REZENSIONEN
Jolanthe
und der Nussknacker
„Musiktheater für die ganze Familie“ – mit diesem
Wahlspruch hat die Volksoper ihre jüngste Neuproduktion „Jolanthe
und der Nussknacker“ versehen. Und zumindest an diesem Samstagabend
war das Haus am Währinger Gürtel sehr gut besucht: junge und
ältere Menschen, quer durch die Bevölkerungspyramide, auch viele
Kinder darunter. Das Marketing hat funktioniert.
22.10.22 Volksoper
Pique
Dame
Die Wiener Staatsoper hat ihre Produktion der „Pique Dame“
nach sieben Jahren wieder auf den Spielplan gesetzt. Für die Wiederaufnahme
wurde ein Ensemble mit starker russischer Beteiligung engagiert. Nachstehende
Anmerkungen beziehen sich auf die zweite Aufführung der laufenden
Serie.
23.1.22 Staatsoper
Eugen
Onegin
Die Premierenserie des neuen Staatsopern-„Eugen Onegin“ wurde
im Herbst 2020 vom Lockdown unterbrochen. Die aktuelle Aufführungsserie
bietet nahezu die Premierenbesetzung – mit zwei großen Ausnahmen:
Es singt der Staatsopernchor und die Partie der Tatjana ist neu besetzt
worden.
18.10.21 Staatsoper
Eugen
Onegin
Die
neue Staatsoperndirektion sichert sich in ihrer ersten Saison mit Premieren
„am laufenden Band“ viel Aufmerksamkeit. Das war klug kalkuliert.
Dass die Staatsoper ihr angeblich überaltetes Repertoire mit Produktionen
„auffrischt“, die zum Teil selber viele Jahre auf dem Buckel
haben, ist allerdings weniger überzeugend.
8.5.21 Staatsoper
(Stream der Aufführung vom 31.10.20)
Die
Jungfrau von Orleans
Während „Eugen Onegin“ und „Pique Dame“ zum
Kernrepertoire zählen, haben sich die anderen Opern von Peter Ilitsch
Tschaikowsky außerhalb Russlands nie durchsetzen können. Das
Theater in der Wien hat jetzt mit „Die Jungfrau von Orléans“
eine weitere Bühnenrarität des Meisters dem Wiener Publikum
vorgestellt.
TW 16.3.19
Iolanta
/ Undine KZT
Das zweitägige Gastspiel der Helikon Oper Moskau im Theater an der
Wien wurde mit Aufführungen von Pjotr Iljitsch Tschaikowskys Einakter
„Iolanta“ und seinem „Undine“-Fragment abgeschlossen.
TW 22.2.19
Mazeppa
KZT
Ein Gastspiel der Helikon Oper Moskau im Theater an der Wien bringt Bühnenraritäten
von Peter Iljitsch Tschaikowski ins Haus an der Linken Wienzeile: der
erste Abend galt „Mazeppa“, der zweite wird dem Einakter „Jolanthe“
und dem „Undine“-Fragment gewidmet sein.
TW 21.2.19
Eugen
Onegin
Anna Netrebko ist wieder in Wien. Sie steht vier Mal als Tatjana auf der
Staatsopernbühne. Zusammen mit Dmitry Korchak als Lensky und Christopher
Maltman als Onegin ergab das eine hochkarätige „Eugen Onegin“-Aufführung.
Besprochen wird die zweite Vorstellung der laufenden Serie.
SO 28.10.15
Pique
Dame
In der Wiener Staatsoper wird Hermann wieder von der Pique Dame an der
Nase herumgeführt und Lisa wirft sich in die aus schwarzen Regenschirmen
gebildete Bühnen-Newa. Bis 28. Jänner stehen noch drei weitere
Vorstellungen auf dem Programm.
SO 16.1.15
Eugen
Onegin P
Die Saison an der Kammeroper begann mit einem auf die kleinen Proportionen
des Hauses zurechtgestutzten „Eugen Onegin" – mehr ein
Experiment als ein zwingendes Opernerlebnis.
KA 2.10.14
Charodeyka
OE
Tschaikowsky zwischen russischem Mittelalter und bürgerlichen Beziehungsgeschichten:
Das Theater an der Wien startete mit der selten aufgeführten Oper
„Charodeyka“ in die neue Saison.
