob sich das Publikum
an dieser „Mischung“ laben kann, ist eine andere
Frage. Aber zumindest gibt es viel schöne Musik zu hören.
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Staatsoper:
Die Frau ohne Schatten
(14.10.23) Wiederaufnahme der „Frau ohne Schatten“
im Haus am Ring: Christian Thielemann in Wien und das Publikum
voll großer Erwartung – es wurde nicht enttäuscht. Nach
der Aufführung wurde dem Dirigenten die Ehrenmitgliedschaft
der Wiener Staatsoper verliehen.
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Staatsoper:
Tosca
(11.10.23) „La traviata“ – „Tosca“
– „La traviata“, der Staatsopernspielplan
übt gerade für die touristische Verdichtung des italienischen
Kernrepertoires. Für Ludovic Tézier sind es jedenfalls arbeitsreiche
Tage, steht er zur Freude des Publikums doch in beiden Aufführungsserien
auf der Bühne.
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Staatsoper:
La traviata
(6.10.23) Die aktuelle „La traviata“-Serie ist ausgezeichnet
besetzt: Lisette Oropesa, Juan Diego Flórez und Ludovic Tézier
bieten kultivierten Verdi-Genuss für Opern-Feinschmecker und
alle die es werden wollen.
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Premiere
Staatsoper: „Il trittico“
(4.10.23) „Wie schwer ist es, glücklich zu sein.“
Es ist immer gut, wenn man ein Motto hat. Das kann man vor sich
hertragen und in Interviews unter die Leute bringen. Außerdem
kann man aus dem Satz eine bunte Leuchtschrift basteln und damit
Opernbühnen dekorieren: schwupps – und fertig ist das
Konzept für eine Staatsopernpremiere. ->weiter |
Konzert
Staatsoper: Solistenkonzert Lise Davidsen
(28.9.23) Im ersten Solistenkonzert der Saison stellte sich
die norwegische Sopranistin Lise Davidsen dem Publikum der Wiener
Staatsoper mit einem gemischten Programm vor. Es spannte den
Bogen vom skandinavischen Kunstlied bis zum Musical.
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Österreichische
Erstaufführung
Kammeroper: „Denis & Katya“
(27.9.23) Ziemlich
düster und ganz zeitgenössisch hat die Saison in der Kammeroper
begonnen. „Denis & Katya“ erzählt vom Tod eines
Teenagerpärchens in Russland. 2019 in Philadelphia uraufgeführt
ist das Werk jetzt erstmals in Österreich zu sehen.
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Konzertante
Aufführung Theater
a.d. Wien im Museumsquartier: „L'amor coniugale“
(24.9.23) Konzertante Oper des MusikTheaters an der Wien in
der Halle E des Museumsquartiers: „L’amor coniugale“
von Johann Simon Mayr – ein italienischer „Fidelio“,
der in Polen spielt.
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Staatsoper:
„Daphne“
(21.9.23) An der Staatsoper begegnet man „Daphne“
viel seltener als im Wienerwald, wo „Daphne laureola“–
der Lorberblättrige Seidelbast – allenthalben die Wanderer
grüßt. Singen kann Daphne laureola allerdings nicht.
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Premiere
Theater an der Wien im Museumsquartier: „Les
Martyrs“
(18.9.23) Das MusikTheater an der Wien hat mit „Les Martyrs“
die zweite Spielzeit an seinem Ausweichspielort im Museumsquartier
aufgenommen. Gaetano Donizettis 1840 in Paris uraufgeführte
Oper wurde dabei einem szenischen Verwirrspiel unterworfen,
das viel Befremden auslöste.
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Premiere
Volksoper: „Salome“
(15.9.23) Die erste Saisonpremiere an der Volksoper galt der
"Salome" von Richard Strauss. Der Rückgriff auf eine Inszenierung
des 2015 verstorbenen Regisseurs Luc Bondy hat sich gelohnt:
Dem Haus am Währinger Gürtel gelang ein dichter Premierenabend.
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Staatsoper:
„La sonnambula“
(9.9.23) „Für
uns gibt es wenig so aufreibende Geduldproben, wie diese Musik
mit ihrer geistlosen, einförmigen Wehmut, ihrer erbärmlichen
Harmonie und Instrumentierung, ihren geradezu komischen Bauernchören.”
Eduard Hanslick war kein Fan von Vincenzo Bellinis „La
sonnambula“. Das Werk wurde im Haus am Ring auch viele
Jahrzehnte lang nicht gespielt. Erst Direktor Ioan Holender
hat der Oper im Jahr 2001 wieder einen Platz im Repertoire verschafft.
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Staatsoper:
„La clemenza di Tito“
(4.9.23) Wolfgang Amadeus Mozarts „La clemenza di Tito“
haftet nicht gerade der Ruf an, ein besonderer „Reißer“
zu sein. Es gibt öffentlichkeitswirksamere Werke, um in ein
neues Opernjahr zu starten. Der Enthusiasmus des Publikums hielt
sich dementsprechend in Grenzen. Vielen Touristen wird das „Selfie“
auf der Opernterrasse ohnehin wichtiger gewesen sein.
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Staatsoper:
„Götterdämmerung“
(30.6.23) Franz Welser-Möst dirigierte an diesem Abend seine
letzte „Götterdämmerung“. Er hatte schon im Vorfeld
der beiden „Ring“-Durchgänge an der Wiener Staatsoper
angekündigt, von Wagners Tetralogie Abschied zu nehmen und sie
als Dirigent zurückzulegen.
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Staatsoper:
„Madama Butterfly“
(29.6.23) Fast drei Jahre hat man an der Staatsoper Puccinis
Tragedia gioapponese nicht mehr gespielt. Für die erste Reprise
nach der Premierenserie im September 2020 wurde Sonya Yoncheva
als Cio-Cio-San ans Haus geholt: ein starkes Rollenporträt einer
starken Frau.
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Staatsoper:
„Die Walküre“
(22.6.23) Der aktuelle Staatsopern-„Ring“ nahm eine
unerwartete Wendung: Ein bewährter und gut bekannter Wotan machte
sich auf nach Wien, um die „Walküre“ zu retten.
Und das Publikum bereitete ihm beim Schlussvorhang eine Ovation.
Die Rede ist von Tomasz Konieczny, der an diesem Donnerstagabend
seinen 18. (!) „Walküren”-Wotan an der Wiener Staatsoper
gesungen hat.
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Staatsoper:
„Rheingold“
(21.6.23) An schwülem Gedünst war an diesem Mittwochabend kein
Mangel. Der Start des zweiten „Ring“-Durchgangs
wurde von einer großmeteorologischen Unwetterlage begleitet,
an der sich Donners Hammer mit schwungvollem Vergnügen abarbeiten
konnte. Zum Glück saß das Publikum in der Wiener Staatsoper
im Trockenen und erlebte das sich zusammenbrauende Gewitter
nur musikalisch.
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Staatsoper:
„Cavalleria rusticana / Pagliacci“
(19.6.23) Mit „Cavalleria rusticana“ und „Pagliacci“
hat die Staatsoper wieder einmal das bewährte Versimo-Duo auf
den Spielplan gesetzt – und es fehlte an diesem Abend
nicht an jener kolportageartigen Grellheit, mit der die beiden
Werke das Publikum in ihren Bann schlagen.
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