I PURITANI
Aktuelle Spielpläne
Forum
Opernführer
Chronik
Home
Bellini-Portal

Wiener Staatsoper
3.2.2010

Dirigent: Jan Latham-König

Anlässlich des 40-jährigen Bühnenjubliäums an der Wiener Staatsoper von Kammersängerin Edita Gruberova

Lord Gualtiero Valton - Janusz Monarcha
Sir Giorgio - Christof Fischessert
Lord Arturo Talbo - Shalva Mukeria
Sir Riccardo Forth - Boaz Daniel
Sir Bruno Roberton - Benedikt Kobel
Enriquetta di Francia - Zoryana Kushpler
Elvira - Edita Gruberova

Das Pulikum dankt, die Direktion schweigt
(Dominik Troger)

Zum 40-jährigen Bühnenjubiläum an der Wiener Staatsoper von Kammersängerin Edita Gruberova standen – wie schon vor fast genau zehn Jahren – Bellinis „Puritaner“ auf dem Spielplan.

Vor ziemlich genau 10 Jahren, am 5. Februar 2000 (Link), gab es zum 30-jährigen Staatsopernjubiläum eine Ehrung nach der Vorstellung auf der Staatsopernbühne – zum „40er“ gab es nichts, bis auf einen Blumenstrauß, der bei einem Solovorhang formlos überreicht wurde. Niemand fand von Seiten der Direktion Worte der Anerkennung oder des Dankes. Es blieb dem Publikum vorbehalten, die historischen und gegenwärtigen Leistungen von Edita Gruberova mit seinem Beifall gebührend zu würdigen.

Edita Gruberova war an diesem Abend noch besser disponiert als am Samstag, vor allem vor der Pause wirkte sie im Vergleich entspannter, hielt manchen exponierten Ton länger aus und schien auch deutlich zeigen zu wollen, dass dies doch ein besonderer Anlass sei. Shalva Mukeria lief im Laufe des Abends zu sehr guter Form auf, und übertraf seine Leistung vom Samstag deutlich. Das „Wieder-zu-Elvira-finden“ und das Finale gelangen „Hand in Hand“ mit Gruberova prächtig.

Auch das Orchester unter Jan Latham-König war an diesem Abend spielfreudiger und begleitete mit dramatischem Schwung. Boaz Daniel hatte sich diesmal nicht ansagen lassen, sorgte im ersten Akt aber für ähnlich grimmige Töne – seine Leistung steigerte sich – wie auch am Samstag – im Laufe des Abends merkbar. Auch die übrige Besetzung war solide und ident mit Samstag.

Edita Gruberova erhielt fünf Blumenwürfe, der Applaus dauerte zumindest über ein Viertelstunde.