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16.1.2000: Publikumsgespräch des Staatsoperndirektors Ioan Holender unterstützt vom kaufmännischen Geschäftsführer Thomas Platzer auf der Bühne der Staatsoper.

Diskussionspunkte

Erläuterungen

Zitate Dir. Holender

Vorstellung der Vertreter des neubestellten Publikumsforums.









B
ekräftigung des Versprechens keine Tosca, Boheme oder andere Werke des "Kernrepertoires" bis zum Ende seiner Amtszeit im Jahre 2005 neu inszenieren zu lassen

















Arien-Abende Anfang Juli geplant (mit Vorbehalt): 1.7. Carlo Bergonzi, 2.7. Andrea Bocelli, 3.7.Giacomo Aragall

Keine Numerierung des Stehplatzes und auch keine Neugestaltung des Stehplatzes während seiner Direktion.


Weiter mit Kinderoper auf der Terrasse.

Anschaffung eines Monitor-Systems, auf dem Besucher deutsche Untertitel mitverfolgen können.

Der Opernball sollte wieder mehr ein Ball für die Oper werden - und weniger eine Veranstaltung in der Oper sein.

Ab 2000/2001 werden Eltern bei bestimmten Vorstellungen Kinder ins Karajan Zentrum zur Betreuung abgeben können. Soll ca. 240,- ATS pro/Kind kosten.

Die Produktion der "Jüdin" wird im Jahr 2003 von der Met übernommen.

Im Sommer Jazzfest, "Die lustige Witwe"; der Mozart-Zyklus mit den Festwochen wird noch weitergeführt.


Der Eiserne Vorhang soll endgültig umgestaltet werden.







Zwei Uraufführungen werden noch kommen, voraussichtlich 2002 und 2005.

Die Zahl der Rollstuhlplätze wurde von 2 auf 4 erhöht.

Die Stehplatzberechtigungskarte war ein Erfolg (= ausverkauft) und wird für die nächste Saison in vermehrtem Umfang wieder aufgelegt.

Barockoper wird keine gespielt.

 

Die ging leider ein wenig daneben, weil eigentlich nicht klar war, wie oder wo man die Mitglieder des Publikumsforums erreichen könnte. Das Forum ist übrigens nur für organisatorische Fragen (etwa in Sachen Karten) zuständig. Die Staatsoper stellt drei Mitglieder für dieses neue Publikumsforum im Rahmen der neugeschaffenen Holding.

Das ganze Publikumsgespräch wurde vom Thema "Regie-Theater" und den Anmerkungen, die dazu in der Tagespresse laut geworden waren, überschattet. Holender zeigte sich unerbittlich. Er betonte, die Verantwortung für die szenische Realisation ebenfalls mitzutragen. Er verwahrte sich strikt dagegen, dass Regisseure mutwillig ein Werk "zerstören". Die Meinungen der Anwesenden zu diesem Thema waren allerdings von so tiefer Leiderfahrung geprägt, dass der Direktor schließlich bei der "Troubadur"-Inszenierung gewisse Fehlentwicklungen einräumte.













Nach sehr, sehr eindeutig ausgefallener Abstimmung unter den Anwesenden gegen eine Numerierung.


Kinderoper und dieses "Monitor"-System sieht er als "bleibende Werte" seiner Direktionszeit an.















Wobei er aber grundsätzliche Überlegungen zur Zusammenarbeit mit den Festwochen anstellt.


Aufs Tapet gebracht wurde das Thema durch die Wortmeldung eines Herrn, der in diesem Eisernen Vorhang ein Sinnbild des österreichischen Wiederaufbaus nach dem Krieg zu sehen meinte. Holender antwortete, der Eiserne Vorhang sei ein "Dekorationsstück", das sich "ändern kann". Wie auch schon in den Zeitungen zu lesen war , soll Max Weiler eine endgültige Version des Vorhangs beisteuern.











Weil das Haus den heutigen Ansprüchen an die Barockrezeption nicht genügen könne.

"Das wird noch alles seinen Lauf nehmen, Sie können weiter mir schreiben"





"Ich mache Theater aus Überzeugung."

"Werktreue? Damit kann ich nichts anfangen, weiß nicht was das ist."

"Mir ist es zu fad, jetzt auf Zeitungspolemiken einzugehen."


"Sehen und Hören sind die allerstärksten Instinkte."

(Soll wohl heißen: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier?)

"Wir suchen Qualität, manchmal finden wir sie und manchmal nicht."

"Ich trage die Verantwortung für die szenische Realisation mit."

"Wir wollen kein Museum."




























"Ich kann nicht alles zahlen"




"Ich diskutiere nicht über künstlerische Qualität."











"Wir sollten 20 haben."