TW 14.9.14
Eugen
Onegin
An der Wiener Staatsoper darf sich Tatjana wieder auf Eiswürfel betten,
Eugen Onegin darf vor der Eisbar Lensky im Duell erschießen, und
der Schnee darf wieder gefühlte Stunden vom Bühnenboden rieseln
– ganz leise und gefühlskalt.
SO 10.3.14
Eugen
Onegin
Die zweite Vorstellung der aktuellen „Eugen Onegin“-Serie
bestätigte im Wesentlichen die Eindrücke der ersten Vorstellung.
Die Atmosphäre im Haus war etwas unruhiger wie zum Beispiel störende
Handys und allergisches (?) Niesen.
SO 15.4.13
Eugen
Onegin
Russische Festspiele an der Wiener Staatsoper: „Eugen Onegin“
wurde zwar nicht kurzer Hand in „Tatjana“ umbenannt, aber
Anna Netrebko stand eindeutig im Mittelpunkt des Abends.
SO 12.4.13
Pique
Dame
„Pique Dame“ an der Wiener Staatsoper: Grace Bumbry erinnerte
bei ihrem Hausdebüt als Gräfin an längst vergangene Opernzeiten
und war das Schmuckstück einer insgesamt recht „repertoiremäßigen“
Aufführung.
SO 19.1.13
Iolanta
P
Vor zehn Jahren wurde Tschaikowskys „Iolanta“ im Rahmen des
Klangbogen Festivals im Theater an der Wien gegeben und als „sinnvolle
Ausgrabung“ rezensiert. Rachmaninows „Francesca da Rimini“
spielte man vor zwei Jahren konzertant im Konzerthaus – auf eine
baldige szenische Aufführung hätte damals wohl kaum jemand gewettet.
TW
19.1.12
Pique
Dame
Tschaikowskys mysteriöse Spielkarten-Lady ist derzeit wieder an der
Staatsoper unterwegs. Die dritte Vorstellung der laufenden Serie entwickelte
sich zu einem guten Repertoireabend mit griffigem Musiktheater.
SO 30.9.10
Pique
Dame
Pique Dame treibt in der Staatsoper den notorischen Spieler Hermann wieder
in den Selbstmord – insgesamt vier Mal bis 2. Oktober. Die erste
Aufführung dieser Serie überzeugte durch opernhafte Dramatik
– das psychologische Element blieb etwas unterbelichtet.
SO 23.9.09
Eugen
Onegin Premiere
Gefrorene Gefühle präsentiert diese Neuproduktion von „Eugen
Onegin“ an der Wiener Staatsoper: gepflegte Leidenschaftslosigkeit,
die erst im Schlussbild auftaut.
SO 7.3.09
Pique
Dame
Die Fußball-EM ist vorbei – und mit dieser gestrigen Aufführung
von „Pique Dame“ auch die Staatsopernsaison 2007/08. Über
die Gemeinsamkeiten von Fußball und Oper zu philosophieren wäre
natürlich verlockend, aber das ist auch schon wieder „Schnee
von gestern“. Dieser letzte Abend der Saison war jedenfalls recht
gut besucht ...
SO 30.6.08
Pique
Dame
Die „Pique Dame“ ist dem Wiener Opernpublikum in Gestalt von
Regisseurin Vera Nemirova nicht erschienen. Ob sie jemandes „Herz
Dame“ ist, muss offen bleiben. Für eine „Treff Dame“
ist sie entschieden zu jung. Bleibt die mehr geschäftlich orientierte
und über gute Beziehungen verfügende „Karo Dame“:
diese Produktion hat ihr sicher Glück gebracht.
SO 28.10.07
Eugen
Onegin
Mit „Eugen Onegin“ setzte das Mariinsky Theater aus St. Petersburg
sein Gastspiel im Theater an der Wien fort. Tschaikowskys „Lyrische
Szenen“ blieben ziemlich farblos.
TW 19.10.07
Jolanthe
"Liebe macht sehend" - Zwar ist man meist genau der umgekehrten
Meinung, allein in diesem Fall - zugegebenermaßen ein Märchen
- ist es anders. Die wohlbehütete Königstocher Jolanthe, der
ihr Gebrechen verschwiegen wird, erlangt durch die Liebe (und die mehr
oder weniger professionelle Hilfe eins maurischen Arztes) wieder das Augenlicht.
TW 3.8.01
|