REZENSIONEN
Manon
Ein
kleiner Hauch von königlichem Glanz schwebte an diesem Abend über
der Vorstellung der Jules Massenetschen „Manon“ an der Wiener
Staatsoper. Pretty Yende, am Vortag noch bei der Krönung von Charles
III. in London engagiert, sang einen Tag später die Titelpartie in
Wien.
7.5.23 Staatsoper
Werther
Die Wiener Staatsoper spielt wieder Jules Massenets „Werther“.
Juan Diego Flórez gab sein Wiener Rollendebüt in der Titelpartie,
als Charlotte war Clémentine Margaine für Julie Boulliane
eingesprungen . Margaine hat die Partie für alle drei Vorstellungen
übernommen.
15.1.22 Staatsoper
Thais
Stream
Die für Jänner geplante Premiere der Massenet'schen „Thais“
im Theater an der Wien musste wegen der Pandemie abgesagt werden. Die
Produktion wurde aufgezeichnet und am 18. April im ORF ausgestrahlt sowie
über myfidelio gestreamt.
25.4.21 Theater ad. Wien
Manon
In Anbetracht der herrschenden Temperaturen sollte sich das Interesse
vielleicht mehr mit dem starken Einflug von Vanessa cardui Anfang Juni
nach Mitteleuropa befassen und weniger mit Oper. Aber ist Manon nicht
auch so ein lepidopterologisches Geschöpf, dass lebenslustig von
Blüte zu Blüte flattert bis es ausgelaugt verstirbt?
9.6.19 Staatsoper
Don
Quichotte Konzertant
Im Wiener Musikverein wurde Jules Massenets „Don Quichotte“
in einer konzertanten Aufführung gegeben. Star des Abends war Ferruccio
Furlanetto – ist der Don Quichotte doch seit der Uraufführung
der Oper im Jahr 1910 in Monte Carlo eine Paraderolle für charismatische
Bässe.
1.3.17 Musikverein
Manon
Das traurige Schicksal von Manon steht wieder auf dem Spielplan der Wiener
Staatsoper. Das Liebespaar verkörperten Diana Damrau und Ramón
Vargas. Die beiden hatten bereits im Jänner 2010 eine „Manon”-Serie
im Haus am Ring gestaltet.
14.2.2016 Staatsoper
Werther
Die aktuelle „Werther“-Inszenierung erblickte im Jahr 2005
die Bühnenwelt der Wiener Staatsoper. Der riesige Baum, der die Szene
beherrscht, ist seither nicht kleiner geworden – und das Werk pflegt
nach wie vor seinen Liebhaberstatus, Publikumsmassen lassen sich mit ihm
nur unter ganz besonderen Umständen mobilisieren.
20.11.2015 Staatsoper
Werther
Die Wiener Staatsoper bot an diesem Abend dem Publikum eine „Innovation“:
Angela Gheorghiu gab ihr Rollendebüt als Charlotte – mehr ein
Experiment, als eine Sache von großer Zukunft.
5.3.2015 Staatsoper
Manon
Die Staatsopern-„Manon“ hat es seit der Premiere mit Anna
Netrebko im März 2007 laut Programmzettel auf 33 Aufführungen
gebracht. Mit Patricia Petibon und Jean-Francois Borras wurde diesmal
eine „native“ französische Besetzung der beiden Titelpartien
geboten.
17.9.14 Staatsoper
Werther
In der dritten Aufführung der aktuellen „Werther“-Serie
an der Staatsoper sang nicht Elina Garanca die Charlotte, sondern Vesselina
Kasarova. Garanca hatte kurzfristig wegen Erkrankung abgesagt, Kasarova
wurde direkt zur Vorstellung eingeflogen.
28.4.13 Staatsoper
Werther
Die Erstaufführung der Baritonfassung von Jules Massenets „Werther“
an der Wiener Staatsoper erwies sich als interessante Hörerfahrung.
Man sollte diese „Rarität“ nicht versäumen: diese
Oper funktioniert auch ohne „Tenor“.
15.4.12 Staatsoper
Manon
Nicht
jeder Abend an der Wiener Staatsoper muss gleich musikalischen Hochgenuss
bedeuten – und deshalb wird die 25. Aufführung der aktuellen
„Manon“-Produktion nicht als „Highlight“ in die
Annalen der Staatsoper eingehen.
17.5.11 Staatsoper
Cendrillon
KZT
Im Konzerthaus schaute am Samstagabend das „Aschenbrödel“
in der Version von Jules Massenet vorbei. Es machte dabei eine hübsche
Figur und offenbarte eine gefühlvolle Seele.
19.3.11 Konzerthaus
Werther
Mit Spannung wurde das „Werther“-Rollendebüt von Jonas
Kaufmann an der Wiener Staatsoper erwartet. Es wurde – mit Sophie
Koch als Partnerin – der programmierte Erfolg.
