DIE SCHWEIGSAME FRAU
Aktuelle Spielpläne & Tipps
Forum
Opernführer
Chronik
Home
Zurück

Komische Oper in drei Akten, Deutsch
Libretto: Stefan Zweig nach Ben Jonson
Komposition: Richard Strauss
Uraufführung am 24. Juni 1935 in Dresden

Aufführungsdauer mit zwei Pause: Rund drei Stunden

Schauplatz: Haus des Sir Morosus in London, um Mitte des 18. Jahrhunderts

Sir Morosus - Bass
Seine Haushälterin - Alt
Der Barbier - Bariton
Henry Morosus - Tenor
Aminta, Henrys Frau - Sopran
Isotta - Sopran
Carlotta - Mezzosopran
Morbio - Bariton
Vanuzzi - Bass
Farfallo - Bass
Komödianten

1. Akt
Sir Morosus ist äußerst lärmempfindlich seit er mit seinem Schiff bei einer Explosion in die Luft geflogen ist. Als deshalb sein Neffe mit einer Opernkompanie auftaucht und bekennt, dass er mit einer Sängerin verheiratet ist, hält sich die Freude des Sirs in Grenzen. Und er beschließt ganz einfach, seinen Neffen zu enterben. Damit es darüber auch gar keine Zweifel mehr gibt, bittet er seinen Barbier, ihm eine junge, stille Frau zu besorgen. Henry und Aminta kommen diesem Plan aber auf die Schliche und überreden den Barbier, Sir Morosus die Heiratspläne mittels einer List auszutreiben.

2. Akt
Die gesamte Operntruppe wird in die "Komödie" eingeweiht. Bald kann der Barbier dem Sir drei Heiratskandidatinnen vorstellen (die alle von der Operntruppe gespielt werden). Eine davon ist Aminta. Sie ist die schweigsamste, während sich die anderen gar nicht den Vorstellungen des Sirs entsprechend benehmen. Aminta aber gewinnt rasch das Herz des alten Seebären und es wird eine Scheintrauung vollzogen. Nach der Trauung und lautstarken Glückwünschen ist Aminta endlich mit ihrem "Angetrauten" allein. Und jetzt legt sie erst richtig los. Sir Morosus ist über die Lärmausbrüche seiner Frau entsetzt. In höchster Not kommt Henry, beruhigt die zum Schein tobende Aminta, und bewacht den Schlaf den erschöpften Sir Morosus.

3. Akt
Am nächsten Morgen jedoch nimmt Aminta Musikstunden und Sir Morosus weiß nicht mehr, wo ihm der Kopf steht. Er verlangt die sofortige Scheidung. Henrys Truppe imitiert eine Gerichtverhandlung, die sich allerdings weigert, die Ehe aufzulösen. Sir Morosus ist mit seinen Nerven am Ende. Zum Glück legen nun Henry und Aminta die Karten auf den Tisch. Sir Morosus ist froh, dass der Spuk ein Ende hat. Er gibt Henry und Aminta seinen Segen, schwört allen Ehegelüsten ab und verabschiedet sich zu einem Ruhestündchen.