CARMEN

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Oper in vier Akten, Französisch
Libretto: Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach einer Novelle von Proper Mérimee
Komposition: Georges Bizet
Uraufführung am 3. März 1875 in Paris
Deutsche Erstaufführung am 23. Oktober 1875 in Wien

Aufführungsdauer mit zwei Pausen: Etwa dreieinhalb Stunden

Schauplatz: Sevilla und Umland, frühes 19. Jahrhundert

Zuniga, Leutnant - Bass
Andres, Leutnant - Tenor
Don José, Sergeant - Tenor
Moralés, Sergeant - Bariton
Escamillo, Stierkämpfer - Bariton
Dancairo, Schmuggler - Tenor
Remendado, Schmuggler - Tenor
Carmen, Zigeunerin - Mezzosopran
Frasquita, Zigeunerin - Sopran
Mercedes, Zigeunerin - Sopran
Micaela, Bauernmädchen -Sopran
Schankwirt, Soldaten, Farbrikarbeiterinnen etc.

1. Akt
Micaela möchte Don José Grüße von seiner Mutter bestellen, muß aber auf die Wachablöse warten. Indessen haben mit der Wachablöse auch die Arbeiterinnen der Zigarettenfabrik Mittagspause - darunter Carmen. Bei ihrem rassigen Auftreten wird den anwesenden Soldaten ganz warm uns Herz - mit Ausnahme von Don Jose. Deshalb bekommt gerade er von Carmen die meiste Aufmerksamkeit geschenkt. Sie wirft ihm sogar eine Blüte zu - und singt ihre "Habanera". Micaela kommt und bestellt Don Jose die aufgetragenen Wünsche - die Arbeit in der Fabrik geht weiter. Tumult. Bei einem Streit in der Fabrik hat Carmen ein Mädchen mit einem Messer leicht verletzt. Don José muss sie verhaftet. Sie verlockt ihn allerdings zur Fluchthilfe und macht süße Versprechungen, ihn in einer Schenke wieder treffen zu wollen. Don José willigt ein. Carmen flüchtet, und er wird daraufhin festgenommen und degradiert.
2. Akt
Besagte Schenke. Carmen und weitere Zigeunermädchen darunter. Auch Zuniga, Don Josés Vorgesetzter. Lärm kündet das Erscheinen des Stierkämpfers Escamillo an. Auftrittslied "Auf in den Kampf...!". Er macht Carmen schöne Augen, aber die erwartet Don José nach Ende der Haftstrafe, wie versprochen. Die Schenke leert sich. Schmuggler bitten die Zigeunerinnen um Hilfe. Carmen verweist auf ihr Rendezvous. Die Schmuggler wollen auch gleich Don José für ihre Bande haben. Dieser erscheint, Carmen tanzt für ihn. Aber da wird der Zapfenstreich geblasen. Carmen hält ihn mit Vorwürfen zurück. Er beteuert seine Liebe "Blumenarie", aber die Pflicht rufe ihn. Mit dem Auftritt Zunigas, der auch noch mal bei Carmen vorbeischauen wollte, spitzt sich die Lage zu. Don José will das Feld nicht freiwillig räumen. Er zieht die Waffe. Damit ist er natürlich für den Militärdienst unmöglich geworden. Während die Schmuggler Zuniga vorübergehend in Gewahrsam nehmen, muß Don José mit der Bande fliehen.
3. Akt
Passhöhe in den Bergen. Carmen rät Don José, sich auf den Weg nach Hause zu machen, weil seine Mutter nicht weit von hier wohne. José geht Wacheschieben, und die Zigeunermädchen vertreiben sich die Zeit mit Kartenaufschlagen. Auf Carmen und Don José fällt immer der Tod. Micaela kommt. Sie hat Don José ausfindig gemacht. Seine Mutter liege im Sterben. Doch Don José muss einen Warnschuss abgegeben, weil sich eine fremde Person nähert. Es ist Escamillo, der Carmen zu einem Stierkampf einladen möchte. Eifersüchtig beginnt Don Jose Streit. Aber der Zweikampf wird von den Schmugglern und Carmen unterbrochen. José folgt in rasender Eifersucht Micaela, um noch einmal seine sterbende Mutter zu sehen.
4.Akt
Sevilla, vor der Arena. Einzug der Stierkämpfer. Auch Carmen ist da. Frasquita und Mercedes warnen Carmen vor Don José, der sich auch hier herumtreiben soll. Carmen wartet. Sie will ihn sehen. In der Arena beginnt der Stierkampf. José taucht wirklich auf, fleht förmlich um Carmens Liebe. Aber sie macht endgültig Schluss. In der Arena feiert man Escamillos Sieg, während davor Don José seine Carmen ersticht. Das aus der Arena strömende Volk findet ihn schmerzgebeugt über Carmen. Widerstandslos lässt er sich festnehmen.