REZENSIONEN
„Das
schlaue Füchslein“ Premiere
Premierenervös
beobachtet Leoš Janácek im weißen Anzug und mit Gehstock
ausgerüstet das in die Halle E des Museumsquartiers einströmende
Publikum. Neo-Intendant des Theaters an der Wien und Regisseur Stefan
Herheim beginnt seine Arbeit am Haus mit bekannten „Stilmitteln“
und lässt – wieder einmal – den Komponisten an seinem
Werk „leibhaftig“ anteilnehmen.
15. 10. 22 Theater a.d. Wien im Museumsquartier
„Jenufa“
Die
Pflege der Opern von Leoš Janácek in Wien scheint eigenen
Gesetzmäßigkeiten zu folgen, so als müsste man sich immer
wieder neu an ihn erinnern. Er kann für Jahre aus den Spielplänen
verschwinden, um dann plötzlich wieder überzeugenden Einstand
zu feiern: heuer mit der „Jenufa“ im Theater an der Wien und
an der Staatsoper. Und „Das schlaue Füchslein“ wird am
kommenden Wochenende im Museumsquartier vorbeischauen.
12.10.22 Staatsoper
„Jenufa“
Das
Theater an der Wien verabschiedet sich ab Ende Februar in eine zweijährige
Pause zur Gebäudesanierung. Als letzte szenische Produktion vor dem
baulichen Intermezzo wurde Leoš Janáceks „Jenufa“
angesetzt. Bis einschließlich 28. Februar werden noch drei Aufführungen
gespielt.
21.2.22 Theater a.d. Wien
„Jenufa“
Die
Wiener Staatsoper spielt erstmals Leos Janaceks „Jenufa“ in
Originalsprache. Fünf Aufführungen sind angesetzt. Die hier
besprochene Aufführung war die dritte im Rahmen der Aufführungsserie
und laut Programmzettel die 34. dieser Produktion in der Regie von David
Pountney.
14.4.16 Staatsoper
„Vec
Makropolus “ Premiere
Leos
Janàceks „Vec Makropulos“ wurde 1926 in Brünn
uraufgeführt. In Wien wurde das Werk kaum gespielt. Die letzten Aufführungen
gab es in 1990er-Jahren an der Volksoper. An der Staatsoper gelangte Janàceks
vorletztes Bühnenwerk mit dieser Premiere zur Erstaufführung.
13.12.15 Staatsoper
„Das
schlaue Füchslein“ Premiere
Die
letzte Staatsopern-Premiere der Saison 2013/14 galt der Erstaufführung
am Haus von Leo Janáceks „Príhody lisky bystrousky“
(Das schlaue Füchslein). Unter der Regie von Otto Schenk wurde ein
plüschtieriges Märchen auf die Bühne gestellt. Das Publikum
dankte mit rund 15 Minuten langem, einhellig zustimmendem Applaus.
18. 6. 14 Staatsoper
„Aus
einem Totenhaus“ Premiere
Premiere
von Leos Janáceks „Aus einem Totenhaus“ an der Wiener
Staatsoper: Ein paar Buhrufer gegen die Regie fanden sich doch, aber mehr
aus Pflicht, denn aus Überzeugung. Denn provokant war an diesem Abend
gar nichts – und die Inszenierung war so weit vom Stück entfernt,
dass vor allem ratloses Kopfschütteln angebracht war.
11.12.11
Staatsoper
„Katja
Kabanova “ Premiere
Die
letzte Saisonpremiere an der Wiener Staatsoper galt Janáceks „Katja
Kabanova“. Franz Welser-Möst sorgte für einen blankpolierten
Janácek-Soundtrack – die Inszenierung verwässerte das
von Janácek konsequent auf den Punkt gebrachte sowie regional und
zeitlich detailliert verortete Stück.
17.6.11
Staatsoper
„Katja
Kabanova “ Premiere
Das
Theater an der Wien kann mit Janáceks Katja Kabanova den nächsten
großen Erfolg verbuchen. Musik und Regie sorgten für eine mitreißende
Umsetzung dieses Psychodramas um unterdrückte Leidenschaften und
Gewissensqualen.
13.4.08
Theater an der Wien
„Aus
einem Totenhaus“ Premiere
Leos
Janáceks letztem Bühnenwerk ist die einzige Opernproduktion
der diesjährigen Wiener Festwochen gewidmet. „Aus einem Totenhaus“
führt in die Schrecknisse eines Straflagers im zaristischen Russland.
Pierre Boulez und Patrice Chéreau sorgten für die musikalische
und szenische Umsetzung.
12.5.07
Theater an der Wien
„Die
Ausflüge des Herrn Broucek“ Premiere
Die
selten gespielten „Ausflüge des Herrn Broucek“ kann man
jetzt an der Wiener Volksoper miterleben: einmal geht es zum Mond, einmal
ins Jahr 1420 zu den Hussiten. Aber diese Neuproduktion von Janáceks
Opernsatire wirkte mindesten so schwammig wie Brouceks Bierbauch.
18.2.06
Volksoper
„Osud“
Premiere
Die
erste Staatsopern Premiere der Saison 2005/06 galt zwei Werken, die ein
Raritäten-Dasein auf Opernbühnen fristen: Janáceks „Osud“
und Puccinis „Le villi“.
23.10.05
Staatsoper
„Jenufa“
Premiere
Diese
Jenufa ging unter die Haut. David Pountney (Inszenierung) und Seiji
Ozawa (musikalische Leitung) setzten auf einen expressiven Realismus,
der die einzelnen Figuren unerbittlich dem existenziellen Mahlstrom menschlichen
Schicksals unterwarf - ungefähr so, wie jenes im ersten Akt sich
drehende Mühlrad aus jedem noch so kleinen Getreidekörnchen
den Lebensaft herausquetscht.
24.2.02
Staatsoper
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