17.1.11 Staatsoper
Manon
„Mimi“, „Micaela“, „Manon“: Das Publikum
an der Wiener Staatsoper darf sich erneut an Anna Netrebko erfreuen. Zusammen
mit Roberto Alagna als „Des Grieux“ ist sie jetzt für
zwei Vorstellungen von Massenets Meisterwerk angesetzt.
18.5.10 Staatsoper
Manon
Diana Damrau (Manon) und Ramón Vargas (Des Grieux) haben in der
vierten Aufführung dieser „Manon“-Serie spürbar
zueinander gefunden – sozusagen vom ersten schüchternen Kennenlernen
bis zum erschütternden Finale.
17.1.10 Staatsoper
Werther
Rolando Villazón hätte diese „Werther“-Serie singen
sollen – es kam bekanntlich anders. So gesellte sich in der 30.
Aufführung dieser Produktion Ramón Vargas als selbstmörderisch
liebender Tenor zu Elina Garancas bewährt beeindruckender Charlotte.
27.5.09 Staatsoper
Manon
Die Erleichterung war am Schluss allen anzumerken: Rolando Villazón
und dem Publikum. Viel selbstsicherer als noch im „Werther“
wurde dieser Abend zu seinem „richtigen“ Comeback.
18.1.08 Staatsoper
Werther
Rolando Villazón ist auf die Opernbühne zurückgekehrt.
Der „Werther“ liegt ihm nicht nur darstellerisch – er
passt auch bestens zu seiner Stimme, deren charakteristisches Timbre sie
in romantisch-schwermütige Farben taucht. Doch wie würde es
nach der mehrmonatigen sängerischen Zwangspause um diese Stimme wirklich
bestellt sein?
5.1.08 Staatsoper
Werther
Die erste „Werther“-Vorstellung der Saison 2007/08 bescherte
dem Publikum das Rollendebüt von Stefano Secco in der Titelpartie.
Als Charlotte brillierte Elina Garanca.
12.9.07 Staatsoper
Werther
Es war Neil Shicoff doch nicht vergönnt, diese „Werther“-
Aufführung als zukünftiger Staatsoperndirektor zu singen. Er
zeigte sich vom Hin und Her der letzten Wochen unberührt und widmete
sich der Partie mit großer Intensität.
14.6.07 Staatsoper
Thais
KZT
Im Wiener Konzerthaus wurde in zwei konzertanten Aufführungen Massenets
„Thaïs“ zum Leben erweckt. Renée Fleming, Thomas
Hampson und ein sinnlich aufspielendes RSO Wien sorgten für eine
stimmige Umsetzung.
27.4.07 Konzerthaus
Manon
Premiere
„Manon“-Premiere an der Staatsoper: ein Triumph für Anna
Netrebko. Die Inszenierung betreibt Facelifting und bringt den Opernstoff
in ein „cineastisches“ 1930-Jahre-Dekor – das Resultat
ist relativ dezent und harmoniert ganz gut mit der Musik.
3.3.07 Staatsoper
Werther
Premiere
Wenn Werther Charlotte zum ersten Mal begegnet, verteilt sie Brot an ihre
jungen Geschwister. An der Staatsoper wird dieses Brot in Form von üppigen
Schwedenbomben gereicht. Was nach einem vernachlässigbaren Regieeinfall
aussieht, offenbart die Problematik dieser Inszenierung. Die Utopie einfachen
Lebensglücks weicht egoistischer, gefühlskalter Trieberfüllung.
19.2.05 Staatsoper
Hérodiade
Warum sich diese „Hérodiade“ das Etikett „Wiederaufnahme“
ankleben durfte samt repräsentativen gelben Plakaten in den Programmkästen
der Staatsoper war nach gefallenem Vorhang nicht so ganz ersichtlich.
In letzer Zeit, so denkt man, wird an diesem Haus ein bisserl viel „wieder-aufgenommen“.
12.9.03 Staatsoper
Premiere
Don
Quichotte
"Sommer-Oper": Diese Bezeichnung drückt es ja schon aus.
Sie stimmt einen milde, macht einen aufnahmebereit für Neues, sie
lässt einen das Mittelmaß, das einen bei dieser Aufführung
des Wiener Klangbogens in Koproduktion mit den Bühnen der Stadt Köln
entgegengähnte, besser ertragen.
16.7.02 Theater a/d.Wien
Premiere
Werther
Jules Massenet lädt mit seinem 1892 an der Wiener Hofoper aus der Taufe
gehobenen Werther auch heutzutage noch zu einer emotionalen Gradwanderung
ein. Von süßverkitschter Liebesromantik bis zum eruptiven emotionalen
Drama ist da wirklich alles drin.
14.7.00 Theater a/d.Wien
|