ARIADNE AUF NAXOS
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Oper in einem Akt mit einem Vorspiel, Deutsch
Libretto: Hugo v. Hofmannsthal
Komposition: Richard Strauss
Uraufführung der Neufassung am 4. Oktober 1916 in Wien

Aufführungsdauer mit einer Pause: Etwas über zweieinhalb Stunden

Schauplatz: Opernaufführung im Hause des "reichsten Mannes von Wien".

Vorspiel:
Der Haushofmeister - Sprechrolle
Ein Musiklehrer - Bariton
Der Komponist - Sopran
Der Tenor/Bacchus - Tenor
Ein Tanzmeister - Tenor
Primadonna/Ariadne - Sopran
Zerbinetta - Sopran
Harlekin - Bariton
Scaramuccio - Tenor
Truffaldin - Bass
Brighella - Tenor
Offizier, Lakai u.a.

Oper: Ariadne, Bacchus, Zerbinetta, Harlekin, Scaramuccio, Truffaldin, Brighella
Najade - Sopran
Dyrade - Alt
Echo - Sopran

Vorspiel
Hektische Vorbereitungen für die Privat-Aufführung einer tragischen Oper, auf die ein heiteres Nachspiel folgen soll. Hin und her der Protagonisten, ein nervöser Komponist, dem die erste Aufführung seines Werkes bevorsteht, ein beruhigender Musiklehrer. Mitten in die Vorbereitungen platzt die Anordnung des Hausherrn, beide Stücke, die Oper und das Nachspiel, sollen gleichzeitig stattfinden, damit man den Termin für das Feuerwerk im Garten pünktlich einhalten könne. Verzweiflung beim Komponisten. Zerbinetta hingegen findet, dass das für sie und ihre italienische Truppe (die für das Nachspiel vorgesehen war) erst die richtige Herausforderung ist. Der Komponist will zuerst aber lieber gar keine Aufführung als eine "verstümmelte" Aufführung. Schließlich wird er zu erheblichen Kürzungen überredet. Ein gellender Pfiff Zerbinettas ruft die Protagonisten auf die Bühne. Die Oper kann beginnen.

Oper
Wüste Insel. Ariadne, Tochter des Königs Minos, ist von Theseus "sitzen gelassen worden" und gibt sich ihrem Leid hin. Najade, Dyrade und Echo, drei Naturgeister, beklagen ihr Schicksal. Ariadne sehnt sich nach dem Totenreich und ist sich ganz sicher, dass bald ein Bote erscheinen wird, um sie dorthin zu bringen. Zerbinetta und ihre Partner versuchen erfolglos, Ariadne aufzuheitern. Schließlich probiert es Zerbinetta mit einer großartig angelegten Koloraturarie "Großmächtige Prinzessin, wer verstünde nicht..." Aber Ariadne will nicht hören und verzieht sich in ihre Höhle. Harlekin, Scaramuccio, Truffaldin und Brighella tändeln jetzt um die Gunst Zerbinettas, und sie zieht sich mit Harlekin zurück. Da wird das Nahen eines Schiffes angekündigt. Es ist Bacchus. Er ist der Zauberin Circe entflohen und steigt an Land. Ariadne glaubt, es ist der ersehnte Todesbote und ergibt sich ihrem Schicksal. Bacchus ist aber alles andere als ein Bote des Totenreichs und so endet die Oper mit einer neu entflammten Liebe über den sich der Himmel der "ewigen Sterne" spannt. Das letzte Wort behält sich aber trotzdem Zerbinetta vor, wenn auch ein wenig wehmütig.