TRISTAN UND ISOLDE
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Handlung in drei Aufzügen, Deutsch
Dichtung: Richard Wagner
Komposition: Richard Wagner
Uraufführung am 10. Juni 1865 in München

Aufführungsdauer mit drei Pausen: Etwas unter fünf Stunden

Schauplatz: Tristans Schiff auf der Fahrt nach Cornwall, die Burg von König Marke, Tristans Burg Kareol in der Bretagne - frühes Mittelalter

Tristan - Tenor
König Marke - Bass

Isolde - Sopran
Kurwenal - Bariton
Melot - Tenor
Brangäne - Mezzosopran
Ein Hirt - Tenor
Ein Steuermann - Bariton
Schiffsvolk, Ritter etc.

1. Aufzug

Tristan und Isolde auf dem Weg nach Cornwall zu König Marke, der Isolde heiraten soll. (Tristan, Gefolgsmann König Markes, hat einst den Verlobten Isoldes, Morold, erschlagen, als dieser von König Marke Zins gefordert hatte. Aber auch Tristan war verwundet worden. Seine Wunde, geschlagen von der vergifteten Waffe Morolds, konnte nur Isolde heilen. Deshalb begab er sich unter dem falschem Namen Tantris nach Irland zu Isolde, die ihn gesund pflegte. Isolde tat dies aus Liebe, denn sie erkannte in Tantris den Mörder ihres Verlobten. Doch sie brachte es nicht über das Herz, Rache zu üben und ließ Tristan als Tantris wieder zurück nach Cornwall reisen. Bald kam Tantris als Tristan wieder, um sie für König Marke zu werben, der mit diesem Bund Frieden zwischen den beiden Völkern stiften wollte.) Doch Isolde geht die ungesühnte Schuld Tristans nicht aus dem Kopf. Sie will mit ihm einen Todestrank trinken. Deshalb lässt sie Tristan zu sich rufen und fordert Rache für Morolds Tod. Tristan reicht ihr sein Schwert, aber Isolde empfängt von Brangäne den vermeintlichen Todestrank. Tristan trinkt, Isolde trinkt, denn sie möchte mit ihm sterben, schließlich liebt sie ihn ja auch. Doch Brangäne hat statt einem Todestrank einen Liebestrank gebraut. So nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Und während das Schiff in den Hafen einfährt und König Marke zur Begrüßung erscheint, verklärt sich für Tristan und Isolde die Welt zur reinsten, innigsten Liebe.

2. Aufzug

König Marke ist auf der Jagd, Isolde und Tristan treffen sich zu einer wunderbaren Nacht der Liebe. Brangäne wacht. Brangäne hat Isolde zwar vor Melot gewarnt, der Verdacht geschöpft hat, aber bei Liebesdingen richtet die Vernunft wenig aus. Brangäne warnt. Aber die "Nacht der Liebe" hält Tristan und Isolde umfangen. So endet die selige Trunkenheit mit der Bloßstellung eines fürchterlichen Treuebruchs gegenüber König Marke, der von der Jagd zurückkehrend, der Liebe zwischen Tristan und Isolde angesichtig wird. Während er zur Klage anhebt, braut sich in Tristan schon alle Verzweiflung der Welt zusammen. Und schließlich fordert er, nachdem er sich noch vergewissert hat, dass ihm Isolde auch "ins Land der Nacht" zu folgen bereit sei, Melot zum Zweikampf auf - aber nur, um sich in dessen Schwert zu stürzen.

3. Aufzug

Tristan, todverwundet auf seiner Burg. Kurwenal wacht über seinen siechen Herrn. Er hat nach Isolde geschickt die einzige, die hier mit ihren Heilungskünsten noch helfen kann. Er erzählt das auch Tristan, was diesen zu qualvollen Visionen hinreißt. Da kündigt die frohe Weise eines Hirten das Nahen von Isoldes Schiff an. Tristan stürzt ihr mit letzter Kraft entgegen, um in ihren Armen zu sterben. Aber es naht ein zweites Schiff. König Marke und Melot. Marke hat von Brangäne die verhängnisvolle Geschichte des Liebestranks erfahren. Er will die Liebenden vereinen. Das weiß Kurwenal nicht. Er stellt Melot und beide fallen. König Marke schreitet über die Leichen, und findet Tristan. Isolde singt sich in ihren Liebestod. Marke bleibt erschüttert zurück.