LOHENGRIN
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Romantische Oper in drei Aufzügen, Deutsch
Dichtung: Richard Wagner
Komposition: Richard Wagner
Uraufführung am 28. August 1850 in Weimar

Aufführungsdauer mit zwei Pausen: Rund vier Stunden

Schauplatz: Antwerpen, 10. Jahrhundert

Heinrich der Vogler, deutscher König - Bass
Lohengrin - Tenor
Elsa von Brabant - Sopran
Herzog Gottfried, ihr Bruder - (Stumme Rolle)
Friedrich von Telramund, brabantischer Graf - Bariton
Ortrud, seine Gemahlin - Mezzosopran
Der Heerrufer des Königs - Bariton
Vier brabantische Edle, vier Edelknaben, Edelleute etc.

1. Aufzug

König Heinrich sammelt seinen Heerbann und hält Gericht. Friedrich von Telramund erhebt Klage gegen Elsa von Brabant. Er bezichtigt sie des Brudermordes sowie einer geheimen Liebesbeziehung zu einem Unbekannten, den sie zum Herrscher von Brabant machen möchte. Elsa wird vor das Gericht gerufen. Sie erzählt, dass ihr im Traum ein Ritter in höchster Not erschienen sei. Dieser Ritter solle im bevorstehenden Gottesgericht ihr "Streiter" sein. Erst nach dem dritten Aufruf des Heerrufers und einem inbrünstigen Gebet Elsas erscheint - von einem Schwan gezogen - Lohengrin in einem Boot und steigt an Land. Er bietet sich als Kämpfer für Elsas Unschuld an, allerdings muss Elsa schwören ihn niemals nach seinem Namen zu fragen. Der König stimmt ein Gebet an. Der Zweikampf folgt. Lohengrin besiegt Telramund. Große Freude.

2. Aufzug

Der entehrte Telramund macht seiner Frau Ortrud schwere Vorwürfe, weil sie ihn zu der falschen Anklage gegen Elsa angestiftet hat. Doch Ortrud ist zuversichtlich. Lohengrin soll der Zauberei bezichtigt werden. Als Elsa auf dem Söller erscheint, schmeichelt sich Ortrud bei ihr ein und Elsa nimmt Ortrud in ihr Gefolge auf. Am Morgen verkündet der Heerrufer die Hochzeitsfeier. Lohengrin wird Elsa heiraten und danach mit dem König ins Feld ziehen. Telramund wird geächtet. Der Hochzeitszug folgt. Als Elsa in die Kirche treten will, stellt sich ihr Ortrud in den Weg. Sie nennt Elsa die Frau eines Namelosen. Streit. Lohengrin und der König erscheinen. Telramund tritt aus der Kirche fragt nach der Herkunft von Elsas Bräutigam und beschuldigt ihn der Zauberei. Lohengrin antwortet, dass er nur Elsa auf diese Frage antworten müßte. Aber diese stellt diese Frage jetzt noch nicht. Endlich kann das Brautpaar die Kirche betreten.

3. Aufzug

Brautgemach. Das höchste Glück der Jungvermählten wird von Elsas wachsendem Zweifel an der Herkunft Lohengrins unterminiert. Auch Lohengrins Bitte um "höchstes Vertrauen" kann Elsa von der entscheidenden Frage nicht abhalten. Sie bricht das Frageverbot. In diesem Augenblick stürzt Telramund mit gezücktem Schwert in das Zimmer. Lohegrin tötet ihn und sagt Elsa, dass er vor dem König die Antwort auf ihre Frage geben werde. Verwandlung mit Zwischenspiel. Heerlager des Königs. Lohengrin rechtfertigt den Tod des Telramund und enthüllt seine Herkunft "Gralserzählung". Schon naht der Schwan und Lohengrin rüstet sich zur Abfahrt. Er übergibt Elsa Schwert, Ring und Horn für ihren Bruder Gottfried. Da erscheint Ortrud und brüstet sich, selbst Elsas Bruder in den Schwan verwandelt zu haben. Aber das Gebet Lohengrins wird erhört. Die Gralstaube schwebt an des Schwanes Stelle und Gottfried, der neue Herrscher von Brabant, betritt das Land. Elsa sinkt tot zu Boden.