DIE FRAU OHNE SCHATTEN
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Oper in 3 Akten, Deutsch Schauplatz: Orient in märchenhaften
Zeiten |
Der Kaiser - Tenor |
1.Akt |
2.Akt
Sobald der Färber das Haus verlassen hat, zaubert die Amme den schönen Jüngling herbei, den sich die Färbersfrau gewünscht hat. Doch Barak kehrt früher als erwartet nach zu Hause zurück. Die Amme lässt den Jüngling wieder verschwinden. Barak gibt ein Festessen für seine Brüder und eine Schar Kinder. Er freut sich, weil er glaubt, dass seine Frau schwanger ist. Während Barak beglückwünscht wird, verweigert die Färberin ihre Teilnahme an diesem Essen. Der Kaiser hat inzwischen das Falknerhaus erreicht und erwartet die Kaiserin, die ihm ihr Erscheinen angekündigt hat. Aber das Haus ist leer. Doch da sieht er, wie sich die Amme und die Kaiserin heimlich ins Haus schleichen. Der Kaiser nimmt den Menschendunst wahr, der an ihnen hängt. Er glaubt, dass die Kaiserin ihn betrogen hat, und will sie töten. Weil er es nicht über das Herz bringt stürzt er in die Einöde davon. Zurück im Färberhaus mischt die Amme dem Barak einen Schlaftrunk, um der Färberin endlich in Ruhe einen schönen Jüngling herbeizaubern zu können. Doch wie der Jüngling der Färberin zu nahe kommt, weckt diese Barak. Sie verspottet seine fehlende Wachsamkeit und geht mit der Amme davon. In der Nacht quälen Alpträume die Kaiserin. Sie träumt die Versteinerung des Kaisers und erkennt, dass sie an dem Unglück im Färberhaus schuldig ist. Am nächsten Morgen bekennt die Färberin den Verkauf ihres Schattens und bezichtigt sich des - in Wirklichkeit nur imaginär - vollzogenen Ehebruchs. Als sie beim Feuer steht, sehen alle, dass sie wirklich keinen Schatten wirft. Jetzt will Barak sie töten. Ein Schwert materialisiert zwischen seinen Händen. Die Kaiserin erklärt bestürzt, das sie auf den Schatten verzichte. Die Färberin wehrt sich aus Sühne trotzdem nicht gegen ihren bevorstehenden Tod. Als Barak zum Schwertstreich ausholt, öffnet sich die Erde, das Färberhaus versinkt, die Amme zieht die Kaiserin rettend aus dem Geschehen. |
3.Akt In einem unterirdischen Gefängnis getrennt besingen Barak und seine Frau solange ihr Los, bis ihnen von einer Geisterstimme befohlen wird, wieder auf die Erdoberfläche zurückzukehren. Die Amme und die Kaiserin befinden sich auf dem Weg zu Keikobad. Die Kaiserin möchte sich seinem Gericht stellen, die Amme rät ihr ab. Die Kaiserin geht alleine in den Geistertempel. Die Amme wird vom Geisterboten als Strafe für ihr schlechtes Verhalten in die Menschenwelt verbannt. Im Geistertempel kommt die Kaiserin zu einem Springbrunnen, dem "Wasser des Lebens". Die Kaiserin wird nun in Versuchung geführt, aber sie trinkt nicht vom Wasser des Lebens, mit dem sie den Schatten der Färberin erlangen könnte. Im Angesicht des versteinerten Kaisers ringt sie sich zu diesem Verzicht durch, um das Glück der Färber nicht zu zerstören. Da wird der Kaiser erlöst. Der Kaiser und die Kaiserin, der Färber und seine Frau haben sich gefunden. Der wiedererlangte Schatten der Färberin wird zu einer goldenen Brücke über den Abgrund zwischen den Welten. Die Stimmen der ungeborenen Kinder mischen sich in den Schlußgesang der beiden Paare. |